Wortmeldung 2009

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Erstveröffentlichung dieses Artikels: 03/07/2009 - Quelle: NJ-Autoren

"Mit Taschenspielertricks wird das Wahlvolk zur Schlachtbank geführt"

Das Karlsruher Windei der Unglaubwürdigen in den roten Roben

02.07.2009

Die Welt

Seite 7

Zu: "EU-Vertrag: Der Bundestag muss nachsitzen"; Welt vom 1.7.2009

Karlsruher Veitstanz

Neuerdings gebärden sich die Verfassungsrichter in den roten Roben ziemlich unglaubwürdig: In Sachen Lissabon-Vertrag nötigen sie die Reichstagsabgeordneten dazu, in einem neuen Begleitgesetz sich selber mehr Rechte gegenüber Brüssel zuzuschreiben.

Dabei lernt jeder Jura-Student im ersten Semester, dass Verträge immer eine übereinstimmende Willenserklärung beider Seiten darstellen. Alles andere - nämlich eine nur einseitige Willenserklärung nur eines Staates - ist rechtsunwirksam und völkerrechtlich unverbindlich. Solange also nur das Berliner Parlament eigene Rechte formuliert, ohne dass der Lissabon-Vertrag daran angepasst wird, ist das Ganze eine Eigenbeschwindelung.

Dieses Windei zeigt uns, mit welchen Taschenspielertricks das Wahlvolk zur Schlachtbank geführt werden soll. Wohl dem, der seinen Kinderglauben an die Erklärungen aus Berlin und Karlsruhe noch nicht verloren hat ...

(Jürgen Böck, Wasserburg)

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