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"Es mögen vielleicht in
diesen Berufsgruppen in Tschamilistan
Fachkräfte fehlen, jedoch nicht in
Deutschland"
Bei 7 bis 8 Millionen echten Arbeitslosen in Deutschland will der sogenannte Zuwanderungsrat (Triebfeder ist die berüchtigte Rita Süßmuth), weitere "Arbeitskräfte" ins Arbeitslosenland schleusen. Tatsächlich handelt es sich aber um Augenwischerei, damit die Bevölkerung nicht mitbekommt, daß aufgrund des neuen Zuwanderungsgesetzes Millionen von "nichtstaatlich Verfolgten", also "Nichtverfolgte" nach Deutschland einfallen, hier siedeln und die Sozialzuwendungen genießen, während der Deutsche in die Armut gestoßen und im eigenen Land an den Rand gedrückt wird. |
23.10.2004 |
DIE WELT |
Seite 7 |
Zuwanderungsrat lebt auf einem anderen Planeten Zu: "Zuwanderungsrat: 25.000 Fachkräfte fehlen", WELT vom 19. Oktober,
Ich mag
angesichts von Massenarbeitslosigkeit, Stellenabbau bei Opel und anderen
sowie den Schwierigkeiten von Berufsanfängern, Fuß zu fassen, nicht
glauben, was diese Kommission für Weisheiten von sich gibt.
Wer so redet, verschärft die Korkurrenzsituation zwischen
Arbeitsplatzsu-chenden in Deutschland und Migranten und leistet damit
einen Beitrag zu eskalierender Ausländerfeindlichkeit.
Es hat mich erschreckt zu lesen, daß
der Sachverständigenrat eine Zuwanderungsempfehlung für Pflegekräfte
gegeben hat. Der Mangel an Pflegepersonal in unserem Land liegt ja
nicht daran; daß keine Pflegekräfte da wären, sondern daran, daß sie
nichts kosten dürfen: Die Personalsituation in Altenheimen und
Krankenhäusern ist so schlecht, weil das Personal aus Kostengründen
immer weiter reduziert wurde und wird. Zugleich wird das Geld immer
weiter gekürzt. Keine Heimleitung oder Pflegedienstleitung kann da noch
wirtschaftlich arbeiten, ohne Personalkosten zu senken. An diesem
Problem werden auch eingewanderte Pflegekräfte nichts ändern, denn auch
die arbeiten nicht für Gotteslohn. Wo bitte fehlen im Versicherungs-/Bankenbereich Fachkräfte? Man gehe bitte mal heute auf das Arbeitsamt und sage, man sei arbeitsloser Bankkaufmann: Der Sachbearbeiter wird vor lauter Lachen ins Koma fallen! Allein am Standort Frankfurt sind in den letzten Jahren einige 10.000 Stellen weggefallen. Man muß sich mittlerweile in artfremden Berufsgruppen bewerben, um überhaupt noch Arbeit zu bekommen. Auf welchem Planeten lebt dieser Rat? Es mögen vielleicht in diesen Berufsgruppen in Tschamilistan Fachkräfte fehlen, jedoch nicht in Deutschland. H. Steiner, 61169 Friedberg |
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