Wortmeldungen 2004
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... und auf den "BRD-Korruptions-Totalitarismus",
auf die "Schmiergeldrepublik",
sollen die Bürger auch noch stolz sein!

Im "BRD-Korruptionstotalitarismus" tun sich für Spitzenpolitiker und globalistische Absahn-Manager noch größere Chancen auf als für die korrupten Eliten in der "Dritten Welt". Es ist heutzutage möglich, "Privatbesitztümer", weit über dem zweistelligen Milliardenbereich, "vermögensbildend" anzuhäufen, behauptet Professor Helmut Saake. Dr. Saake führt an, daß es keiner sozialen Einschnitte (Reformen) bedürfte, würden sich Politiker und Manager nicht so schamlos selbst bedienen. Die Führer des "Korruptions-totalitarismus" verlangen allen Ernstes von ihren Bürgern, sie für ihre Untaten auch noch mit Freuden zu wählen. Wer glaubt, Afrika sei weit weg, könnte sich schmerzlich getäuscht haben. Lesen Sie im folgenden Prof. Saakes FAZ-Leserbrief!

01.10.2004

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Seite 9

Zu "Gegen Gier und Gefälligkeiten" (F.A.Z. vom 4. September).

Die politische Alternative für die Deut-schen ist die NPD. Weil diese deutsche Partei für die Bürger da ist, anstatt für die Korruption, wird sie vom System des "Korruptionstotalitarismus" verfehmt, ver-folgt und ausgegrenzt.

Korruptions-Totalitarismus

Es sind Staatsdiener wie der Frankfurter Oberstaatsanwalt Wolfgang Schaupensteiner, die den Bürger gerade angesichts der flächendeckenden Korruption und der noch ruinöseren Selbstbedienungs-mentalität der Administration die Hoffnung, bisweilen sogar die Überzeugung gewinnen lassen, Rechtsstaat und verfassungsmäßige Ordnung seien in Deutschland möglich. Übernimmt man den Erfahrungswert Schaupensteiners, daß "höchstens fünf" Prozent der Bestechungsfälle aufgedeckt werden, der Bundesrechnungshof hingegen das Korruptionsquantum auf jährlich etwa 30 Milliarden Euro beziffert, muß ein Bestechungsvolumen von 600 Milliarden Euro angenommen werden. Eine solche Summe mag weit überhöht erscheinen. Zu bedenken ist, daß in Entwicklungsländern oder Staaten der "Zweiten Welt" Spitzenpolitiker dank der global üblichen Korruptionsdichte während einer überschaubaren Anzahl von Jahren Privatbesitztümer im zweistelligen Milliardenbereich anhäufen. In den "Industriestaaten" eröffnen sich größere Chancen der "Vermögensbildung" für Staatsoberhäupter und Regierungschefs: Nicht ohne Grund ist von Korruptionstotalitarismus gesprochen worden. Außerdem wird die Verschwendung der öffentlichen Hand ebenfalls in Multimilliardenhöhe taxiert. Mit wirksamen Reformen gegen diese völlig untragbaren Mißstände könnten finanzielle Verluste unterbunden werden, die wahrscheinlich alle Sparmaßnahmen im Bildungsbereich und auf dem Sozialsektor überflüssig machten. Eine Heilung dieser Misere ist im Interesse des Rechtsstaats und zum Nutzen der Bürger durch radikale Transparenz zu erzielen, wie die skandinavischen Staaten seit Jahren beweisen.

Professor Dr. Helmut Saake, Hamburg

Der Fall Mannesmann - Der Fall Bundesanstalt für Arbeit