Politik 2007
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«Die neue jüdische Frage» oder das Ende Guillaume Fayes

Von Jürgen Graf (Teil 2, Fußnoten in Teil 11)

G. Fayes Ausgangsposition

In einem « Hinweis » für seine Leser schreibt G. Faye:

«Was die Revisionisten oder Negationisten betrifft – je nachdem, welchen Ausdruck man bevorzugt -, bin ich der Auffassung, dass ihr Kampf eine vollkommen unnütze, ineffiziente und kontraproduktive Halbwüchsigen-Marotte und außerdem mit schweren methodologischen Fehlern sowie ideologischen Vorurteilen behaftet ist. Ich bin durch ihre Einstellung nicht 'moralisch schockiert', aber sie blicken nach hinten» (S. 20).

G. Faye ist also durch die revisionistischen Thesen nicht «moralisch schockiert». Allem Anschein nach schockiert ihn moralisch überhaupt nichts, denn:

«In diesem Essay verfechte ich wie in all meinen anderen Schriften eine amoralische Position, die von den Ideen Machiavellis und Nietzsches inspiriert ist» (S. 18).

Halten wir also fest, dass der Mann eine amoralische Position vertritt. Wer gewisse unappetitliche Episoden seiner Biographie kennt, glaubt ihm dies ohne weiteres…

Man möchte natürlich nur allzu gerne wissen, was denn die «schweren methodologischen Fehler» und die «ideologischen Vorurteile» sind, deren sich die Revisionisten angeblich schuldig machen, doch erfährt man es nicht, denn der Autor erwähnt kein einziges revisionistisches Argument und zitiert keinen einzigen Titel eines revisionistischen Schriftstellers oder Historikers.

Wenn ich Vorwürfe gegen G. Faye erhebe, untermauere ich diese mit Argumenten, Fakten, Zitaten, doch wenn er den Revisionisten unterstellt, ihre Werke enthielten «schwere methodologische Fehler», führt er zur Untermauerung dieser Anklage kein einziges Argument ins Feld. In anderen Worten: Er macht sich der Verleumdung schuldig.

Doch was kann man schon von einem Verfasser erwarten, der eine « amoralische Position » verficht?

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