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Erstveröffentlichung dieses Artikels:12/10/2022 - Quelle: NJ-Autoren

Ein biblisches Ereignis:
Gottes gescheiterter Mordversuch an Moses in der Wüste Sinai

Der Moses-Gott-Kampf

von Antonio C. Ami de Cavalo

Es gibt eine Bibelpassage, die mich verwirrt. Es heißt dort, dass Gott versuchte, Moses zu töten. "Und als Mose unterwegs in der Herberge war, kam ihm der HERR entgegen und wollte ihn töten." (Exodus 4:24).

Im Klartext: Gott versuchte, Moses zu töten, aber es gelang ihm nicht! Unvorstellbar, der Herrscher des Universums versucht, einen gewöhnlichen Menschen umzubringen, scheitert aber daran! Sicher, Moses dürfte eine Art Super-Jude gewesen sein, dennoch war er ein Sterblicher. Wir alle glauben, Gott sei die mächtigste Kraft im Universum, aber vielleicht ist dieser Gott gar nicht so stark, wie wir glauben. An anderer Stelle in der Bibel steht nämlich geschrieben, dass er noch nicht einmal seine Feinde, die die Ebene bewohnten, vertreiben konnte, weil er ihren Streitwagen nicht gewachsen war: "Und Jahwe war mit Juda, sodass er das Bergland eroberte. Die Bewohner der Ebene nämlich vermochte er nicht zu vertreiben, weil sie eiserne Wagen besaßen." (Richter 1:19). Jahwe kam noch nicht einmal gegen antike, irdische Streiwagen, von Pferden gezogen, an? Das verwirrt den aufmerksamen Bibel-Leser total!

Aber wie kann man über den genauen Hergang des Angriffs auf Moses göttliche Gewissheit erlangen? Ich sagte mir, Klarheit kann nur eine Vision oder eine Offenbarung aus dem Himmel schaffen. Und so konzentrierte ich mich drei Tage lang, nur von Gebetspausen und kurzen Schlafperioden unterbrochen, auf den Empfang einer Offenbarung. Und siehe da, meine Gebete wurden am dritten Tag mit einer Offenbarung belohnt.

Vor meinem geistigen Auge entfaltete sich plötzlich die Szenerie der Wüste Sinai mit dem Ablauf des Geschehens, wie es zu der Gott-Moses-Schlägerei gekommen war. Die Bildfolge der mir geschenkten Offenbarung zeigte Moses, wie er sich mit einigen Kumpanen in "Chaims Bar" von der biblischen Raststätte/Herberge (die Bibel verweist auf diese "Herberge", Exodus 4:24) amüsierte.

Als Gott dort ebenfalls ankam, kroch er leise auf dem Dach entlang und verharrte direkt über dem Raststätte-Eingang, um Moses aufzulauern. Als Moses etwa eine Stunde später nach draußen ging, sprang ihm Gott von oben in den Rücken. Moses landete schwer angeschlagen auf dem Boden, doch sein durchtrainierter Körper verlieh ihm die stählerne Zähigkeit, sofort wieder federnd auf die Beine zu kommen.

Die Kontrahenten standen sich mit erhobenen Fäusten gegenüber. Moses war zwar größer als Gott, aber Gottes Muskeln waren besser ausgeprägt. Auch hatte Gott Reiterbeine, wahrscheinlich wegen der vielen Jahre, die er mit Pferden und Gespannen zugebracht hatte. Ja, Gott war ein Mann der Pferde, ein Reitersmann. "Warest du nicht zornig, HERR, da du auf deinen Rossen rittest und deine Wagen den Sieg behielten?" Habakkuk 3:8.

Moses wusste, dass er Gottes gefürchteten Griffen ausweichen musste, wenn er eine Chance haben wollte. Er musste also verhindern, dass der Kampf in einem Ringkampf endete. Er musste Gott den Boxkampf aufzwingen. Und das tat er dann auch. Gott versuchte zwar, an den Mann zu kommen und Moses mit einem Hüftschwung zu erwischen, aber Moses wehrte diesen Griff geschickt ab, verpasste seinem Gegner aber einen um den anderen Haken. Alle Besucher der biblischen Bar, die Teil der Rastätte/Herberge, war, speziell die Bardamen, strömten nach draußen und feuerten die Kämpfer mit lautem Gejohle an. Runde um Runde setzte sich der harte Kampf zwischen Moses und Gott fort. Gott musste immer wieder harte Treffer einstecken, die ihn schmerzverzerrt nach vorne stolpern ließen. Moses setzte nach und stieß ihn mit Fußtritten in den Staub, wo Gott mit dem Gesicht auf dem harten Boden aufschlug.

Letztlich obsiegte "die Jugend", kann man sagen. Gott ermüdete. Ja, auch Gott wird müde: "Eure Neumondfeste und Feiertage sind mir in der Seele verhasst, sie sind mir zur Last geworden, ich bin es müde, sie zu ertragen." (Isaias 1:14) Eine gerade Rechte von seinem jungen Gegner ließ Gott in die Knie gehen. Ausgelaugt rappelte er sich noch einmal auf. Da landete Moses eine weitere Gerade in Gottes Gesicht, die ihn zusammensacken ließ. Dieses Mal schaffte es Gott nicht mehr, auf die Beine zu kommen. Erst als die jüdischen Gaffer einen Eimer voll Wasser über ihn schütteten, kam er wieder zu sich.

Am Ende, als Moses in Siegerpose beide Arme nach oben warf, war Gottes Gesicht regelrecht zermatscht. Es war die Schlimmste Abreibung, die dieser Gott je einstecken musste.

Bei einer anderen Gelegenheit siegte Moses auch argumentativ über Gott. Und zwar so total, dass er Gott sogar zum "Bereuen seiner geplanten Bösen Taten" brachte. (1) Aber wer hätte je geglaubt, dass Gott auch bei einem körperlichen Kräftemessen unterlegen wäre?

Es war geraume Zeit nach dem großen Kampf, als im Verlauf eines berühmt gewordenen Vorfalles der "Gott aller Götter", Moses - eingeschnappt - seine hintere Seite zeigte: "Dann ziehe ich meine Hand zurück und du wirst meinen Rücken sehen. Mein Angesicht aber kann niemand sehen." (Exodus 33:23). Denn ungeachtet der Zeit, die seit dem Kampf vergangen war, waren die Wunden in Gottes Gesicht immer noch nicht verheilt. Wunden heilen nur langsam in der schneidenden Kälte des Weltraums, wo der große Jude sich die Meiste Zeit aufhält. Gott schämte sich offenbar seiner Blessuren im Gesicht und vermied es, Moses von Angesicht zu Angesicht gegenüberzutreten.

Klar, man kann darüber streiten, dass Moses Glück hatte, als er den alten Jahwe K.O. schlug. Man kann davon ausgehen, dass, wenn Gott weiterhin versucht hätte, Moses zu töten (sei es mit Tücke oder Krücke), ihm das zweifellos früher oder später gelungen wäre. Aber Gott hat das nie wieder versucht. Vielleicht hatte er ausnahmsweise einmal Mitleid gehabt, wer weiß? Obwohl Mitleid zu haben, nicht seine Art war. "Du hast mich verworfen, spricht der HERR [5], du hast mir den Rücken zugekehrt [6]. So werde ich meine Hand gegen dich ausstrecken [7] und dich zugrunde richten. Ich bin es müde, Mitleid zu haben." (Jeremia 15:6)

Wie auch immer, liebe Leser, das waren die Bilder der persönlichen Offenbarung, die ich empfangen hatte. Wenn auch Sie sich fragen, warum es dem Herrn der Schöpfung nicht gelang, Moses totzuschlagen, dann empfehle ich Ihnen, es mir gleichzutun und um eine himmlische Offenbarung zu bitten.


1.) "Weiter sprach der Herr zu Mose: Ich habe dieses Volk durchschaut: Ein störrisches Volk ist es. Jetzt lass mich, damit mein Zorn gegen sie entbrennt und sie verzehrt. Da versuchte Mose, den Herrn, seinen Gott, zu besänftigen, und sagte: Warum, Herr, ist dein Zorn gegen dein Volk entbrannt? Du hast es doch mit großer Macht und starker Hand aus Ägypten herausgeführt. Sollen etwa die Ägypter sagen können: In böser Absicht hat er sie herausgeführt, um sie im Gebirge umzubringen und sie vom Erdboden verschwinden zu lassen? Lass ab von deinem glühenden Zorn und lass dich das Böse reuen, das du deinem Volk antun wolltest. Denk an deine Knechte, an Abraham, Isaak und Israel, denen du mit einem Eid bei deinem eigenen Namen zugesichert und gesagt hast: Ich will eure Nachkommen zahlreich machen wie die Sterne am Himmel, und: Dieses ganze Land, von dem ich gesprochen habe, will ich euren Nachkommen geben und sie sollen es für immer besitzen. Da ließ sich der Herr das Böse reuen, das er seinem Volk angedroht hatte." (Exodus 32:9-14)