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Ausgabe 281: 14. Okt. 2018
Bruno Jonas
Der berühmte Kabarettist und Satiriker Bruno Jonas entlarvt das Lügen- und Verfolgungssystem mit einem Plädoyer für die AfD

Verleugnung, Verfolgung, Verfälschung - Bayernwahl

Heute wird in Bayern ein neuer Landtag gewählt, und wenn nicht radikal gefälscht werden kann, wird vielleicht eine Bundesregierung als Wahlkonsequenz gefällt. Dass versucht wird, massiv zu fälschen, zumindest das Ergebnis so zu verfälschen, damit die ganz große Katastrophe durch die AfD verhindert wird, befürchten viele. Es wird verleugnet, gelogen und verfolgt.
Gestern machte AfD-Chef Alexander Gauland seinem Minus-Charakter auf dem Parteitag in Brandenburg erneut alle Ehre, er erinnerte mehr an Judas als an Petrus. Gauland: "Nazis gehören nicht in diese Partei. Nazi-Schweinkram hat in der AfD nichts zu suchen." Gaulands Parteifreund Björn Höcke ritt auf zwar derselben Welle auf dem AfD-Parteitag in Thüringen, allerdings nicht charakterlos wie Gauland, sondern Petrus gemäß. Höcke verlangte zwar von den AfD-Mitgliedern, sich von der NPD abzugrenzen: "Wir haben mit der NPD nichts zu tun", begab sich aber nicht in die Tiefen menschlicher Charakter-Katakomben. Höcke relativierte dann seine "Abgrenzung", indem er sich von jeglichem "Extremismus" distanzierte, vor allem vom "Regierungsextremismus", den er durch den demokratischen Sturz dieses Systems beseitigen will. Höcke: "Ich will den Sturz der Landes- und Bundesregierung auf demokratischem Weg." Genau das tat auch Adolf Hitler, der nach München die demokratische Machtübernahme anstrebte und sie 1933 erreichte und dafür vom Weltjudentum verfolgt wurde, wie Jesus vor ihm. Höcke griff den jüdischen Chef der Thüringer Sektion des Geheimdienstes (VS), Stephan Kramer, frontal an: "Kramer missbraucht sein Amt. Eine Stasi war genug. Das wollen wir nie wieder haben." Und zu PEGIDA, die auch von der NPD getragen wird, sagte Höcke: "Pegida bleibt für uns ein natürlicher Verbündeter." (Alle WELT)
Natürlich kann eine öffentliche Wahlpartei nicht zu Adolf Hitlers Wohlfahrts- und Rettungsprogramm stehen, auch wenn sie dieselben Grundüberzeugungen vertritt. Zu sehr fürchtet man das moderne Pharisäer-System. Deshalb machen wir einem Höcke keinen Vorwurf wegen seiner "Abgrenzung", aber einen Charakter wie Gauland kann man für seine Ekelworte nur verachten. Wir wissen, dass selbst Jesus von seinen Jüngern verleugnet wurde, obwohl sie nicht von seiner Erlösungslehre ließen. Gerade Simon Petrus, Sprecher der Apostel und erster Bekenner der Lehre Jesu, war der erste, der den Erlöser ver-leugnete. Als Jesus in jener Nacht vor seiner Festnahme beim letzten Abendmahl seine Verleugnung durch seine Jünger voraussagte, Petrus ihm aber Treue gelobte, entgegnete Jesus (Matt. 26.34): "Wahrlich ich sage dir: In dieser Nacht, ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Jesus akzeptierte die Schwäche der Menschen, denn er wusste auch um die Macht und die Grausamkeit der Juden, wie Johannes 7.13 berichtet: "Niemand aber redete frei von ihm, aus Furcht vor den Juden". Und selbst Jesu Eltern "fürchteten sich vor den Juden." (Joh 9.22)
Wenn wir also heute AfD wählen, dann wählen wir nicht Gauland, den modernen Judas Iskariot, sondern Björn Höcke, den modernen Simon Petrus, auf den Jesus seine Kirche baute, obwohl er ihn verleugnete. Adolf Hitler sieht das sicherlich genauso, denn das Etikett ist unbedeutend, nur der Inhalt ist von Wert. Solange die AfD antiglobalistisch, dafür aber deutsch ausgerichtet ist, haben wir mit der modernen Ölberg-Verleugnung keine Probleme. Dahingehend forderte Höcke die Antideutschen in seiner Partei, die sog. "Alternative Mitte" unmissverständlich auf: "Haut endlich ab."
Zur Bayern-Wahl, vielleicht als Protest gegen die befürchtete Wahlfälschung, gab der bekannte, einst erzlinke Kabarettist und Satiriker Bruno Jonas dem FAZ-Magazin (Okt. 2018), ein bemerkenswertes Interview: Ganz der brillante Satiriker antwortet Jonas auf die Frage, ob er früher das gewagt hätte zu sagen, was er heute sagt: "Immer öfter bin ich nicht mehr meiner Meinung." Dann bekennt er: "Ich will nicht Empörungsdienstleister, sondern Querdenker zum herrschenden Denken sein.". Die heutige "Freiheit des Andersdenkenden", so Jonas, sei erlaubt, "wenn sie möglichst ohne Wirkung ist. Ich aber möchte meine Haltung nicht vorgeschrieben bekommen". Und dann plädiert Jonas für die AfD. "Ich bin dankbar dafür, dass es die AfD gibt, weil sie die Altparteien aufscheucht, die vor lauter Angst um Wählerstimmen wie die Hühner durcheinanderlaufen, wenn der Fuchs in den Stall einbricht. Es reicht nicht, die AfD zu beschimpfen oder über sie zu sagen, dass sie die Schande Deutschlands sei, um damit unausgesprochen klarzustellen, man selbst gehöre zur Zierde des Landes. Immer hört man, man müsse die AfD 'stellen'. Ich bitte darum, aber mit Argumenten, nicht mit Debattenverweigerung, wie Söder und andere im Wahlkampf das getan haben. Das Glaubwürdigkeitsproblem der Politik wird von der AfD offengelegt. Die Aufnahme der Flüchtlinge 2015 hat Merkel unter Umgehung aller demokratischen Instrumente ganz allein beschlossen - wie ein römischer Konsul. Dazu kommen die fortgesetzten Rechts- und Vertragsbrüche: Maastricht, Dublin und was da nicht alles mit dicken Füllfederhaltern unterschrieben und dann nicht eingehalten wurde. Die SPD sagt: Reden wir doch nicht über Flüchtlinge … Ganz falsch, man muss über alles reden, was die Leute bewegt. Entweder das Recht gilt, oder es gilt nicht." Am Schluss prangert Jonas das Verfolgungssystem in der BRD so an: "Man könnte Sprache auch mal wieder zur Verständigung nutzen. Die Frage ist, ob das noch erlaubt ist."