Politik 2007
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«Die neue jüdische Frage» oder das Ende Guillaume Fayes

Von Jürgen Graf (Teil 7, Fußnoten in Teil 11)

Die anonymen und verstorbenen Zeugen des G. Faye

G. Faye versucht die Realität der «Shoa» wie folgt zu beweisen:

«Ich habe in den siebziger sowie den achtizger Jahren bei meinen journalistischen Nachforschungen Franzosen, Italiener und Deutsche angetroffen (mittlerweile sind sie verstorben), welche Kaderpositionen im Apparat des naionalsozialistischen Staates innegehabt oder bei der SS gekämpft hatten, wo sie selbst nie an Übergriffen gegen die Zivilbevölkerungen beteiligt waren, jedoch die damalige Ideologie vertraten. Sie räumten ausnahmslos ein, dass die Shoa – der Versuch zur Ausmerzung der Juden Europas – sehr wohl eine Realität gewesen war, dass sie sie gebilligt hatten und dass es schon im Interesse der künftigen Erinnerung an den Nationalsozialismus unseriös sei, sie zu leugnen» (S. 193).

Wie schade, dass diese Leute, die «Kaderpositionen im Apparat des nationalsozialistischen Staates innegehabt oder bei der SS gekämpft hatten» und denen in den siebziger und achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts die Ehre zuteil wurde, von G. Faye interviewt zu werden, mittlerweile alle verstorben sind! Und wie schade, dass G. Faye vergessen hat, uns ihre Namen mitzuteilen! Wir werden also nie erfahren, ob sie die Aussagen, die ihnen G. Faye in den Mund legt, wirklich getan haben!

Bei der Lektüre solcher Passagen muss man sich ernstlich fragen, wofür G. Faye seine Leser eigentlich hält.

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