NATIONAL JOURNAL

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Ausgabe 098: 10. April 2018

Die Giftgaslüge

Handelskrieg, Dritter Weltkrieg, Staatspleite, alles wird möglich

Immer wieder Gaslügen: Beide Weltkriege gegen das Deutsche Reich wurden damit begründet. Der Erste Irakkrieg wurde ebenfalls mit Giftgaslügen begründet, der Zweite Irakkrieg zum Teil. Und selbstverständlich wurden in aller Regelmäßigkeit die Giftgaslügen zur Begründung des schrecklichen Schlachtens in Syrien benutzt.
Am 7. April 2017 brauchte US-Präsident Donald Trump die Giftgaslüge, um einen Verpuffungs-Raketenangriff auf den verlassenen syrischen Militärstützpunkt Shayrat zu landen, womit er die heimischen Kriegstreiber kurzfristig zufrieden stellte und im Windschatten der Kriegseuphorie seinen Mann für den Obersten Gerichtshof durchbekam. Die aktuelle Giftgaslüge gegen Syrien und Russland besitzt aus verschiedenen Gründen weit mehr Explosionskraft, denn es wird jetzt offen zugegeben, dass es um den Bestand Israels geht, wofür sich Trump ja stark macht.
Als Präsident Trump am 29. März in Richfield (Ohio) den vollständigen Abzug des US-Militärs versprach, und zwar "sehr, sehr bald", sah sich Israel zum ultimativen Handeln gezwungen. Mit dem Abzug aus Syrien würden die USA de facto den Mittleren Osten aufgeben, was gleichbedeutend mit dem Ende Israels wäre. Höchstwahrscheinlich wäre Trump diese "Endlösung" ebenso sympathisch wie Präsident Putin, aber noch sind die Juden in den USA sehr mächtig, kaum anders als zu Adenauers Zeiten, der als erster BRD-Kanzler die "Wiedergutmachungsleistungen" damit erklärte, dass halt "die Juden eine so große Macht, besonders in Amerika" seien.
Auf jeden Fall bedarf es nunmehr einer gewaltigen militärischen Anstrengung gegen Russland, um Israel nicht untergehen zu lassen. Im Klartext: Russland muss besiegt werden, damit der Iran und die Hezbollah ebenfalls ausgeschaltet werden können. Und so bombardierte Israel zur Einstimmung auf den gewünschten Krieg am 8. April 2018 den syrischen Militärstützpunkt Taifur. Parallel dazu wurde am 6. April die neueste Giftgaslüge gegen Syrien in Umlauf gebracht, um Trump unter Druck zu setzen, seinen geplanten Truppenabzug aus Syrien aufzugeben.
Tatsache ist: "Der russische Außenminister Lawrow hat am 14. März, also bereits nach dem Skripal-Anschlag und zwei Tage, nachdem Theresa May Russland beschuldigt hatte, davon gesprochen, dass syrische Rebellen in Ost-Ghouta einen Anschlag mit Chemiewaffen planen, um die US-geführte Koalition zu einem Gegenschlag auf Damaskus zu provozieren." Zunächst ist Trump darauf eingestiegen, beschuldigte sogar Putin der Mittäterschaft und kündigte Vergeltung an, die ja wohl nur militärisch vorstellbar ist. Trump: "Präsident Putin, Russland und Iran sind verantwortlich für die Rückendeckung des Tieres Assad. Es wird ein hoher Preis zu zahlen sein."
Dass die neue Giftgaslüge einem großen Krieg für Israel dient, wird mittlerweile von hohen jüdischen Militärkreisen eingeräumt. Was ebenfalls eingestanden wird ist, dass Präsident Putin das Lavieren mit den Juden zugunsten seiner Allianz mit Syrien, Iran und Hezbollah aufgibt, indem er erstmals Israel des Angriffs auf den syrischen Militärstützpunkt beschuldigte. Das ist völlig neu, denn in der Vergangenheit tolerierte Putin, dass Israel syrische Stellungen bombardierte. Somit könnte es zu der entscheidenden Konfrontation zwischen USA und Russland kommen. Der Militärexperte des israelischen Fernsehsenders Channel 10, Alon Ben David, ließ die Katze aus dem Sack: "Diesmal hat Russland beschlossen, diesen Angriff Israels öffentlich zu machen. Das bedeutet in meinen Augen, die Romanze zwischen Israel und Russland ist vorbei. Und Russland zeigt damit klar, dass es an der Seite von Israels Feinden wie Assad und den Iranern steht." Und das ZDF-HeuteJournal kommentierte: "Für Israel wird es nun schwieriger in Zukunft, im Alleingang in Syrien seine Interessen zu vertreten." (ZDF)
Gleichzeitig zielt Trump auf einen Handelskrieg mit der BRD. Er will die Umweltstandards für BRD-Autos so anheben, dass ein Export in die USA kaum mehr möglich wird. Dazu DIE WELT: "Mit seinen Attacken gegen die Globalisierung zielt Trump diesmal direkt auf Deutschland. Deutschlands exportorientierter Industrie macht das Angst. Die Exportstärke gefällt Trump nicht. Die USA wollen ausländische Autobauer benachteiligen, um die eigene Industrie zu schützen."
Zudem scheint die Deutsche Bank zu sinken, mit unvorstellbaren Konsequenzen. Es muss schlimm stehen mit der Deutschen Bank, denn der Aufsichtsratsvorsitzende "Paul Achleitner bekam bei seinen Anwerbeversuchen für einen neuen Vor-standschef im Ausland nur Körbe", so das ZDF. Es könnten 75 Billionen Euro an Wettverpflichtungen auf die garantierende BRD zukommen, welcher Ausländer möchte dafür seinen Namen hergeben, wenn dadurch die die BRD in die Tiefe gerissen wird. Lustige Zeiten in einem Land, vollgepumpt mit Parasiten, die bald nichts mehr bekommen werden und so für ein großes Schlachten sorgen werden. Sollten wir noch dazu atomar verglühen, bleibt uns aber der Trost, dass die Parasiten ihr Ziel, uns zu verseuchen und auszurauben, auch nicht erreicht haben, denn sie verglühen mit uns.