Wortmeldung 2009

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Erstveröffentlichung dieses Artikels: 08/02/2009 - Quelle: NJ-Autoren

"Ein umumstößlicher Gegenbeweis ist Bischof Williamson bisher nicht geliefert worden"

03.02.2009

DIE WELT

Seite 7

Zu: "Katholiken gehen auf Distanz zum Papst", WELT vom 31.1.2009

Bischof Richard Williamson hat mit seinen Äußerungen zur Holocaust-Frage heftige, meist kritische und verdammende Reaktionen ausgelöst. Wie meistens knicken Menschen, die gegen ein flächendeckendes Tabu verstoßen haben, nach einiger Zeit ein, besonders, wenn der Zentralrat der Juden empörte Kritik übt. So lenkte nun auch Bischof Williamson ein. Hat er damit aber widerrufen? Wir meinen: keinesfalls!

Williamson hat nicht gesagt, dass er sich geirrt habe. Er hat sich nur entschuldigt, dass er dem Papst Unannehmlichkeiten bereitet habe. Und wodurch? Durch eine "unbedachte" Äußerung. Das sagt über den Wahrheitsgehalt einer Aussage nichts aus. Man kann auch mit einer wahren Aussage ins Fettnäpfchen treten und feststellen, dass es "unbedacht" war.

Wenn man dem Wort "unbedacht" sehr großen Zwang antut, dann könnte man auch hineindeuten, jemand habe eine Aussage zu einem Problem voreilig getätigt, das er noch nicht genügend durchdacht hatte. Aber selbst dann kann niemand bei einem so vielschichtigen Problem wie dem Holocaust praktisch auf Zuruf von außen seine Überzeugung ändern, es sei denn, ihm wäre ein unumstößlicher Gegenbeweis gegen seine These geliefert worden, der ihm bisher nicht bekannt war. Davon hat man aber nichts vernommen.

Elke und Dr. Gundolf Fuchs, Hemmingstedt

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