Zeitgeschichte 2010

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Erstveröffentlichung dieses Artikels: 01/01/2010 - Quelle: NJ-Autoren

"Hitler - König der Herzen"

Prussakows Buch
"Adolf Hitler ohne Lügen und Mythen"

Der Journalist Karl Rössel erstellte eine dreiteilige Radiosendung für das zweite Programm des Südwestfunks (SWR) über die Begeisterung der arabischen Welt für Adolf Hitler. Er war aufgebracht, dass seine Sendungen in weiten Passagen vom SWR zensiert wurde. Offenbar machten dem Sender die multikulturellen Zwänge zu schaffen. Rössel hatte sich soviel Mühe gegeben, die Araber als Helfer des "Judenmordes" anzuprangern. Jedenfalls kam Rössel nicht umhin, seiner Sendung den Titel "Hitler - König der Herzen" zu geben, weil er bei seinen Recherchen eine diesbezügliche Verehrung Hitlers in der arabischen Welt noch heute vorfand. "Konkret" hatte dann Rössels Bericht über die Hitlerverehrung in der arabischen Welt in seiner Märzausgabe 2009 vollständig veröffentlicht.

Aber nicht nur in der arabischen Welt lebt die Geschichte des ehemaligen Führers des Deutschen Reichs weiter. 2008 erschien in Russland das Buch des Schriftstellers Valentin Prussakow mit dem Titel "Adolf Hitler ohne Lügen und Mythen". In einem Interview charakterisiert Prussakow Hitler so: "Hitler kann man hassen oder lieben, akzeptieren oder ablehnen. Doch dass es in der Geschichte keinen zweiten wie ihn gab, ist eine Tatsache. Ich bin mit jenen Wissenschaftlern einig, die meinen, eine solche Persönlichkeit erscheine nur alle tausend Jahre einmal."

Prussakow war Dissident und eine Zeitlang im Gefängnis, durfte dann in die USA auswandern, wo er an einer Militärschule Russisch unterrichtete, und kehrte, enttäuscht vom "American Way of Life", während der Perestroika nach Russland zurück. Prussakow bringt in seinem Hitler-Buch ziemlich klar zum Ausdruck, dass es sich bei der Erzählung von der "Ausrottung der Juden" um einen "Mythus" handele.

Zum besseren Verständnis, warum Hitler heute noch in der arabischen Welt gemäß Rössel "Der König der Herzen" ist, muss man die historische Entwicklung kennen. Am 28. November 1941 fand in Berlin die erste Begegnung zwischen dem Großmufti von Jerusalem und dem Reichskanzler statt. Dazu muss man wissen: Haj Amin al-Husseini war der religiöse Führer der islamischen Welt, er war palästinensisch-arabischer Nationalist und stammte aus einer der einflussreichsten Familien Jerusalems. Als Großmufti von Jerusalem ging er in die Geschichte ein. Hier ein paar Auszüge aus dem Gesprächsprotokoll zwischen dem Großmufti und dem "Führer", um zu verstehen, warum Adolf Hitler auch heute noch in der arabischen Welt ungebrochene Verehrung zuteil wird, warum er dort "Der König der Herzen" ist. (Quelle: ns-archiv.de)

Das legendäre geistige Oberhaupt der arabischen Welt, Großmufti al-Husseini von Jerusalem, war ein entschlossener Verbündeter des Deutschen Reichs.

Der Großmufti bedankte sich zunächst beim Führer für die große Ehre, die ihm dieser erwiese, indem er ihn empfinge. Er benutzte die Gelegenheit, um dem von der gesamten arabischen Welt bewunderten Führer des Großdeutschen Reiches seinen Dank für die Sympathie auszusprechen, die er stets für die arabische und besonders die palästinensische Sache gezeigt habe, und der er in seinen öffentlichen Reden deutlichen Ausdruck verliehen habe. Die arabischen Länder seien der festen Überzeugung, daß Deutschland den Krieg gewinnen würde, und daß es dann um die arabische Sache gut stehen würde. Die Araber seien die natürlichen Freunde Deutschlands, da sie die gleichen Feinde wie Deutschland, nämlich die Engländer, die Juden und die Kommunisten, hätten. Sie seien daher auch bereit, von ganzem Herzen mit Deutschland zusammenzuarbeiten, und stünden zur Teilnahme am Kriege zur Verfügung und zwar nicht nur negativ durch Verübung von Sabotageakten und Anstiftung von Revolutionen, sondern auch positiv durch Bildung einer arabischen Legion. Die Araber könnten für Deutschland als Verbündete nützlicher sein als es vielleicht auf den ersten Blick den Anschein habe, sowohl aus geographischen Gründen als auch wegen der Leiden, die ihnen von den Engländern und Juden zugefügt worden seien. … Unter diesen Umständen erneuere er die Bitte, der Führer möge eine öffentliche Erklärung abgeben, damit die Araber nicht die Hoffnung, die eine so große Kraft im Leben der Völker darstelle, verlören. Mit dieser Hoffnung im Herzen seien die Araber, wie gesagt, bereit zu warten. Sie hätte es mit der sofortigen Durchführung ihrer Bestrebungen nicht eilig; ein halbes oder ein ganzes Jahr könnten sie leicht warten. Wenn ihnen jedoch durch eine derartige Erklärung eine solche Hoffnung nicht gegeben würde, sei zu erwarten, daß die Engländer den Nutzen daraus ziehen würden. …

Der Führer erwiderte, daß die grundsätzliche Einstellung Deutschlands zu diesen Fragen, wie das vorn Mufti bereits selbst ausgesprochen sei, klar wäre. Deutschland trete für einen kompromißlosen Kampf gegen die Juden ein. Dazu gehöre selbstverständlich auch der Kampf gegen die jüdische Heimstätte in Palästina, die nichts anderes sei als ein staatlicher Mittelpunkt für den destruktiven Einfluß der jüdischen Interessen. Deutschland wisse auch, daß die Behauptung, das Judentum übe die Rolle eines Wirtschaftspioniers in Palästina aus, eine Lüge sei. Dort arbeiteten nur die Araber, nicht aber die Juden. Deutschland sei entschlossen, Zug um Zug eine europäische Nation nach der anderen zur Lösung des Judenproblems aufzufordern und sich im gegebenen Augenblick mit einem gleichen Appell auch an außereuropäische Völker zu wenden. Gegenwärtig stehe Deutschland in einem Kampf auf Leben und Tod gegen zwei Machtpositionen des Judentums: Großbritannien und Sowjetrußland. Theoretisch sei der Kapitalismus Englands und der Kommunismus Sowjetrußlands voneinander verschieden, in Wirklichkeit jedoch verfolge das Judentum in beiden Ländern ein gemeinsames Ziel. ...

Die späteren Appelle des Großmufti an die arabischen Völker im "Kampf gegen das Judentum bis zum bitteren Ende an der Seite des Deutschen Reiches zu kämpfen" sind in die Geschichte eingegangen. Dieser Geist ist gerade heute, vor dem Hintergrund des israelischen Völkermords am palästinensischen Volk, so lebendig wie damals.


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