Jüdische Studien 2013

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Erstveröffentlichung dieses Artikels: 30/08/2013 - Quelle: NJ-Autoren

In seinem Buch "Holocaust-Revisionismus: Ideologie oder Wissenschaft?" fordert der junge schweizerisch-jüdische Historiker Raphael Ben Nescher die Abschaffung der anti-revisionistischen Maulkorbgesetze und Meinungsfreiheit für die Revisionisten. Bereits auf den ersten viereinhalb Seiten seines Buches erklärt er sämtliche gemeinhin angeführten Beweise für den Holocaust (d. h. die behauptete Vernichtung von Juden in Gaskammern) für unzuverlässig – was ihn allerdings nicht daran hindert, anschließend fortlaufend von "Vergasungen" und "Gaskammern" zu schreiben, als seien diese eine nachgewiesene Tatsache.
Wir vom National Journal sind in der Kunst des Gedankenlesens nicht bewandert; wir wissen also nicht, ob Ben Nescher ein heimlicher Revisionist ist, der sich durch Lippenbekenntnisse zur Holocaust-Geschichte vor Verfolgung schützen will, oder ob er einfach die Augen vor der Realität verschließt, weil "nicht sein kann, was nicht sein darf" (Christian Morgenstern). Jürgen Graf hat Ben Neschers Buch aufmerksam studiert und eine Rezension geschrieben, von der wir hier das erste und das letzte Kapitel wiedergeben. Wer den gesamten Text lesen will, findet ihn auf der Website "velesova sloboda". zu der wir hier den Link herstellen.


Von einem, der auszog, um den Revisionismus zu widerlegen.

Raphael Ben Nescher und sein Buch
Holocaust-Revisionismus: Ideologie oder Wissenschaft?

von Jürgen Graf

Teil I: Die Ausgangslage

Einleitung

Im Jahre 2010 veröffentlichte Raphael Ben Nescher, ein junger Schweizer Historiker mosaischen Glaubens, ein 590-seitiges Werk mit dem Titel Holocaust-Revisionismus: Ideologie oder Wissenschaft? [1]. Laut dem Text auf der Rückseite des Buchumschlags erhebt Ben Neschers Studie den Anspruch, sich auf wissenschaftlicher Ebene mit dem Revisionismus auseinanderzusetzen:

"Holocaust-Revisionisten, besser bekannt als Holocaust-Leugner, werden üblicherweise als verblendete Neonazis und eingefleischte Antisemiten abgetan, ohne dass darauf eingegangen wird, was sie tatsächlich sagen. Mit der vorliegenden Darstellung soll diese Lücke geschlossen werden: Zum ersten Mal liegt eine detaillierte Studie über den internationalen Holocaust-Revisionismus vor, die nicht nur seine Entwicklung aufzeichnet, sondern auch seine Argumente unter die Lupe nimmt und die revisionistischen Methoden kritisch analysiert. Der Leser wird dadurch aufgefordert, übernommene Meinungen zu hinterfragen und zusammen mit dem Autor der Wahrheit auf die Spur zu kommen."

Von einem Historiker, der sich anheischig macht, die Argumente der Revisionisten unter die Lupe zu nehmen und ihre Methoden kritisch zu analysieren, darf man folgendes erwarten:

1) Man darf von ihm erwarten, dass er Meinungsäusserungsfreiheit für die Revisionisten fordert und sich für die Abschaffung der mittlerweile in über einem Dutzend Staaten existierenden antirevisionistischen Maulkorbgesetze ausspricht, damit die skandalöse Bevormundung der Geschichtsforschung durch die Justiz ein Ende nimmt und die Revisionisten ihren Standpunkt ohne Furcht vor staatlicher Verfolgung darlegen können.

2) Man darf von ihm erwarten, dass er die wichtigsten revisionistischen Werke  nennt und die wesentlichsten darin enthaltenen Argumente zusammenfasst.

Diese beiden Forderungen mögen auf den ersten Blick selbstverständlich erscheinen, doch wer beispielsweise zu dem 2011 erschienenen antirevisionistischen Sammelband Neue Studien zu nationalsozialistischen Massentötungen durch Giftgas [2] greift, stellt schon bald fest, dass die Verfasser keine davon erfüllen: Weder billigen sie ihren Widersachern das Recht auf Meinungsfreiheit zu, noch halten sie es für nötig, wenigstens die bedeutendsten revisionistischen Werke zu nennen und zu resümieren. Beides zeugt vom unwissenschaftlichen, propagandistischen Charakter dieses Sammelbandes [3].

Gehen wir nun als erstes der Frage nach, wie es Raphael Ben Nescher mit der Meinungs- und Forschungsfreiheit hält und ob die versprochene sachliche Darstellung der revisionistischen Argumente in seinem Buch tatsächlich stattfindet.

A) Ben Neschers Bekenntnis zur Meinungs- und Forschungsfreiheit

Ben Nescher lässt keinen Zweifel daran aufkommen, dass er die in zahlreichen Staaten existierenden antirevisionistischen Gesetze ablehnt:

"Auf der einen Seite spricht das in allen westlichen Demokratien in der Verfassung verankerte Grundrecht auf freie Meinungsäusserung und Wissenschaftsfreiheit gegen solche Massnahmen. Ausserdem ist es fragwürdig, ob ein geschichtliches Ereignis zu einem Dogma erhoben werden kann, das in keiner Weise hinterfragt werden darf. Dabei macht es keinen Unterschied, aus welchen Motiven der Holocaust hinterfragt wird. (…) Wenn die Revisionisten nicht an den Holocaust glauben wollen, dann sollen sich nicht glauben müssen" (S. 408).

Noch deutlicher wird Ben Nescher gegen Schluss seines Buchs:

"Die Revisionisten […] kennen zum Teil die Literatur über den 2. Weltkrieg sehr genau und bringen Argumente vor, die man nicht einfach mit einem Kopfschütteln abtun kann. Dem Phänomen nur auf strafrechtliche Weise zu begegnen, vermag – ob zu Recht oder nicht, sei dahingestellt – den Anschein zu erwecken, dass man den Revisionisten keine besseren Argumente entgegenzusetzen hätte. […] Udo Walendy hat richtig bemerkt, dass historische Wissenschaft 'nicht mit juristischen Mitteln in ihren Untersuchungsformen und Ergebnissen festgeschrieben werden' könne. Die Geschichte hat zur Genüge gelehrt, wie gefährlich es sein kann, Menschen wegen ihrer Meinungen zu verurteilen, auch wenn sie aus der gerade herrschenden Weltsicht heraus nur falsch sein können. […] Selbst wenn einer mit dem Gedankengut des Nationalsozialismus sympathisieren sollte und er nur deswegen den Holocaust abstreitet, so mag das für jeden mit gesundem Menschenverstand vielleicht nicht nachvollziehbar sein, sollte aber nicht bestraft werden. Schliesslich ist Liebäugeln mit dem Kommunismus auch keine Gesetzesverletzung, obwohl im Namen dieser Ideologie noch mehr Menschen umgebracht wurden als in jenem des Nationalsozialismus" (S. 539, 540).

Mit diesem klaren Bekenntnis zur Meinungs- und Forschungsfreiheit hebt sich Ben Nescher wohltuend von den Verfassern des erwähnten Sammelbandes Nationalsozialistische Massentötungen durch Giftgas ab. Positiv zu vermerken ist auch, dass er den Revisionisten zumindest subjektive Ehrlichkeit zubilligt. Auf S. 535 zitiert er zustimmend den österreichischen Rechtsanwalt Dr. Herbert Schaller, der zahlreiche Revisionisten vor Gericht verteidigt hat. In seinem im Dezember 2006 an der Teheraner Holocaust-Konferenz gehaltenen Vortrag "Die strafrechtliche Seite des Holocaust-Problems" hatte Schaller u. a. folgendes ausgeführt:

"Die sachlich argumentierenden Bestreiter des Holocaust sind natürlich überzeugt, dass ihre Behauptungen richtig sind, weil sie sich auf naturwissenschaftliche Überlegungen stützen und deshalb auch naturwissenschaftliche, kriminalistische Sachbeweise anbieten, somit also nicht lügen, sondern bestreiten."

In der Tat spricht der gesunde Menschenverstand dafür, dass die Revisionisten von der Richtigkeit ihrer Thesen felsenfest überzeugt sind. Für eine als solche erkannte Lüge würde schliesslich kein Mensch schwerwiegende Nachteile wie den Verlust seines Arbeitsplatzes sowie staatliche Verfolgung in Form von Bussen und Gefängnisstrafen in Kauf nehmen.

Obgleich Ben Nescher die subjektive Ehrlichkeit der Revisionisten durchaus anerkennt, bezeichnet er sie ärgerlicherweise immer wieder als "Leugner". So schreibt er beispielsweise auf S. 33, der revisionistische Pionier Paul Rassinier habe in den sechziger Jahren begonnen, die Existenz von Gaskammern zu "leugnen", und in Fussnote 2 auf S. 535 spricht er von der "Konferenz der Holocaustleugner in Teheran". Der korrekte Ausdruck wäre natürlich "Holocaust-Bestreiter" – ganz abgesehen davon, dass bei jener Konferenz auch Verfechter des traditionellen Holocaust-Bildes zu Wort kamen. Das Verbum "leugnen" besitzt im Gegensatz zum neutralen "bestreiten" die Bedeutung "wider besseres Wissen in Abrede stellen" und ist demnach nicht nur etymologisch, sondern auch sinngemäss mit "lügen" verwandt. Dass Ben Nescher dies weiss, geht aus seinen eigenen Ausführungen hervor: Die Begriffe "Auschwitzleugner" und "Holocaustleugner", schreibt er auf S. 22, implizierten, "dass es sich bei den Revisionisten um 'professionelle Lügner' oder 'unehrliche, böse Menschen' handelt. […] Da es problematisch ist, jemanden nur aufgrund seines Glaubens oder seiner Ansichten zum Verbrecher abzustempeln und zudem die Revisionisten wirklich überzeugt zu sein scheinen von dem, was sie gegen aussen vertreten, wird dieser Begriff hier vermieden."

Wie wir gesehen haben, "vergisst" Ben Nescher sein Versprechen, den diffamierenden Begriff "Holocaust-Leugner" zu vermeiden, schon bald. Vermutlich ist dies als Versuch des Autors zu deuten, sich gegen Kritik seitens holocaustgläubiger Dogmatiker abzusichern. Im selben Licht ist wohl auch folgende Passage zu sehen:

"Das einzige stichhaltige Gegenargument, das für eine Strafverfolgung von Revisionisten angeführt werden kann, sind die Holocaustüberlebenden, die durch die Erlebnisse, die ihnen widerfuhren, traumatisiert sind, die alles verloren haben, die jahrelang verfolgt und vertrieben, gequält und gehetzt wurden. Diese Menschen sind zu schützen vor solchen indifferenzierten [sic] Äusserungen wie dass die KZ 'Ferienkolonien' gewesen seien. Entsprechend müssten dann, wenn es keine Zeitzeugen mehr gibt, die jeweiligen Gesetze aufgehoben werden."

Führen wir diesen Gedankengang einmal konsequent zu Ende und nehmen wir an, ein 1938 geborener Jude wurde 1943 mit seiner Familie nach Auschwitz deportiert und dort am 27. Januar 1945 befreit. (Als die Rote Armee an jenem Tag in Auschwitz einrückte, fand sie unter den von den Deutschen zurückgelassenen marschunfähigen Häftlingen 205 Kinder von zwischen einigen Monaten und 15 Jahren vor [4].) Nehmen wir weiter an, der betreffende Jude erreicht ein Alter von 107 Jahren und stirbt als weltweit letzter "Holocaust-Überlebender" anno 2045. Gemäss dem oben angeführten Argument – das sich Ben Nescher wohlverstanden nicht zu eigen macht - darf den Revisionisten erst ab dann Meinungsfreiheit zugestanden werden; bis es so weit ist, müssen weiterhin Menschen aufgrund ihrer Ansichten zu historischen Fragen eingesperrt und ihre Bücher eingestampft oder verbrannt werden! Wenn Historiker ihre Forschungsergebnisse so gestalten müssen, dass sich niemand dadurch verletzt fühlt, schafft man die Geschichtswissenschaft am besten gleich ab, weil ja jedes beliebige Forschungsresultat irgend jemandem missfallen kann. Genau dies hält Ben Nescher einige Sätze vor dem angeführten Zitat übrigens selbst fest:

"Schliesslich ist es unsinnig und unmöglich, all jene einzusperren, die etwas sagen, was einem anderen nicht passen könnte, selbst wenn es so weit geht, dass sich der andere mit Recht verletzt fühlt" (S. 408).

Als Antwort auf die abstruse Unterstellung, die Revisionisten würden die NS-Konzentrationslager als "Ferienkolonien" bezeichnen, zitiere ich zunächst, was ich am Schluss des von mir gemeinsam mit Carlo Mattogno verfassten Buchs KL Majdanek. Eine historische und technische Studie geschrieben habe:

"Über 40.000 Majdanek-Häftlinge fanden hauptsächlich durch Krankheiten, Entkräftung und Unterernährung den Tod; eine unbekannte Zahl wurde hingerichtet. Den wirklichen Toten von Majdanek gebührt unser Respekt, so wie allen Opfern von Krieg und Unterdrückung unser Respekt gebührt. Doch erweisen wir den Toten keine Ehre, wenn wir ihre Zahl aus politisch-propagandistischen Gründen um ein Mehrfaches erhöhen und über die Art, wie sie den Tod gefunden haben, Behauptungen aufstellen, die jeglicher Grundlage entbehren." [5]

Stätte des Leiden

Zu Beginn meines Artikels "Anatomie der sowjetischen Befragung der Topf-Ingenieure" führe ich aus:

Reichsführer SS, Heinrich Himmler, gab Anwei-sung, alles zu unternehmen, die Typhus-Epide-mie in Auschwitz auszumerzen, mit allen zur Verfügung stehenden medizinischen und hygienischen Maßnahmen. Dazu Pressac von der jüdischen Beate Klarsfeld-Stiftung in "Auschwitz: Technique and Operation of the Gas Chambers", der den Garnisonsarzt für Auschwitz, SS-Hauptsturmführer Dr. Eduard Wirths, zitiert: "Ich sehe ein Wiederaufflackern der Typhus-seuche voraus, wenn nicht in aller Eile Sondermaßnahmen zur Verbesserung der sanitären Lage in die Wege geleitet werden." (Pressac, S. 82)
Pressac erklärt anschließend, daß "die Wendungen 'Sondermaßnahmen' und 'Sonderbaumaßnahmen' Anordnungen be-zeichneten, welche mit sanitären Fragen oder den diesbezüglichen Gebäuden (z.B. Wasser-versorgung, hygienische Maßnahmen bezüg-lich der Häftlinge etc). in Verbindung standen." (Pressac, S. 107, Anmerkung 256)

Mit dem Bau der Desinfektions- und Entwesungs-einrichtungen der Zentralsauna wollten die SS-Leute "jedes Wiederausbrechen des Typhus in Birkenau 'definitiv' verhindern." (Pressac, S. 69)

"Anno 1942, besonders in der zweiten Jahreshälfte, herrschten im Konzentrationslager Auschwitz grauenvolle Zustände. Eine mörderische Fleckfieberepidemie raffte einen grossen Teil der Lagerinsassen dahin; im August lag die durchschnittliche Sterberate bei 270 pro Tag. Ungeachtet dessen wurden entgegen allen Geboten der Vernunft und Menschlichkeit laufend neue Häftlingstransporte in das Lager eingeliefert, mit dem Ergebnis, daß ein grosser Teil der Neuankömmlinge binnen kürzester Zeit dem Wüten der Seuche zum Opfer fiel." [6]

Gerechtigkeitshalber ist freilich darauf hinzuweisen, dass vor allem in der Vorkriegszeit in manchen Lagern durchaus akzeptable Verhältnisse herrschten. Im August 1938 erstellte der schweizerische Divisionär und Rotkreuz-Delegierte G. Favre einen Bericht über das zuvor von ihm besuchte Konzentrationslager Dachau, in dem er unter anderem folgendes schrieb:

"Im Lager befinden sich über 6.000 Häftlinge. Haftbedingungen: Solide gebaute, helle und gut durchlüftete Baracken. […] In jeder Baracke sehr moderne und ganz saubere WC, ausserdem Waschbecken. […] Arbeit im Sommer von 7 bis 11 und 13 bis 18 Uhr, im Winter 8 bis 11 und 13 bis 17 Uhr, Samstag nachmittags und Sonntag keine Arbeit. […] Verpflegung: Das Essen wird in geräumigen, sehr sauberen Küchen zubereitet. Es ist einfach, aber an jedem Wochentag verschieden, reichlich und von genügender Qualität. […] Jeder Häftling darf von seinen Angehörigen wöchentlich 15 Mark bekommen, um seine Verpflegung aufzubessern. […] Der Ton der Offiziere ist korrekt. Die Häftlinge können ihren Familien schreiben, und zwar abwechselnd einen Brief und eine Karte wöchentlich. […] Die Disziplin ist jedoch sehr straff. Die wachhabenden Soldaten zögern nicht, sich bei Fluchtversuchen ihrer Waffen zu bedienen. […] Arrest in Einzelzellen, die geräumig und hell genug sind. […] Als aussergewöhnliche Strafe kann überdies die Bastonade verhängt werden. Diese Strafe soll nur in äusserst seltenen Fällen angewendet werden. Sie ist anscheinend sehr schmerzhaft und flösst grosse Furcht ein. […] Wenn ein wachhabender Soldat einen Häftling schlägt, wird er bestraft und aus der SS ausgestossen. […] Die Behandlung der Gefangenen ist zwar streng, kann aber nicht als unmenschlich bezeichnet werden. Besonders die Kranken werden mit Güte, Verständnis und Sachkenntnis behandelt."[ 7]

Auch wenn ich Ben Nescher in einigen Punkten kritisieren muss, nehme ich mit Genugtuung zur Kenntnis, dass er Meinungs- und Forschungsfreiheit für die Revisionisten fordert. Dass er – vermutlich als Konzession an seine Glaubensgenossen, die in ihrer überwältigenden Mehrheit für eine strafrechtliche Verfolgung des Revisionismus eintreten - auch ein "Argument" zitiert, mit dem man eine solche Verfolgung eventuell rechtfertigen könnte, ändert hieran nichts.


Epilog

Bezüglich der Terroranschläge vom 11. September 2001 hat ein kluger Beobachter folgende treffende Bemerkung fallen lassen: Der Grund dafür, dass die meisten Menschen immer noch an die närrische Geschichte vom bösen Osama Bin Laden und seinen "arabischen Flugzeugentführern" glauben, besteht darin, dass sie die Details nicht kennen. Wer weiss schon, dass am späten Nachmittag jenes schicksalhaften Tages noch ein dritter Wolkenkratzer einstürzte, das sogenannte World Trade Center Building 7, von dem niemand je behauptet hat, es sei von einem Flugzeug getroffen worden? Allein diese Tatsache reicht schon aus, um die amtliche Lesart der Geschehnisse ins Reich der Fabel zu verbannen. Doch die gleichgeschalteten Medien halten der Öffentlichkeit solche unbequemen Fakten vor; wer sich informieren will, muss dies über das Internet tun.

Die Holocaust-Revisionisten haben es sehr viel schwerer als jene Wahrheitssucher, die zu ergründen versuchen, was am 11. September 2001 wirklich geschah, weil letzteres Thema bei weitem nicht so stark tabuisiert wird wie der Holocaust und Zweifel an der offiziellen Version der Terroranschläge nirgends strafrechtlich verfolgt werden. Dennoch bin ich der Überzeugung, dass jeder Mensch, der imstande und willens ist, seinen Verstand zu gebrauchen, die Absurdität der Holocaust- Geschichte schlagartig begreift, wenn man ihm vor Augen führt, wie sich die Vergasungen in Auschwitz laut Zeugen und Holocaust-Historikern abgespielt haben sollen. (Die bigotten ideologischen Fanatiker und die idiotisierten Zombies, die rationalen Argumenten grundsätzlich nicht zugänglich sind, brauchen uns nicht zu interessieren.)

Die offizielle Version sieht wie folgt aus:

Hauptmordstätte des Dritten Reiches war der 210 Quadratmeter grosse Leichenkeller 2 des Krematoriums II von Auschwitz-Birkenau, der von Ende März 1943 bis Ende Oktober 1944 als Gaskammer genutzt wurde. Folgen wir Robert Jan van Pelt, der heute als führender Auschwitz-Spezialist unter den orthodoxen Historikern gilt, so wurden in diesem Raum während jener 19 Monate 500.000 Juden vergast [163]. Zum Vergleich: Während des Zweiten Weltkriegs sind an allen Fronten 291.557 amerikanische Soldaten gefallen [164].

Die todgeweihten Juden mussten sich vor dem Krematorium versammeln. Laut Pery Broad wurden bei einem Vergasungsvorgang bis zu 4.000 Opfer in die Kammer getrieben [165], was bedeutet hätte, dass 19 Menschen auf einem Quadratmeter standen. Laut Rudolf Vrba [166] und Dov Paisikovic [167] waren es 3.000, also 14 pro Quadratmeter. Raul Hilberg geht in seinem Holocaust-Standardwerk von jeweils 2.000 Opfern aus [168]. Letzteres hiesse, dass auf einem Quadratmetern gut neun Menschen zu stehen kamen, was vielleicht noch entfernt möglich gewesen wäre – immer vorausgesetzt, die Opfer verhielten sich kooperativ. Wir gehen bei unseren folgenden Darlegungen also von dieser Zahl aus.

Die Juden wurden in den halbunterirdischen Leichenkeller 1 hinabgeführt, der als Ausziehraum diente. Dort mussten sie sich entkleiden, angeblich zum Duschen, und erhielten zur Täuschung Seife und Handtücher ausgehändigt. Anschliessend bogen sie in den rechtwinklig zum Leichenkeller 1 liegenden Leichenkeller 2 ab. Den Zeugen zufolge ahnten sie grösstenteils immer noch nicht, was sie erwartete. Dov Paisikovic: "Die meisten Opfer wussten nicht, was ihnen bevorstand. Doch manche wussten schon, welches Geschick ihrer harrte." [169] Man stelle sich das vor: 2.000 nackte Menschen stehen in einem Raum von 210 Quadratmeter Grösse wie die Sardinen aneinandergepresst, doch den meisten von ihnen schwant immer noch nichts Böses, weil sie glauben, sie würden gleich duschen!

Nun warf ein SS-Mann durch die (nicht existierenden) Öffnungen in der Gaskammerdecke Zyklongranulate ein. Spätestens 45 Minuten später betrat das (blausäureresistente) Sonderkommando die Kammer und schleppte die 2.000 Leichen zu einem Aufzug, der sie in den im Erdgeschoss befindlichen Ofenraum hinaufbrachte. Dort befanden sich fünf Öfen mit jeweils drei Muffeln.

Der Aufzug mass 2.10 x 1.35 x 1.80 Meter, seine Traglast belief sich auf 300 kg [170]. Wenn wir, da sich unter den Opfern einer hypothetischen Massenvernichtung viele Kinder befunden hätten, das Durchschnittsgewicht eines Opfers mit 50 kg ansetzen, konnte der Aufzug maximal 6 Leichen tragen, und zum Transport von 2.000 Leichen in den Ofenraum waren 333 Fahrten notwendig. Sobald am Fahrstuhl eine Panne auftrat, kam der Vernichtungsprozess zum Stillstand.

1975 ermittelte eine Gruppe englischer Kremationsspezialisten die Mindestzeit zur Einäscherung einer Erwachsenenleiche in einer Ofenmuffel. Sie beträgt im Schnitt 63 Minuten [171]. Um dem Vorhandensein von Kinderleichen Rechnung zu tragen, setzen wir für Auschwitz-Birkenau eine durchschnittliche Mindestzeit von 45 Minuten an. Da die damaligen Krematorien im Gegensatz zu den heutigen nicht rund um die Uhr in Betrieb sein konnten, sondern regelmässig abgekühlt und gereinigt werden mussten, gehen wir von einer täglichen Betriebszeit von 20 Stunden aus, was wohl immer noch zu hoch ist. Unter diesen Umständen konnten in einer Muffel innerhalb von 24 Stunden höchstens 27 Leichen in Asche verwandelt werden; die 15 Muffeln des Krematorium II konnten also pro Tag nicht mehr als 405 Leichname verbrennen. Für die Einäscherung der 2.000 Opfer einer Vergasungsaktion waren demnach rund fünf Tage erforderlich. Während dieser Zeit konnten keine neue Vergasungen durchgeführt werden, weil in der Gaskammer ja immer noch Leichen lagen. Vor allem im Zeitraum von Mitte Mai bis Mitte Juli 1944, als in Birkenau ein Massenmord an mehreren hunderttausend ungarischer Juden stattgefunden haben soll, hätte dieser Umstand die Tötungsmaschinerie sofort ins Stocken gebracht; dass es noch drei andere Krematorien gab, in denen allerdings weit weniger Juden vergast und verbrannt worden sein sollen, ändert daran nichts. Und wo, bitteschön, bahrte die SS während dieser Zeit die Leichen der rund 100 Häftlinge auf, die in Auschwitz Tag für Tag an Krankheiten und Entkräftung starben? Wo wurden diese Leichen eingeäschert?

Jeder denkfähige und denkwillige Mensch begreift im Handumdrehen, dass dieses Szenarium radikal unmöglich ist. Nur Schwachköpfe hätten eine Massenvernichtung dermassen widersinnig organisiert, aber Schwachköpfe wären nicht in der Lage gewesen, innerhalb von 19 Monaten in einem Gebäude 500.000 Menschen zu vergasen und ihre Leichen zu verbrennen, ohne auch nur die geringsten Spuren zu hinterlassen. Der Einwand, vielleicht seien die Vergasungen anders abgelaufen, ist von vorneherein zum Scheitern verurteilt: Laut den Zeugen liefen sie genau so ab wie hier beschrieben, und wer die Zeugenaussagen für unglaubwürdig erklärt, gibt das einzige Indiz dafür preis, dass in Auschwitz überhaupt irgendwelche Vergasungen stattfanden.

Hat man dies erst einmal eingesehen, so fällt es einem wie Schuppen von den Augen, und man findet nun eine logische Erklärung für die zahllosen Ungereimtheiten der Holocaust-Geschichte. Man begreift jäh, warum es 53 Jahre nach Kriegsende noch eine Million Holocaust-Überlebende gab. Man begreift, weshalb jüdische Greise und Kinder sowie kranke Juden in Auschwitz nicht "unregistriert vergast", sondern ordungsgemäss registriert wurden. Man begreift, weswegen es keine deutschen Dokumente über Vergasungen, wohl aber solche über die medizinische Betreuung nichtjüdischer und jüdischer Häftlinge in Auschwitz gibt. Man begreift, warum die SS im Januar 1945 bei der Räumung von Auschwitz 8.000 marschunfähige Gefangene zurückliess, ohne sich Gedanken darüber zu machen, was diese den Russen wohl erzählen würden. Man begreift, warum unzählige jüdische KL-Häftlinge von einem Lager zum anderen geschleppt wurden, ohne je in einem davon vernichtet zu werden. Man begreift, warum die Angehörigen des Sonderkommandos, die "besten Zeugen für die Greueltaten der Nazis" (Ben Nescher), scharenweise überlebten. Man begreift, warum sich in den Mauern der "Gaskammern" von Auschwitz keine relevanten Zyanidreste finden. Man begreift, warum das "demokratische" System zu Terror, Zensur und Gehirnwäsche greifen muss, um die für dieses System lebensnotwendige grösste Lüge der Menschheitsgeschichte zu schützen.

Die Fähigkeit des Gedankenlesens geht mir bedauerlicherweise ab, doch fällt es mir ausgesprochen schwer zu glauben, dass ein offensichtlich intelligenter und mit der Thematik gründlich vertrauter Mensch wie Ben Nescher die Wahnwitzigkeit der Holocaust-Geschichte nicht erkennt. Dass er er bei allen Konzessionen, die er den Revisionisten macht, davor zurückschreckt, den letzten Schritt zu tun, und stattdessen die Gaskammergeschichte lustlos und halbherzig verteidigt, dürfen wir ihm nicht ankreiden: Sowohl in der Schweiz, dem Land seiner Geburt, als auch in Israel, dem Land, dem sein Herz gehört und wo er freiwillig Militärdienst geleistet hat, würde er bei einem offenen Bekenntnis zum Revisionismus unweigerlich vor Gericht gestellt, und innerhalb der jüdischen Gemeinschaft würde er über Nacht zum Paria. Niemand ist befugt, von ihm ein solches Opfer zu verlangen. Sehr ärgerlich sind allerdings die vollkommen überflüssigen unsauberen Tricks, zu denen er wiederholt greift, indem er den Revisionisten Behauptungen unterstellt, die sie nicht aufgestellt haben.

Im Gegensatz zu Ben Nescher hat sich sein Glaubensgenosse Paul Eisen, der allerdings in Grossbritannien – einem Land ohne antirevisionistisches Maulkorbgesetz – lebt, dazu durchgerungen, den letzten entscheidenden Schritt zu tun und Farbe zu bekennen:

"Meiner Meinung nach kann ein sechsjähriges Kind begreifen, dass an der Holocaust-Geschichte irgendetwas nicht stimmt, und die Wissenschaft erhärtet lediglich, was ich bereits vermute. Ich unterscheide mich allerdings von den Holocaust-Revisionisten. Sie sind Wissenschaftler – Historiker und Naturwissenschaftler, welche ‘Wahrheit und Genauigkeit’ zu ihren Massstäben machen, um zu ermitteln, inwieweit die Holocaust-Geschichte den Fakten entspricht. Ich bin kein Wissenschaftler. Ich verstehe nichts von chemischen Spuren in Mauerwerk oder von topologischen Beweisen für Massengräber. Aber ich habe die entsprechende Literatur gelesen, und die Widersprüche der offiziellen Version liegen auf der Hand.

Dass die Juden von 1933-1945 schwer gelitten haben, steht ausser Frage, doch die Vorstellung einer vorsätzlich geplanten und industriellen Ausrottung der europäischen Juden mit ihren sakrosankten Gaskammern und ihren magischen sechs Millionen dient dazu, den Holocaust nicht nur zu einem einzigartigen, sondern auch zu einem sakralen Ereignis zu machen. Wir haben es hier mit einer neuen, laizistischen Religion zu tun, mit einem falschen Gott, der die erstaunliche Macht besitzt, die Menschen zu seiner Anbetung zu zwingen. Wie der Märtyrertod Jesu mit dem Kreuz und der Auferstehung weist auch der Holocaust unentbehrliche heilige Elemente auf – der Vernichtungsplan, die Gaskammern und die unantastbaren sechs Millionen. Diese Faktoren machen den heiligen Holocaust aus, den Juden, Zionisten und andere anbeten und dem die Revisionisten den verlangten Kniefall verweigern.

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Ein Wissender wird 100 Unzufriedene führen in der Umbruchszeit. Wir nennen die Hintergründe beim Namen. Helft uns aufklären.

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Dies ist durchaus keine nebensächliche Frage. Wenn der Holocaust so ablief, wie behauptet wird, warum dann das ganze hysterische Theater, warum dann die Hexenjagd, warum dann die Einkerkerung von David Irving, Ernst Zündel und Germar Rudolf? Und sie sind beileibe nicht die einzigen. Eine Geschichte, bei der es sich um eine kolossale Lüge handeln könnte, wird benutzt, um einen grossen Teil der Menschheit zu unterdrücken. Die Deutschen und Österreicher, welche die Schlächterei begangen haben sollen; die Russen, Polen, Ukrainer, Litauer, Letten, Esten, Rumänen, Ungarn etc., die bei der Schlächterei mitgeholfen und ihr zugejubelt haben sollen; die Amerikaner, Briten, Franzosen, Holländer, Belgier und Italiener, die – im Gegensatz zu den Dänen und Bulgaren – angeblich nicht genug taten, um der Schlächterei Einhalt zu gebieten; die Schweizer, die an der Schlächterei noch Geld verdient haben sollen, und die gesamte christliche Welt, die – so lautet die Anklage – die religiösen Traditionen und Ideologien hervorbrachte, welche die Schlächterei möglich machten. Dazu kommen heute noch die Palästinenser sowie die anderen arabischen und muslimischen Völker, die man bezichtigt, eine neue Schlächterei begehen zu wollen. Der Holocaust unterdrückt praktisch die ganze nichtjüdische Welt und zudem noch einen grossen Teil der jüdischen. Erhebt euch gegen ihn und befreit euch von ihm!" [172]

7. August 2013


1 Erschienen bei edition winterwork.
2 Günter Morsch, Bertrand Perz u. a. (Hg.), Neue Studien zu nationalsozialistischen Massentötungen durch Giftgas. Historische Bedeutung, technische Entwicklung, revisionistische Leugnung, Metropol Verlag, Berlin 2009.
3 Eine eingehende Analyse dieses Sammelbandes findet sich bei Carlo Mattogno, Schiffbruch. Vom Untergang der Holocaust-Orthodoxie, Castle Hill Publishers, Uckfield 2011.
4 Gosudarstvenny Archiv Rossiskoj Federatsii, Moskau, 7021-108-23, S. 179-217.
5 Jürgen Graf und Carlo Mattogno, KL Majdanek. Eine historische und technische Studie, Castle Hill Publishers, Hastings 1998, S. 255.
6 In Vierteljahreshefte für freie Geschichtsforschung 4/2002.
7 Jean-Claude Favez, Das IKRK und das Dritte Reich. War der Holocaust aufzuhalten?, Verlag NZZ, Zürich 1989, S. 538 ff.
Fußnoten Epilog:
163 Robert Jan van Pelt, The Case for Auschwitz, Bloomington und Indianapolis 2002, S. 68, 458.
164 http://en.wikipedia.org/wiki/united_states_military_casualties_of_war
165 Pery Broad, "Erinnerungen", in: Auschwitz in den Augen der SS, Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau,1997, S. 180 ff.
166 Rudolf Vrba, I cannot forgive, a.a.O. (siehe Anmerkung 66 ), S. 10 ff.
167 Léon Poliakov, Auschwitz, a.a.O. (siehe Anmerkung 100), S. 162.
168 Raul Hilberg, Die Vernichtung der europäischen Juden, a.a.O. (siehe Anmerkung 130), S. 947.
169 Léon Poliakov, Auschwitz…, a.a.O. (siehe Anmerkung 100), S. 171.
170 Akten des Höss-Prozesses, Band 11, S. 82, 83, zitiert nach Carlo Mattogno, Le camere a gas di Auschwitz, effepi, Genua 2009, S. 41.
171 "Factors which affect the process of cremation", Annual Cremation Report, Cremation Society of Britain, 1975.
172 Paul Eisen, "Why I call myself a Holocaust denier". Pauleisen.blogspot.ru/2012/12/how-i-became-holocaust-denier-by-paul.html