Zeitgeschichte 2009

NJ Logo  
site search by freefind Detailsuche

Erstveröffentlichung dieses Artikels: 27/06/2009 - Quelle: NJ-Autoren

… und ewig mahnt die Lüge

Im Gedenken an das Morddiktat von Versailles vor 90 Jahren

Ein leuchtendes Vorbild für alle Deutschen

Reichsministerpräsident Philipp Scheidemann. Wie verachtenswert die heutigen Systemlinge neben ihm erscheinen.

Am 28. Juni 2009 jährt sich das Verbrechen von Versailles zum 90. Mal. In die Geschichte ging das Verbrechen gegen die Menschlichkeit als das "Versailler-Diktat" ein. Von den Verrätern und Handlangern der Feindstaaten wird das Morddiktat bis heute zynisch "Friedensvertrag" genannt.

Man muß sich erinnern: Weder war das Deutsche Reich schuld am ersten Weltkrieg, noch hatte es irgendwelche Kriegsverbrechen begangen. Dennoch wurde das besiegte Volk behandelt wie nach dem Zweiten Weltkrieg, als man ihm eine "Judenausrottung" anlastete.

Die Feinde des deutschen Volkes, die gekauften Subjekte in den Schreibstuben der Lobby-Medien, singen gewöhnlich Lobeshymnen auf die einzigartigen Verbrechen der Sieger an deutschen Menschen. Ob die Verbrechen während oder nach dem Ersten Weltkrieg verübt wurden oder während bzw. nach dem Zweiten Weltkrieg, immer werden die Morde am deutschen Volk in irgendeiner Weise gefeiert, zumindest beschönigt. Gewöhnlich muß die zynische Umschreibung "Befreiung" herhalten.

Das Kaiserreich wurde mit dem 14-Punkte-Betrugsplan des amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson zur Einstellung der Kampfhandlungen bewogen und wehrlos gemacht. Der Plan wurde von dem jüdischen Berater Wilsons, Walter Lippmann, ausgearbeitet. Zu keiner Zeit war beabsichtigt, die 14 Punkte Wirklichkeit werden zu lassen (keine Reparationen, keine Besiegten, keine Sieger). Lippmanns Plan diente lediglich dazu, den Kaiser und seine Regierung betrügerisch zur Aufgabe zu bewegen. Nach der Niederlegung der Waffen durch das Deutsche Reich kamen sogleich die hinter dem "Wilson-Plan" verborgenen Mordpläne am deutschen Volk zum Vorschein.

Für die Alliierten im 1. Weltkrieg stand fest, Deutschland dürfe für die USA und Großbritannien nie wieder zum Konkurrenten auf dem Weltmarkt werden und die Vormachtstellung von Frankreich und Großbritannien niemals mehr in Frage stellen: "Wir sind 1939 nicht in den Krieg eingetreten, um Deutschland vor Hitler oder die Juden vor Auschwitz oder den Kontinent vor dem Faschismus zu retten. Wie 1914 sind wir für den nicht weniger edlen Grund in den Krieg eingetreten, daß wir eine deutsche Vorherrschaft in Europa nicht akzeptieren können." (The Sunday Correspondent (London), 16.9.1989 (DWZ, 5.4.1996, S. 4))

Um Deutschland für alle Zeiten als Machtfaktor in Europa auszuschalten, es kaputt zu machen, zu vernichten, wurde ihm das Diktat von Versailles aufgebürdet. Die britische Times schrieb dazu: "Wenn Deutschland in den nächsten 50 Jahren wieder Handel zu treiben beginnt, ist dieser Krieg umsonst geführt worden." (Haverbeck, Rudolf Steiner, Anwalt für Deutschland, Langen Müller, München 1989, S. 230)

Allerdings, das ist wohl dem Erkennen der Endzeit zu verdanken, brechen die Lobby-Medien derzeit einige Tabus. Kürzlich schrieb die Welt, dass die offiziellen Auschwitz-Zahlen gemäß dem Nürnberger Tribunal nicht stimmen, sondern drei Millionen niedriger anzusetzen seien, und jetzt erwähnte die Zeitung mit sanften Worten die Verbrechen des Versailler-Diktats. Die Zeitung gibt zu, dass es ohne das Verbrechen des Versailler-Diktats keinen Zweiten Weltkrieg gegeben hätte: "Ohne Versailles kein Zweiter Weltkrieg." (Welt.de, 26.6.2009) Das ist neu.

Wie verheerend die Sieger gegen die zur Kampfaufgabe betrogenen Deutschen völkerrechtswidrig wüteten, wird zum ersten Mal in einer Lobby-Zeitung angesprochen, zwar verharmlosend, aber immerhin festgestellt: "Durch den Friedensvertrag verlor Deutschland alle seine überseeischen Kolonien, Elsass-Lothringen ging an Frankreich, große Teile Westpreußens an Polen und weitere Territorien an Belgien und die Tschechoslowakei. Das Rheinland wurde demilitarisiert und von alliierten Truppen besetzt. Außerdem bekam das Deutsche Reich die Kriegsschuld zugewiesen und wurde zu noch nicht genau festgelegten, jedenfalls absehbar horrenden Reparationszahlungen verpflichtet. Dem neu gegründeten Völkerbund durfte der Verlierer des Krieges nicht beitreten." (Welt.de, 26.6.2009)

"Deutschland muß vernichtet werden"

Die ergriffenen Maßnahmen der Siegermächte zur Verhinderung eines wirtschaftlichen Genesungsprozesses für das Deutsche Reich waren in der Tat durchschlagend: "Die Fortsetzung der Blockade und die Lähmung der deutschen Landwirtschaftsproduktion durch die Ablieferungen [Wirtschaftsgüter, landwirtschaftl. Erzeugnisse, Nutztiere] kosteten nach einhelligen internationalen Schätzungen das Leben von mindestens 800.000 Menschen der Zivilbevölkerung und schwächten die heranwachsende Jugend in ihren Entwicklungsjahren lebenslang. ... Die über den Waffenstillstand fortgesetzte Hungerblockade läßt die Absicht dahinter ebenso erkennen wie der zynische Ausspruch Clemenceaus (frz. Ministerpräsident): 'Zwanzig Millionen Deutsche sind zuviel'!" (Haverbeck, Rudolf Steiner, Anwalt für Deutschland, Langen Müller, München 1989, S. 250)

Daß die aktive Vernichtungspolitik der Alliierten auch nach dem sogenannten Friedensschluß von Versailles nicht deaktiviert wurde, testierte sogar Spiegel-Herausgeber Rudolf Augstein: "Frankreich ging nach dem Waffenstillstand 1918 auf die Vernichtung Deutschlands aus. Tatsächlich gab es in den Augen des 'Tigers' Clemenceau '20 Millionen Deutsche in Mitteleuropa zuviel'." (Der Spiegel, 1/1995, S. 71)

Schon während der sogenannten Versailler-Friedensschließung war es inoffizielle französische und britische Politik, Deutschland im geeigneten Moment endgültig zu vernichten. Vor diesem Hintergrund wird der besondere Reiz der "feierlichen" Unterzeichnung des Mordplans von Versailles verständlich: "Der spätere Außenminister der USA, John Foster Dulles, schrieb als damaliges Mitglied der US-Delegation von 1918/19 in Versailles: 'Ich erinnere mich lebhaft, wie dort die Mitglieder der deutschen Friedensdelegation in ein mit Stacheldraht eingefaßtes Gehege verwiesen wurden, den Blicken wie Tiere in einem zoologischen Garten ausgesetzt und ihnen jede persönliche Berührung mit alliierten Delegierten versagend'. ... Am Vorabend der Unterzeichnung in Versailles wurde anläßlich eines festlichen Empfangs der französische Marschall Foch gefragt: 'Freut es Sie nicht, daß nun der Friede, für den Sie so tapfer gekämpft haben, da ist?' 'Friede?' meinte Foch. 'Das ist kein Friede. Das ist ein Waffenstillstand für zwanzig Jahre!' Genau nach Ablauf dieser Frist und 66 Tagen erklärte die Französische Republik am 3.9.1939 abermals dem Deutschen Reich den Krieg." (Haverbeck, Rudolf Steiner, Anwalt für Deutschland, Langen Müller, München 1989, S. 224)

Was Marschall Foch damals mit finsterem Blick und dumpfer Stimme unheilvoll ankündigte, trat nicht nur ein, sondern übertraf in seiner Grausamkeit jede menschliche Vorstellungskraft. Großbritannien und Frankreich erklärten dem Deutschen Reich am 3. September 1939 den Krieg mit dem Ziel, die deutsche Zivilbevölkerung auszurotten: "Churchill: 'Wir werden Deutschland zu einer Wüste machen'. Und: 'Es gibt eine Sache, die Hitler niederwirft, und das ist ein absolut verwüstender Ausrottungskrieg durch sehr schwere Bomber von diesem Land hier gegen die Nazi-Heimat'." (BILD, 18.11.2002, S. 7) Etwa 15 Millionen Deutsche wurden während und nach dem 2. Weltkrieg ermordet, die deutschen Städte in Schutt und Asche gelegt, Kulturgüter für immer vernichtet.

Zum ersten Mal wurde in einer Lobbyzeitung der absolut unverdächtige Philipp Scheidemann zitiert, zwar nicht mit seinem Ausspruch "Mordplan", aber immer noch mit seiner inbrünstigen Ablehnung dieses Vernichtungsdiktats: "Selbst der untadelige Republikaner, Sozialdemokrat und einzige Reichsministerpräsident Philipp Scheidemann reagierte empört auf die Friedensbedingungen: 'Welche Hand müsste nicht verdorren, die sich und uns in solche Fesseln legte?'." (Welt.de, 26.6.2009)

Im Gedenken an den Mordplan vor 90 Jahren, der am 28. Juni 1919 dem wehrlosen deutschen Volk aufgezwungen wurde, wollen wir im folgenden die Worte Philipp Scheidemanns als Mahnung an das deutsche Volk wiedergeben. Möge der unverdächtige Scheidemann die Deutschen zur Besinnung bringen,daß sie nicht länger die Giftlügen der Sieger als Abendgebet herunterleiern:

Die Mahnung des Philipp Scheidemann an die Deutschen, die noch Würde haben

Der Sozialdemokrat Scheidemann gab eine »Erklärung der Reichsregierung« ab über das, »was unsere Gegner Friedensbedingungen nennen«. Sein erstes Bekenntnis gilt den Männern aus den bedrohten Ländern und Provinzen Posen, Ost- und Westpreußen, Schlesien, Danzig und Memel und vom Saargebiet: »Wir gehören zusammen. Wir müssen beieinander bleiben.« Immer wieder von »stürmischem Beifall« unterbrochen (wie das amtliche Protokoll vermerkt) führt er aus: »Wir sind ein Fleisch und ein Blut, und wer uns zu trennen versucht, der schneidet mit mörderischem Messer in den lebendigen Leib des deutschen Volkes. Unser Volk am Leben zu erhalten ist unsere höchste Pflicht!« Und dann weist er auf das »dicke Buch«, in dem hundert Absätze beginnen:

>Deutschland verzichtet - verzichtet - verzichtet<, »dieser schauerlichste und mörderischste Hexenhammer, mit dem einem großen Volke das Bekenntnis der eigenen Unwürdigkeit, die Zustimmung zur erbarmungslosen Zerstückelung, das Einverständnis mit Versklavung und Helotentum abgepreßt und erpreßt werden soll - dies Buch darf nicht zum Gesetzbuch der Zukunft werden! (Stürmischer Beifall)«

Es war 1914 (wie 1939), daß England den Krieg an das Reich erklärt hatte und damit aus einem europäischen Konflikt einen Weltkrieg entfesselte. Scheidemann führte aus: »Und weil vielleicht all dieses Maß von Fesselung und Demütigung und Ausraubung noch nicht ausreicht, um jede günstige Vernichtungsmöglichkeit in Zukunft auszunützen, schließlich und endlich offen den Fuß in den Nacken und den Daumen aufs Aug', - offen die erbärmliche Versklavung für Kind und Kindeskind: Deutschland verpflichtet sich, alle Akte der Gesetzgebung, alle Bestimmungen und Verordnungen einzuführen, in Kraft zu setzen und zu veröffentlichen, die nötig sein können, um die vollständige Ausführung der oben erwähnten Festsetzungen zu sichern ... Dieser Vertrag ist nach Auffassung der Reichsregierung unannehmbar!« Das Protokoll der Deutschen Nationalversammlung vom 12. Mai 1919 (39. Sitzung) vermerkt auf Seite 1084: »Minutenlanger brausender Beifall im Hause und auf den Tribünen - die Versammlung erhebt sich - erneutes stürmisches Bravo und Händeklatschen.« Scheidemann fährt fort: »Dieser Vertrag ist so unannehmbar, daß ich heute noch nicht zu glauben vermag, die Erde könne ein solches Buch ertragen ohne daß aus Millionen und aber Millionen Kehlen aus allen - Ländern, ohne Unterschied der Partei, der Ruf erschallt: Weg mit diesem Mordplan

Dann wendet sich Philipp Scheidemann an die »Brüder in Deutsch-Österreich, die auch in der dunkelsten Stunde den Weg zum Gesamtvolk nicht vergessen, wir grüßen euch, wir danken euch und wir halten zu euch.« (Stürmischer Beifall und Händeklatschen.) »Stehen Sie uns bei, bei der Anbahnung der Verhandlungen, lassen Sie niemand in der Welt darüber in Zweifel, daß Sie eins mit uns sind, das ganze Volk ein Wächter vor der Zukunft unserer Kinder und Kindeskinder! Ein einiges Volk (im Protokoll mit Fettdruck) vermag viel, ganz besonders wie wir heute, nicht nur für sich selbst, sondern für die Gesellschaft der Nationen dagegen protestiert, daß Haß verewigt, daß Fluch für immer verankert werde! Ihnen, den Mitgliedern der Deutschen Nationalversammlung, gilt heute das Wort: Der Menschheit Würde ist in eu're Hand gegeben! Bewahret sie! Würde dieser Vertrag wirklich unterschrieben, so wäre es nicht Deutschlands Leiche allein, die auf dem Schlachtfelde von Versailles liegen bliebe. Daneben würden als ebenso edle Leichen liegen das Selbstbestimmungsrecht der Völker, die Unabhängigkeit freier Nationen, der Glaube an all die schönen Ideale, unter deren Banner die Entente zu fechten vorgab, und vor allem der Glaube an die Vertragstreue. (Lebhafte Zustimmung.)«

Und nun folgt ein geradezu prophetisches Wort: »Eine Verwilderung der sittlichen und moralischen Begriffe, das wäre die Folge eines solchen Vertrages von Versailles, das Signal für den Anbruch einer Zeit, in der wieder, wie vier Jahre lang, nur heimtückischer, grausamer, feiger, die Nation das mörderische Opfer der Nation, der Mensch des Menschen Wolf wäre ... Heute sieht es fast so aus, als sei das blutige Schlachtfeld von der Nordsee bis zur Schweizer Grenze noch einmal in Versailles lebendig geworden, als kämpften Gespenster über all den Leichenhügeln noch einen letzten Kampf des Hasses und der Verzweiflung ... Wir sehen mit Grausen am Beispiel unserer Gegner, welche Verzerrungen Gewaltpolitik und brutaler Militarismus hervorbringen. Wir wenden uns schaudernd von dem jahrelangen Mord ... Dreimal wehe über die heute einen wahrhaften Frieden auch nur um einen Tag verzögern!«

Nach dem »stürmischen Beifall« der Abgeordneten, erklärt der Präsident des preußischen Staatsministeriums Hirsch im Namen der Regierungen sämtlicher deutscher Freistaaten:

»In allen Gauen Deutschlands lodert in diesen dunkelsten Tagen unseres Volkes die Erbitterung auf über den Friedensvorschlag unserer Feinde. Sie haben uns im Herbst vorigen Jahres feierlich einen Rechtsfrieden versprochen. Auf dieses Versprechen hin legten wir die Waffen nieder. Nun bieten sie den Wehrlosen einen Frieden der Gewalt. Nie war Zorn berechtigter als heute. Heute ist klar, was die Feinde mit uns vor haben: sie wollen uns für alle Zeit aus der Reihe der Kulturstaaten der Welt streichen und wieder wie einst zu völliger Ohnmacht herabdrücken. Sie wollen das arbeitsfreudige deutsche Volk zu einem Knechtsvolk erniedrigen. Demgegenüber erklären wir, die Vertreter aller deutschen Freistaaten, vor aller Welt: Lieber tot als Sklav!«

Deutsche, gedenkt dieser Großen Männer unserer Geschichte, diesen würdevollen Persönlichkeiten. Verachtet die würdelosen Handlanger der Mörder des deutschen Volkes. Bleibt deutsch, bewahrt eure Würde oder gewinnt sie wieder zurück wie es Philipp Scheidemann gemahnte!

Die Scheidemann-Passagen entstammen dem Buch von Professor Dr. Werner Haverbeck
"Rudolf Steiner, Anwalt für Deutschland", Langen Müller, München 1989)