Politik 2007
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«Die neue jüdische Frage» oder das Ende Guillaume Fayes

Von Jürgen Graf (Teil 9, Fußnoten in Teil 11)

Das angebliche Schwinden des jüdischen Einflusses in Amerika und Europa

G. Faye schreibt:

«Ich verfechte folgende These: Es stimmt zwar durchaus, dass die Juden im ganzen europäischen und amerikanischen Abendland ein im Verhältnis zu ihrer Zahl außerordentlich großes Gewicht und einen außerordentlich großen Einfluss hatten – der sich für die einen negativ, für die anderen positiv auswirkte -, doch heutzutage schwindet dieser jüdische Einfluss rapid. Die Gründe hierfür sind vielfältiger Art : Der schlechte Ruf Israels, die Abnahme der wirtschaftlichen und finanziellen Macht der jüdischen Gemeinden in Europa und den USA, die immer rasantere Islamisierung Europas, die Verlagerung der Macht in den gegenüber jüdischen Anliegen gleichgültigen Fernen Osten sowie viele andere Dinge mehr» (p. 147-148).

Bisher hatte ich immer geglaubt, der schwarze Humor sei ein Kennzeichen der Engländer, aber allem Anschein nach hatte ich mich geirrt: Die Heimat des schwarzen Humors ist offenbar Frankreich, und sein unbestrittener Meister ist G. Faye, der neben zahlreichen anderen Berufen auch den eines Komikers in Kabaretten ausgeübt hat!

Unser Hanswurst wagt es, zu einem Zeitpunkt von einem «rapiden Schwinden» der jüdischen Macht zu faseln, wo die Vereinigten Staaten von Amerika als einzige nach dem Zerfall der Sowjetunion  übriggebliebene Supermacht von einer Regierung geleitet werden, deren Außenpolitik von einer ultrazionistischen Clique, den «Neokonservativen», geprägt und bestimmt wird. Im April 2003, nach der Besetzung des Irak, legte der israelische Pazifist Uri Avnery eine scharfsinnige Analyse des «neokonservativen» Bewegung und ihres Einflusses auf das Bush-Regime vor. Nachdem er die markantesten Figuren dieser Bewegung namentlich genannt hatte - William Kristol, Norman Podhoretz, Midge Decter, Robert Kagan, Richard Perle, David et Meyrav Wurmser, William Safire, Charles Krauthammer –, präsentierte U. Avnery seine Schlussfolgerung: «Amerika kontrolliert die Welt, und die Juden kontrollieren Amerika. Nie zuvor haben Juden einen so unermesslichen Einfluss auf das Zentrum der Weltpolitik ausgeübt.» [7].

Der Jude U. Avnery ist ganz entschieden ehrlicher als der Goy G. Faye ! Fügen wir noch hinzu, dass dieselben zionistischen Fanatiker, welche die USA zum Angriff auf den Iran angestachelt haben, sie schon bald in einen neuen Krieg hetzen könnten, diesmal gegen den Iran. Die Vereinigten Staaten von Amerika sind heutzutage ein Frankenstein-Ungeheuer mit nichtjüdischem Leib und jüdischem Kopf, ein Monstrum, das bereit ist, jeden Staat zu vernichten, der als potentielle Bedrohung Israels eingestuft wird. Für G. Faye ist dies offenbar ein Beweis für das Schrumpfen der jüdischen Macht…

Werfen wir nun einen Blick auf die Entwicklung in G. Fayes Heimat Frankreich. Nachdem der Halbjude Nicolas Sarkozy, Kandidat der «Rechten», die Präsidentschaftswahlen gegen die nichtjüdische Kandidatin der Sozialistischen Partei gewonnen hatte, in deren Führung es nur so von Juden wimmelt, ernannte er gleich den Juden Bernard Kouchner zum Außenminister, und dieser nutzte seine neue Position unverzüglich, um massive Drohungen gegen den Iran auszustoßen ! Ein weiteres frappierendes Beispiel für den Niedergang der jüdischen Macht, nicht wahr, Herr Faye?

Weitere Beispiele für diesen «Niedergang» : Die Verschärfung der antirevisionistischen Repression, die wachsende Zahl europäischer Länder, welche Maulkorbgesetze einführen, die Feiern zum 60. Jahrestags der Befreiung von Auschwitz (am 27. Januar 2005 versammelten sich sämtliche europäischen Staatschefs in Auschwitz, um sich vor dem neuen Gesslerhut zu verbeugen) oder die jüdische Machtergreifung im Vatikan, wo Herr Ratzinger, nachdem er Abgeordneten des jüdischen Weltkongresses eine Audienz gewährt hatte, gleich seine Besorgnis über das iranische Nuklearprogramm kundtat.

Es gilt freilich darauf hinzuweisen, dass die jüdische Macht tatsächlich verwundbar ist. Sie hängt vom Überleben des globalistischen Systems mit seinen pseudodemokratischen Regierungen ab, wo die Juden Regierung und Opposition zugleich kontrollieren (klassische Beispiele: USA, Grossbritannien, Frankreich), und im Fall eines Zusammenbruchs des Weltwirtschaftssystems, der gemäss manchen Ökonomen im kommenden Jahrzehnt unvermeidlicherweise eintreten wird, wäre dieses System schwer bedroht. Um die westliche Welt weiterhin kontrollieren zu können, müssen die Juden ihre Kontrolle über Amerika beibehalten. Käme in Frankreich heute eine nationalistische Regierung an die Macht, würde die US Airforce möglicherweise morgen Paris bombardieren, so wie sie Belgrad und Bagdad bombardiert hat. Verlieren die Juden hingegen Amerika (und dank dem Wahnsinn der Neo-Konservativen und ihres Hampelmanns Bush ist dies durchaus denkbar), laufen sie Gefahr, alles zu verlieren. Der Weg zur Befreiung Europas stünde dann offen.

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