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Ausgabe 275: 02. Oktober 2017

Die katalonische Bombe ist gezündet, Merkel in der EU an den Rand gestellt und die BRD erodiert

Tallinn

Obwohl das katalonische Referendum vom Spanischen Verfassungsgericht verboten worden war, wurde gestern mit 90 Prozent für eine Abspaltung von Spanien gestimmt. Merkels Schoßhündchen Mariano Rajoy beauftragte die Polizei, die schon von ihrem Äußeren her an eine außerirdische Killertruppe erinnerte, auf "friedliche Wähler" einzuprügeln. Diese Bilder gingen um die Welt und werden ausreichen, den Verfassungsbruch Kataloniens zu rechtfertigen. Rajoy hätte im Vorfeld die gesamte katalonische Regierung verhaften lassen und ihnen einen Prozess wegen Hochverrats machen können, stattdessen lässt er auf die Wähler selbst einprügeln. Das wird Folgen haben.

Im Handelsblatt vom 25.04.2013 schrieb Hans-Werner Sinn als Ifo-Präsident über den EU-Niedergang auch wegen Katalonien: "Die Unabhängigkeitsbewegung in Katalonien gewann so viel Kraft, dass ein führender General erklärte, er würde die Armee schicken, falls Barcelona ein Referendum über den Austritt abhalten möchte."

Nun will Carles Puigdemont, der katalonische Anführer für die Abspaltung von Spanien, innerhalb von 48 Stunden die Unabhängigkeit Kataloniens auszurufen. Selbst wenn das spanische Militär nicht einschreitet, wird diese Entwicklung Merkels EU zerreißen. Egal, für wen sich Brüssel entscheidet, für Spanien oder Katalonien, des einen oder anderen Hass' kann die EU gewiss sein. Spanien könnte in einem bürgerkriegsähnlichen Chaos, oder sogar im Bürgerkrieg selbst versinken. Ein Sehnsuchtsland für die Parasiten der Welt, genannt Flüchtlinge, werden dann weder Spanien noch Katalonien sein, und so wird Merkel eine direkte Umleitung in die BRD festlegen. Die WELT von heute dazu: "Die Ereignisse in Katalonien sind brandgefährlich, nicht nur für die Stabilität Spaniens, sondern auch für die Europas. Und die Regierung Rajoy ist weit davon entfernt, den Brand zu löschen. Sie gießt Öl ins Feuer." Der grandiose Sieg dieser katalonischen Sezessionsbewegung wird nunmehr das Auseinanderbrechen Belgiens vorantreiben. Aber nicht nur die Flamen werden sich durch diesen Erfolg ermutigt fühlen, sondern auch die Schotten und die Basken. Auch Venetien wird erneut eine Abspaltung vom multikulturellen Südsumpf Italiens anstreben, vielleicht versucht sogar ganz Norditalien sich vom multikulturellen Südsumpf zu lösen.

Am Tag nach der Veränderungswahl in der BRD schrieben wir in den SCHLAGZEILEN am 25. September: "Vor allem wird das Reptil Merkel ihren Nimbus in Europa einbüßen, denn niemand wird in der großen Machtpolitik ernst genommen, der zuhause seine Machtbasis verloren hat. Von jetzt an muss sie, wie der verhasste Freibier-Spendierer in der Kneipe, den Deutschen noch mehr Geld wegnehmen und den anderen geben, um überhaupt noch angeschaut zu werden in der EU. Jetzt, wo Merkel angezählt ist, wird das Räderwerk der EU nicht mehr rundlaufen." Ob überhaupt eine Sumpfregierung, wozu das Wort Jamaika wirklich passt, zusammenkommt, ist fraglich. Und wenn dieser Koalitionssumpf zusammenkommt und Horst "Tispras" mit den Grünen für eine neue migrantive Sumpflawine stimmt, landet die CSU im kommenden Jahr in Bayern bei 10 Prozent.

Vor diesem Hintergrund musste das Reptil Merkel auf dem EU-Gipfel in Tallinn (Estland) zum ersten Mal die demütigende Behandlung hinnehmen, auf dem wichtigsten Gruppenfoto an den Rand gestellt zu werden. Sie durfte nicht mehr in die Mitte stehen wie früher. Die PNP vom 30. September kommentiert den Merkel-Absturz so: "Tallinn. Das Titelbild des britischen Wirtschaftsmagazins Economist bringt es auf den Punkt: im hellen Lichtkegel am Mikrofon ein strahlender französischer Präsident Emmanuel Macron, dahinter im Schatten eine kleine, irgendwie bedröppelt dreinschauende Kanzlerin Angela Merkel. 'Der Scheinwerfer rückt von Deutschland nach Frankreich'‘, steht darunter." Und die FNP kommentiert am 29. September Merkels Niedergang so: "Für Angela Merkel war es eine neue Erfahrung. Als die deutsche Kanzlerin zum EU-Gipfel in Tallinn vorfuhr, war die Karawane der europäischen Ideengeber schon an ihr vorbeigezogen."

In der CSU werden die Messer gegen "Führer Tsipras" gewetzt. Markus Söder wollte sich gestern bei ANNE WILL mit AfD-Argumenten erneut populär machen. Söder: "Die Leute fragen, wie schafft ihr das, für uns sehr wenig zu mobilisieren? Wenn es um 10 Euro mehr Rente geht, dann geht das nicht. Aber Milliarden Euro für Menschen, die aus anderen Teilen der Welt zu uns kommen, die werden leicht mobilisiert."