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Ausgabe 218: 10. August 2018
Prof. Schöpfling Auschwitz-Mythos
Prof. György Schöpflin:
Auschwitz, zentraler Geschichts-Mythos als Ideologie-Keule

Aufruhr in OSTEUROPA: Geschichtsmythos-Auschwitz, ein Instrument zur DEKULTURATION und liberalistischer Weltherrschaft

Gregor Dotzauers Tagesspiegel-Beitrag vom 5. August 2018 fand im übrigen Lügenpresse-Dschungel bislang keine Resonanz, obwohl sein Beitrag eine politische Sprengbombe zünden müsste. Dotzauer keift unter der Kapitel-Überschrift "Bausteine eines rechten Denkens" über den Politikwissenschaftler György Schöpflin. Dotzauer: "Ein Essay, das dem 'Quasifunda-mentalismus der liberalen Hegemonie' den Todesstoß versetzen will. Er attackiert AUSCHWITZ ALS ZENTRALEN GESCHICHTSMYTHOS des 20. Jahrhunderts, die Ein-seitigkeit der postkolonialen Erzählung und den universalistischen Anspruch einer sich ökonomisch reproduzierenden Elite, die sich über allen historischen und kulturellen Wassern wähnt, tatsächlich aber an einer 'Dekulturation' leide, die sie verächtlich auf alles blicken lässt, was sich lokalen Traditionen verpflichtet fühlt. Der 'Westen und Mitteleuropa stehen deshalb einander heute fremd gegenüber', so Schöpflin."
"Auschwitz als zentralen Geschichtsmythos des 20. Jahrhunderts" zu bezeichnen, bedeutet in der BRD bis zu lebenslang Gefängnis. So müssen wir fragen, wer György Schöpflin ist und wo er das gesagt hat. György Schöpflin wurde am 24. Nov. 1939 in Budapest geboren und wanderte 1950 mit seinen Eltern nach Schottland aus, wo er bis 2004 lebte. Er schloss sein Studium an der Universität Glasgow ab, absolvierte ein Masterprogramm am College of Europe in Brügge und war von 1963 bis 1967 für das Chatham House, weltweit renommierte britische Denkfabrik, in London tätig. Von 1968 bis 1976 arbeitete Schöpflin für die BBC. Danach war er als Hochschullehrer an der UCL School of Slavonic and East European Studies und als Jean-Monnet-Experte tätig. Buch-Autor mehrerer Werke über die politischen Verhältnisse in Osteuropa. Im März 2010 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Tallinn. Seit 2004 ist Professor Schöpflin Abgeordneter im EU-Parlament für Viktor Orbáns Fidesz-Partei. Orbáns Feinde, darunter die von Soros finanzierte Publikation HUNGARIAN FREE PRESS, nennt Schöpflin einen Orbán-Vertrauten. Schöpflins Sprengbomben-Aussagen erschienen in der sehr renommierten Publikation OSTEUROPA, die von der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO) herausgegeben wird. Rita Süßmuth, Bundestagspräsidentin a.D., war 14 Jahre lang Präsidentin der DGO. Unter ihrer Ägide publizierte OSTEUROPA den Beitrag des damaligen Spiegel-Redakteurs Fritjof Meyer, der die seinerzeit amtlichen "4-Millionen-Tote von Auschwitz, eine Propagandalüge der Sieger" nannte und behauptete, an den wichtigsten offiziellen Gaskammer-Standorten von Auschwitz sei gar nicht vergast worden. Gleichzeitig reduzierte er die offiziellen Opferzahlen von Auschwitz um 90 Prozent. Aber wenn andere das zitieren, sind sie fällig.
Tatsächlich publizierte OSTEUROPA (Ausgabe 3-5/2018, Seiten 323-350) Schöpflins Beitrag unter dem Titel: "Mitteleuropa in der Falle - Zur Mesalliance mit der EU". Mesalliance bedeutet "nicht zusammenpassende Partner". In der Einleitung des Beitrages heißt es bereits: "Westeuropa ist von der Hegemonie eines quasi-fundamentalistischen Liberalismus geprägt, den eine suprastaatliche Elite mit Hilfe eines deterministischen Geschichtsbilds und der sogenannten Menschenrechte durchsetzt." Deterministisch bedeutet "vorfestgelegt". Nach Schöpflin also ein vorfestgelegtes, kein freies Geschichtsbild, sondern "ein konstruiertes Geschichtsbild als Instrument zur Durchsetzung eines ideologischen Weltbildes". Schöpflin schreibt, das sei "Missbrauch der Geschichte, zurückschauendes Deuten der Geschichte, wo einem Ereignis nachträglich eine zentrale historische Bedeutung zugeschrieben wird. In den vergangenen drei Jahrzehnten entwickelte sich in Europa AUSCHWITZ zu einem solchen Ereignis." Schöpflin weiter: "Nachträgliches Geschichtsdeuten hat mit der Ausweitung der liberalen Hegemonie unverkennbar zugenommen. Geschlossene Systeme sind grundsätzlich zu einer solchen Geschichtsschreibung gezwungen, um ihre Legitimität zu sichern. Eine 'DESIGNVERGANGENHEIT' entsteht, Fälschung der Geschichte zu politischen Zwecken. Ein deterministisches Geschichtsbild, und zwar ein solches, das zur Legitimierung eines gegenwärtigen Weltbildes konstruiert wird. Daraus wurde [Auschwitz] das Zentrum der Geschichte, aus dem ein Mythos gemacht wurde." (S. 325/326)
Dieser "Auschwitz-Mythos" bedeutet gemäß Schöpflin die "DEKULTURATION durch den liberalen Fundamentalismus, der extrem feindselig gegenüber den gebundenen Normen nationaler Kultur ist und stattdessen seine eigenen, anationalen Moralvorstellungen im Namen einer sakralisierten singulären Menschheit [geheiligter Einheitsmensch durch totale multikulturelle Vermischung] durchsetzen will." (S. 348) Wenn das keine "Sprengbombe" für das System ist?