Politik 2007
NJ Logo  
site search by freefind erweiterte Suche

«Die neue jüdische Frage» oder das Ende Guillaume Fayes

Von Jürgen Graf (Teil 6, Fußnoten in Teil 11)

Der Revisionismus  - laut G. Faye ein « politischer Irrtum»

G. Faye geisselt den Revisionismus mehrmals als «politischen Irrtum». Seiner Meinung nach ist der Kampf der Revisionisten nicht nur einseitig auf die Vergangenheit fixiert, sondern auch «vollkommen nutzlos, ineffizient und kontraproduktiv» (20). Er hält den Revisionisten vor, «überflüssige Theorien und Meinungen» zu vertreten, die «nichts als Scherereien einbringen», und fragt: «Wozu ist ihr Kampf gut?» (S. 192).

Als seiner eigenen Aussage zufolge «amoralischer» Mensch ist G. Faye offensichtlich unfähig zu begreifen, dass sich die Revisionisten (oder zumindest die meisten von ihnen; ich räume ohne weiteres ein, dass es Ausnahmen geben mag) nicht – oder nur in zweiter Linie – von politischen Erwägungen leiten lassen. Ihre hauptsächlichen Beweggründe sind intellektuelle Neugier und Abscheu vor der Lüge. Für die Gläubigen unter spuckt, wer einen Betrug vom Kaliber des angeblichen «Holocaust» verbreitet, «Christus ins Gesicht» (diese treffende Formulierung verdanke ich Vincent Reynouard), für Atheisten und Agnostiker wie Robert Faurisson oder den verstorbenen Arthur Vogt muss dieser Betrug bekämpft werden, weil er die Welt vergiftet.

Ich erinnere mich lebhaft an jenen Abend des 29. April 1991, als ich – in deutscher Übersetzung – den bekannten Artikel des jüdischstämmigen sowjetischen Kriegskorrespondenten Boris Polevoi las, der am 2. Februar 1945, eine Woche nach der Befreiung von Auschwitz, in der Prawda erschienen war. (R. Faurisson war bereits 1979 auf diesen Text gestossen.) Polevoi spricht darin von einem Fließband, auf dem Häftlinge mit elektrischem Strom getötet worden seien, und ortet die «Gaskammern» im östlichen Teil des Lagers, wo kein Mensch sie seither je wieder lokalisiert hat. Nach der Lektüre dieses Artikels begriff ich im Nu, dass die offizielle Version der Geschichte von Auschwitz – und damit der Geschichte vom Holocaust, dessen Zentrum Auschwitz ist – eine Fiktion darstellt. Meine Empörung kannte keine Grenzen, und ich tat die ganze Nacht kein Auge zu. Ich begriff, dass ich die Antwort auf zwei Fragen finden musste:

1) Was war wirklich geschehen?

2) Was war das für eine Gesellschaft, welche einen Schwindel dieses Ausmaßes seit Jahrzehnten mit Propaganda und Zensur aufrecht erhielt?

Vergessen wir übrigens nicht, dass die Lüge von der «Shoa» eine unerhörte Verleumdung des deutschen Volkes darstellt, dem man so seine Geschichte gestohlen hat. Die psychologischen Verheerungen, welche diese Lüge in der deutschen Nation angerichtet hat, sind ungeheuer, und keine Genesung der deutschen Seele ist möglich, so lange die Lüge besteht.

Laut dem Text auf der Rückseite des Buchs ist G. Faye einer «der bedeutendsten Vertreter der traditionalistischen und nationalistischen Bewegung Europas». Wenn diese «traditionalistische und nationalistische Bewegung» von einem großen europäischen Volk verlangt, seiner Geschichte zu entsagen und sich eine monströse Verleumdung gefallen zu lassen, damit die düsteren Mythen einer kleinen Minderheit nichteuropäischer Abstammung nicht angetastet werden, ist sie keinen Pfifferling wert, und Europa kann ohne weiteres auf sie verzichten.

Des weiteren schreibt G. Faye:

«Ich habe mich immer gefragt, ob die Revisionisten wirklich glauben, was sie sagen, und ob sie sich bewusst sind, dass ihre Position als Bestreiter der Shoa zugleich eine vorbehaltlose Verurteilung der Ideologie und der erklärten Ziele des Dritten Reichs voraussetzt, damit sie glaubhaft wirken» (S. 193).

Der erste Teil dieses Satzes stellt eine derartige Unverschämtheit dar, dass ich mir einen Kommentar dazu spare; bezüglich des zweiten Teils lautet meine Antwort wie folgt: Unter den Revisionisten gibt es in der Tat erklärte Anhänger des Nationalsozialismus wie den Deutschen Ernst Zündel, den Spanier Enrique Aynat, den Franzosen Vincent Reynouard und den Schweizer Gaston-Armand Amaudruz. «Als Männer von Mut und Ehre verschmähen sie es, ihre Überzeugungen zu verleugnen, um glaubhaft zu wirken» - in wessen Augen eigentlich? In den Augen eines bis ins Mark verfaulten und verrotteten Systems, das die Lüge zu seinem Leitmotiv erkoren hat und dessen Ziel die Vernichtung der europäischen Völker mitsamt ihren Traditionen und ihrer Kultur ist?

Nebenbei gesagt schützt ein antinazistisches Glaubensbekenntnis einen Revisionisten keineswegs. Dies mussten der berühmte Roger Garaudy und mein bedeutend weniger berühmter Landsmann Andres Studer erfahren, die beide zu Bussen verurteilt und von den Medien als «Antisemiten» gebrandmarkt wurden, obgleich sie Hitler hundertmal verwünscht hatten.

Schließlich gibt es unter den Revisionisten auch Personen wie Robert Faurisson, Pierre Guillaume und Serge Thion, von denen jedermann weiß, dass sie keinerlei Sympathie für die Ideologie des Dritten Reichs empfinden, die es jedoch ablehnen, auf die Toten und die Besiegten zu spucken. Diese ritterliche Einstellung zeigt den Abgrund, der zwischen diesen Männern und dem erbärmlichen G. Faye klafft.

Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Teil 7 Teil 8 Teil 9 Teil 10 Teil 11