Jüdische Studien 2007

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Pius XII., ist er der "Holocaust-Papst"?

Das holocaust-geschädigte Andenken an Papst Pius XII. gefährdet die Holocaust-Phalanx

Jad Vashem

Im israelischen Holocaust-Museum Jad Waschem wird Papst Pius XII. als Papst dargestellt, der von der "Judenausrottung" gewusst, aber nichts unternommen hätte.

Im israelischen Holocaust-Museum Jad Waschem wird Papst Pius XII. gleich neben Adolf Hitler abgebildet als jener Papst, der "nichts getan hat, um Rassismus und Antisemitismus zu verurteilen." (tagesschau.de, 14.4.2007) Es wird ihm also öffentlich, vor aller Welt vorgeworfen, vom Holocaust gewusst, aber nichts dagegen unternommen zu haben. Die israelische Historikerin Graciela Ben Dror hält diesen Vorwurf für gerechtfertigt: "Aus den Dokumenten, die veröffentlicht wurden, wissen wir, dass der Papst während des Krieges geschwiegen hat und ich glaube, die Unterschrift ist wirklich gerechtfertigt." Graciela Ben Dror unterstrich, dass "das Schweigen des Papstes zeige, dass ihm das jüdische Volk egal war und dass es dafür Gründe gab." (tagesschau.de, 14.4.2007)

Wenn alles so war, wie man es uns lehrt, haben die Juden logisch subsummiert Recht. Wenn alles so war, war Papst Pius XII. tatsächlich ein Holocaust-Mittäter, und damit der einzige "Holocaust-Papst" in der Kirchengeschichte. Nach dieser Auslegung wäre er durch sein Schweigen einen ungeschriebenen Pakt mit Hitler eingegangen, da er dann über die "Ausrottung der Juden" gewusst, aber geschwiegen hätte.

Tatsächlich hatte damals niemand bessere Informationen über Auschwitz und andere Lager als der Vatikan. Weit über 1000 katholische Pfarrer verrichteten zum Beispiel Seelsorge im Lager Auschwitz. Die "Mörder" erlaubten als Zeugen für ihre Taten, seltsam. Diese Priester waren über alles informiert, was in diesem Lager geschah. Sie mussten also in allen Einzelheiten die "Vergasungsvorgänge" miterlebt und ihre Berichte nach Rom geschickt haben. Man kann also den jüdischen Vorwürfen gegenüber Papst Pius XII. der Logik nach durchaus folgen.

Papst Pius XII. wusste somit über Auschwitz und die "Gaskammern" besser Bescheid als Adolf Hitler selbst (1), hat aber "nichts getan, um Rassismus und Antisemitismus zu verurteilen," so die Anklage der jüdischen Organisationen gegen den "Holocaust-Papst". Der frühere israelische Botschafter beim Heiligen Stuhl, Yitzchak Minerva, geht noch einen Schritt weiter. Er klagt den Vatikan nicht nur an, den Holocaust durch Stillschweigen aktiv mitgetragen, sondern den "Holocaust-Tätern” nach dem Krieg auch noch zur Flucht verholfen zu haben. "Die katholischen Kirche verhalf nach dem Krieg vielen Nazis, nach Südamerika zu entkommen.” (tagesschau.de, 14.4.2007)

Auch dieser Vorwurf stimmt. Der Vatikan verhalf zahlreichen Verfolgungsopfern, die als "NS-Massenmörder" angeprangert wurden, zur Flucht nach Südamerika. Hätte der Papst tatsächlich "Massenmördern" die Flucht ermöglicht? Oder verfügte der Papst über Geheimkenntnisse, die ihn von der Unschuld der Beschuldigten überzeugten, sodass er ihnen die Flucht nach Südamerika ermöglichte?

Was in Israel und in der gesamten jüdischen Welt auf besondere Abscheu stößt, sind gemäß Yitzchak Minerva die Bemühungen des Vatikans, den "Holocaust-Papst" heilig zu sprechen: "Die katholische Kirche versucht seit einigen Jahren, Pius XII. heilig zu sprechen und in dem Moment, in dem er ein Heiliger wird, darf man ihn nicht mehr kritisieren." (tagesschau.de, 14.4.2007)

Interessant ist, dass der Vatikan kürzlich sämtliche Archive bis zum Jahre 1939 öffnete. Also über die "Vor-Holocaust-Zeit". Dies wurde von Israel ausdrücklich begrüßt. Der Judenstaat und die jüdischen Organisationen verlangten seltsamerweise nicht, dass die Archive für die entscheidenden Jahre der "Holocaust-Zeit" (1940-1945) ebenfalls geöffnet werden. Mehr noch, als der israelische Premierminister Ehud Olmert suchte im Dezember 2006 Papst Benedikt XVI. auf und bat um Hilfe gegen die Holocaust-Forschungen des Iran. In diesem Zusammenhang soll Olmert Papst Benedikt ausdrücklich darum gebeten haben, die Archive für diese Zeit nach 1939 weiterhin geschlossen zu halten.

Der verfolgte Dichter-Forscher Gerd Honsik schrieb Ende 2006 einen Holocaust-Bittbrief an den Papst, die Archive endlich zu öffnen, damit die Welt die Berichte der Auschwitz-Seelsorger einsehen könne. Leider blieb sein Anliegen bis heute unbeantwortet. Honsik argumentierte, dass es undenkbar sei, dass Papst Pius XII. als Stellvertreter Gottes auf Erden, von der "Judenausrottung" wusste, aber nichts gesagt und nichts unternommen hätte. Nur ein Wort aus dem Vatikan dahingehend, so Honsik, und das Hitlerreich wäre schon damals in sich zusammengebrochen. Er erinnerte an den damaligen Münsteraner Bischof Clemens August von Galen, der nur einmal gegen das Euthanasieprogramm (Sterbehilfe) predigte, was zur sofortigen Einstellung der Sterbehilfe-Politik im Hitlerreich führte.

Warum also werden die Auschwitz-Berichte der katholischen Priester nicht veröffentlicht? Warum möchte gerade Israel die Veröffentlichung dieser Berichte verhindern?

Der Vatikan hat im Grunde die Nase gestrichen voll von den ständigen Beleidigungen Israels und des Weltjudentums. Rom war sich nach 1945 nicht zu schade, mit seiner Autorität der jüdischen Holocaust-Erzählung stützend unter die Arme zu greifen, um der von der Israellobby geschaffenen Weltmeinung zu entsprechen. Der Vatikan machte alles mit, bis hin zur Selbstverleugnung und Selbstentweihung der Kirche. Kann der Vatikan tatsächlich zulassen, dass ein ehemaliger Stellvertreter Gottes von der Abzock-Lobby als "Holocaust-Papst” diffamiert wird? Wenn ja, dann bedeutet dies das Ende der katholischen Kirchengemeinde, so wie wir sie kennen.

Adolf Hitler garantierte der Kirche Autonomie, Steuereinzug und absolute Meinungs- und Lehrfreiheit des Bekenntnisses

Heuchel-Bischöfe

"Hitler-Gruß", Gebete für den Führer und den Endsieg. Das war die katholische Kirche im Nationalsozialismus. Gerne nahm der Vatikan auch das von Hitler angebotene Reichskonkordat von 1933 an. Das Konkordat wurde am 20. Juli 1933 in Rom unterzeichnet und mit seiner Ratifizierung am 10. September rechtskräftig. In ihm sicherte das Deutsche Reich der katholischen Kirche in Deutschland innere Autonomie und die ungehinderte Verbreitung ihrer Schriften zu. Es garantierte die Freiheit des Bekenntnisses und seine öffentliche Ausübung.

Die hohen Würdenträger der katholischen Kirche konnten während der Hitlerzeit die Arme nicht hoch genug zum arischen Gruß recken und wurden nicht müde, für den Führer und den Endsieg zu beten. Dieselbe Kirche, dieselben Würdenträger, haben sich dann ab etwa 1960 auf die Seite der Holocaust-Politik geschlagen und beweinen "sechs Millionen ermordete Juden" - sozusagen auf israelischen Knopfdruck.

Der Vatikan hätte sich im Traum nicht vorstellen können, dass Israel einmal die Krokodilstränen der Päpste auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfen und Logik walten lassen würde. Wenn das gesamte deutsche Volk vom "Judenmord” wusste, wie es heute überall heißt, dann erst recht die Kirche, die ständig "vor Ort war”, so die israelische Logik.

Wenn die jüdischen Organisationen diese Logik jetzt obwalten lassen, dann muss man ihnen recht geben. Wenn der "6-Millionen-Judenmord” wahr ist, und diese "Wahrheit" hat sich die Holocaust-Industrie in der BRD mit Paragraph 130 StGB schützen lassen, dann war Papst Pius XII. logischerweise der "Holocaust-Papst". Nur wenn die jüdischen Erzählungen nicht stimmen würden, dürfte der Vatikan heute "die beleidigte Leberwurst" spielen, wie kurz vor dem Holocaust-Tag 2007 geschehen. Der Nuntius (Botschafter des Vatikans) in Jerusalem, Antonio Franco, "erklärte, man könne den Papst nicht im gleichen Atemzug mit Menschen nennen, die sich für das schämen müssten, was sie Juden angetan hätten. Die italienische Zeitung 'La Repubblica' zitierte den Nuntius mit den Worten, in der Bildunterschrift in Yad Vashem werde die ganze katholische Kirche beleidigt." (tagesschau.de, 14.4.2007)

Jedenfalls hat die zynische Logik der israelischen Holocaust-Politik gegenüber den dümmlichen Krokodilstränen des Vatikan dazu geführt, dass die bislang so fest geschlossenen Reihen der Holocaust-Armeen fast auseinandergebrochen wären. Ausgerechnet am wichtigsten Holocaust-Symbol-Tag, dem sogenannten Holocaust-Gedenktag in Israel (2007 war es der 16. April), wollte Roms Vertreter zum ersten Mal seit Anbeginn des Holocaust-Gedenk-Tages an der Zeremonie nicht teilnehmen - wegen "Beleidigung von Papst Pius XII. und der gesamten katholischen Kirche": "Dunkle Wolken überschatten die Beziehungen zwischen Israel und dem heiligen Stuhl. Denn der apostolische Nuntius in Jerusalem, Antonio Franco, will in diesem Jahr nicht an den offiziellen Gedenkfeiern für die Opfer des Holocaust teilnehmen. Der Botschafter des Vatikan fühlt sich durch eine Bildunterschrift im Museum Yad Vashem beleidigt.” (tagesschau.de, 14.4.2007)

Doch Rom unterwarf sich noch einmal der Holocaust-Industrie, Nuntius Antonio Franco nahm am Vorabend des "Holocaust-Tags", am 15. April 2007, an der Gedenkzeremonie im Holocaust-Museum von Jad Waschem teil. Aber früher oder später muss der Vatikan ohnehin aus der Holocaust-Phalanx ausbrechen, will er nicht als "Teufelskirche mit Holocaust-Päpsten" gebrandmarkt werden und seine Kirche - als "Juden-Mörderbande" gegeißelt - zerfallen sehen.

Eine Weltkirche, die vorher großspurig verkündete, dass sie an dieser Zeremonie nicht teilnehmen könne, da das Andenken eines Papstes und das Ansehen der gesamten katholischen Kirche beleidigt worden sei, knickt vor aller Welt gegenüber der Holocaust-Industrie ein. Am "Holocaust-Kult" wird die von Christus abgewandte Kirche möglicherweise noch zerbrechen. Jetzt darf sich jeder fragen, ob dieses Einknicken das Eingeständnis ist, dass Papst Pius XII. wirklich der "Holocaust-Papst" ist?

1) "Weder die Gaskammern, noch jenen Namen muss er [Adolf Hitler] zwingend gekannt haben." (†Rudolf Augstein, Der Spiegel, 4/1995, S. 41)

Holocaust-Kunststück am Holocaust-Gedenktag