Voltaire
|
Benjamin Franklin
|
|
|
|
|
Macrons Vergleich mit Voltaire und Franklin ist "antisemitisch"!
|
|
Das Trump-Macron-Schauspiel mit "antisemitischem" Quellenbezug
Die Rede Macrons beim Gala-Dinner im Weißen Haus vorgestern überstieg die Ekelmarke anbiederischer
Exzesse bei weitem. (s. Schlagzeilen gestern). Wir können davon ausgehen, dass Trump genau wusste,
was Macron im Schilde führte, weshalb er seinerseits Macrons übermäßige Schmeichelleien nicht in
gleichem Umfang erwiderte. Mehr noch, ganz Trump, stellte er seine Frau Melania im Hinblick auf
Macrons 25 Jahre ältere Ehefrau prominent heraus.
Trump: "Präsident Macron, Brigitte. Melania und
ich fühlen uns sehr geehrt, Ihre Gastgeber unseres ersten offiziellen Staatsdinners zu sein.
Ein Wort an Amerikas absolut unglaubliche First Lady: Danke, dass du diesen Abend so gestaltet
hast, dass wir uns immer daran erinnern und ihn wertschätzen können. Danke Melania." Nach einigen
kurzen geschichtlichen Ausflügen zu George Washington, General Rochambeau und General Lafayette,
mit dem Hinweis, Frankreich und die USA müssten eine "freie und glückliche Welt schaffen", beendete
Trump seine Tischrede mit dem Wunsch: "Möge die Verwandtschaft unserer Nationen noch stärker
wachsen".
Sollte Macrons Anbiederung Taktik gewesen sein, um Trump von seinem nationalen Kurs, von den Strafzöllen
auf EU-Produkte, abzubringen, so war da ein sehr plumper Versuch. Klar ist, dass Macron als Globalist
nach Washington reiste, um für Rothschild auf den nationalen Zug aufzuspringen und die Steuerung der
Lokomotive zu erreichen. Klar ist aber auch, dass Trump versuchte, Macron aus der globalistischen
Achse-Berlin-Paris herauszubrechen. Macron dürfte sein Ziel wohl kaum erreichen. Jedenfalls wurden
seine plumpen Anbiederungen in Frankreich nicht als geschickte Diplomatie wahrgenommen. Vielmehr
beschimpften
die französischen Medien und Politiker Macron als "Trumps Schoßhündchen, das die spezielle
Beziehung zwischen Frankreich und den USA in ein Spektakel der Demütigung verwandelte, in einen ersten
K.-o.-Schlag im internationalen Ring. Das einzige Ziel war doch gewesen, dass Trump den Atom-Deal mit
dem Iran respektiert – und das ist nicht gelungen. Macron ist von nun an eine Gefahr für den Frieden",
schäumte Linkspopulist Jean-Luc Mélenchon. Im Beisein von Trump erwähnte Macron
die EU nicht, kein Wort zu den Strafzöllen.
Am nächsten Tag wurde Macron" die Ehre" zuteil, als erster französischer Präsident seit Charles de Gaulle (1960)
vor dem US-Kongress zu sprechen. Er nutzte die Redezeit für einen Appell gegen Trumps Politik. Leidenschaftlich
plädierte er für die Regelwerke multilateraler Organisationen wie der Vereinten Nationen, der NATO oder der
Welthandelsorganisation WTO und grenzte sich scharf von Trumps "America First-Philosophie ab:
"Ich
teile nicht die Illusion von Nationalismus", sagte Macron. Natürlich sind Trump die wahren Ziele Macrons ohnehin
nicht verborgen geblieben. Was Trump mit seiner pompösen Einladung bezweckte, drückte
der Tagesspiegel so aus:
"Amerika hat einen neuen Lieblingseuropäer. Donald Trump ehrt den französischen Präsidenten Emmanuel Macron
mit einem pompösen Empfang. Die deutsche Kanzlerin fällt hingegen in seiner Gunst zurück." Trump verachtet Merkel,
im Wahlkampf sagte er: "Die Deutschen werden diese Frau stürzen! Was sie Deutschland angetan hat, ist eine Schande, ist geisteskrank."
(ZDF, Frontal21, 14.03.2017) Dem Schoßhündchen Macron gefallen dennoch Trumps pompöse Bevorzugungen, was ihn
schwach werden lassen könnte.
Dann schoss Macron einen weiteren Bock. In seiner Kongress-Rede verglich er sein Treffen mit Trump mit dem
Treffen von Benjamin Franklin und Voltaire. Am 11. Februar 1778 traf Benjamin Franklin als US-Botschafter den Großen
Voltaire in Paris, den die amerikanischen Gründerväter als Ideengeber hoch verehrten.
Tage später umarmten sich die beiden Männer
auf der Bühne der Akademie der Wissenschaften in Paris vor jubelndem Publikum. Kurz darauf
verstarb Voltaire im Alter von 83 Jahren. Als eine Art Voltaire wollte Macron gesehen werden, um seinen
Globalismus im Kongress attraktiv zu machen. Dabei vergaß er, dass Voltaire ein
"Antisemit" war. Eine
seiner berühmten Aussagen lautet: "Ich spreche mit Bedauern von den Juden:
Diese Nation ist, in vielerlei Beziehung, die verachtenswerteste, die jemals die Erde beschmutzt hat." Und Voltaires Spruch (als Juden-Anklage)
wurde weltberühmt:
"Um zu lernen, wer über dich herrscht, finde einfach heraus,
wen du nicht kritisieren darfst." Benjamin Franklin soll gesagt
haben:
"Wir müssen unsere junge Nation vor den Juden schützen, sie sind die größte
Gefahr." (Hamburger Abendblatt, 29.08.2000) Jüdische Organisationen behaupten,
er hätte das nie gesagt. Die Aufzeichnungen von Charles Cotesworth
Pickney als Quelle sind weg. Mal sehen, was geschieht.
|