Politische Verfolgungen 2009

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Erstveröffentlichung dieses Artikels: 01/01/2009 - Quelle: NJ-Autoren und Heine-Bericht

Neuauflage von mittelalterlichen Ketzerprozessen in der BRD

Wo sind wir gelandet mit der neuen Holocaust-Religion?

"...Wenn ich Zweifel habe, will ich das Recht haben, sie zu äußern.… Man redet von Toleranz und meint damit Inquisition... Die Treibjagd auf unerwünschte Literatur wird als Verbrechensbekämpfung ausgegeben... Eine Zeitlang lassen sich Menschen durch Androhung von Strafen einschüchtern, doch das Gehirn arbeitet weiter…" So sprach Günter Deckert in seinem Schlußwort im seinem letzten Strafverfahren im Februar 2012 vor dem Landgericht Mannheim.

Die folgende Analogie zwischen Johannes Hus und Günter Deckert wurde vom NJ bereits 1996 veröffentlicht, dann wieder 2009 und jetzt etwas aktualisiert (Deckerts Aussage 2012, s.o.), im Februar 2013. Dieser Beitrag hat auch 17 Jahre nach seiner Erstveröffentlichung nichts an Aktualität eingebüßt. Wir wollen mit dieser Veröffentlichung unseren Dank an Günter Deckert, den frühen Märtyrer für Deutschland, für seinen heldenhaften Einsatz für die Wahrheit und für die Freiheit des deutschen Volkes noch einmal gebührend würdigen. Gleichzeitig soll mit dieser Gegenüberstellung den zahllosen neuen Märtyrern in BRD-Kerkern gedacht werden!

   
   
   
   
   

Günter Deckert ...

Johannes Hus ...

vor dem Karlsruher Tribunal: "Ich will wissen." Er wurde noch am selben Tag verurteilt.

vor dem Konstanzer Tribunal: "Ich will wissen." Er wurde noch am selben Tag verbrannt

Der Auschwitz-Protestantismus (Revisionismus) bekam durch die Naturwissenschaftler Fred Leuchter und Germar Rudolf neuen Zündstoff. Leuchter, ein anerkannter Zyklon-B Gaskammerkonstrukteur für US-Hinrichtungszellen, Rudolf, ein Diplom-Chemiker am Max-Planck-Institut Stuttgart, erstellten naturwissenschaftlichen Gutachten über die Gaskammern von Auschwitz. Leuchter revolutionierte die Massen der Revisionisten in Amerika. Dort wurde er zwar von der Politik diffamiert, aber persönlich blieb er unbehelligt. In den deutschen Studienseminaren der Revisionisten wurden die Gutachten von Leuchter und Rudolf begeistert gelesen. Auch Günter Deckert war von ihnen gefesselt. 1940 geboren, wuchs Deckert in bürgerlichen Verhältnissen im Raum Mannheim auf, studierte und wurde mit 32 Jahren jüngster Oberstudienrat am Carl-Benz-Gymnasium in Ladenburg. Die Resultate von Leuchter und Rudolf übernahm er insoweit, als sie sich ja mit Reformergebnissen begnügten und nicht die gesamte Geschichte des 2. Weltkriegs und des Holocaust verließen. Deckert wollte helfen, Wissensmängel zu beheben, vor allem die Moral der Zeitgeschichtler zu verbessern. Er vertrat auch keine sozialrevolutionären Ideen, sondern versuchte seiner Hörerschaft klarzumachen, daß eine Veränderung der Holocaust-Zwangsverhältnisse nur aus dem Geist exakter Forschung erfolgen könne. Deckerts Einfluß reichte über Leuchters Vortragssaal hinaus. Er wollte die Stimmung keineswegs aufheizen. Aber als Oberstaatsanwalt Heiko Klein (vielfach Inquisitor genannt) die Gutachten von Leuchter und Rudolf beschlagnahmte und verbrennen ließ, kam es zum Konflikt: Deckert wurde 1992 mit der ersten Anklage beim Landgericht Mannheim auf die Stufe von gewöhnlichen Verbrechern gestellt. Als der Inqusitor Klein gegen alle ihm bekanntgewordenen Revisionisten vorging, wirkte sich das erschreckend auf die Gemeinde der Auschwitz-Protestanten aus. Deckert, der in England, in den USA, in Frankreich und Australien als aufrichtiger Patriot verehrt wurde, machte die Erfahrung, daß er nur in Deutschland mit diesem einzigartigen Haß verfolgt wird. Nach drei Anläufen schaffte es Inquisitor Klein, Deckert zu Kerkerhaft verurteilen zu lassen. In allen Prozessen verteidigte Deckert seinen Standpunkt und betonte, daß er die Existenz von Konzentrationslagern nie in Abrede gestellt hat und die naturwissenschaftlichen Gaskammer-Gutachten nur widerrufen könne, wenn diese fachlich widerlegt würden. Inquisitor Klein fragte Deckert im Gerichtssaal von Karlsruhe: "Glauben Sie an die Gaskammern?" Deckert antwortete: "Ich will wissen." Damit wies er sich in den Augen des Gerichts als uneinsichtiger "Leugner" aus und wurde noch am selben Tage, dem 21. April 1995, zu vielen Jahren Kerker ohne Bewährung verurteilt.

Der im entstehen begriffene Protestantismus bekam durch die Lehren des englischen Naturwissenschaftlers, Juristen und Theologen John Wyclif (1330-1384) neuen Zündstoff. Wyclifs Angriffe richteten sich gegen die dogmatisch verankerte Abendmahllehre und bestritt, daß erst kraft priesterlicher Gewalt Brot und Wein in Fleisch und Blut Christi verwandelt würden. Wyclif revolutionierte die Massen in England; zwar verurteilte eine Synode in London 1381 seine Lehrsätze, doch blieb er persönlich unbehelligt. Auf der Prager Universität wurden Wyclifs Schriften begeistert gelesen, auch Johannes Hus war von ihnen gefesselt. Um 1370 geboren, wuchs er in einfachen Verhältnissen bei Prachatitz in Südböhmen auf, studierte in Prag, wurde mit 26 Jahren Universitätslehrer, erhielt bald darauf die Priesterweihe und avancierte zum Rektor der Universität Prag. Als Verehrer Wyclifs übernahm er dessen Gedankengut, doch nur insoweit es sich mit Reformvorschlägen begnügte und nicht den Raum der kirchlichen Lehre verließ. Hus wollte helfen, Mängel zu beheben, vor allem die Moral der Priester und Gläubigen zu verbessern. Er vertrat auch keine sozialrevolutionären Ideen, sondern versuchte seiner Hörerschaft klarzumachen, daß eine Veränderung der bestehenden Verhältnisse nur aus dem Geist christlicher Nächstenliebe erfolgen könne. Hus' Einfluß reichte über den Hörsaal hinaus. Hus selbst beabsichtigte keineswegs, die Stimmung aufzuheizen. Als aber Papst Alexander V. 1409 die Verbrennung aller Schriften Wyclifs forderte, kam es zum Konflikt: Hus wurde mit dem kirchlichen Bann belegt, weil er seine Manuskripte nicht aushändigte. Als die Inquisition grausam gegen Ablaßgegner vorzugehen begann, wirkte der große Kirchenbann, der im Juli 1412 über Hus verhängt wurde, erschreckend auf den größten Teil der Bevölkerung. Johannes Hus mußte sich auf dem Konzil zu Konstanz vor Gericht verantworten. "Ich gestehe", sagte Hus, "daß nirgendwo die Feindschaft gegen mich größer ist als bei meinen böhmischen Landsleuten." Er hatte recht. Sofort nach seinem Eintreffen in Konstanz wurde er unter Mißachtung des königlichen Geleitversprechens verhaftet und eingekerkert. Seine Hauptankläger waren seine Landsleute Pfarrer Michael de Causis und Stephan Paletsch. Hus verteidigte seinen Standpunkt und betonte, daß er mit seinen Aussagen den Boden der Rechtgläubigkeit nie verlassen habe und nur widerrufen könne, wenn seine beanstandeten Lehrsätze aus der Bibel widerlegt würden. Auf die Frage von den Inquisitoren Causius und Paletsch im Gerichtssaal von Konstanz, "glaubst du an die Abendmahllehre und an die Kraft des Ablasses", antwortete Hus: "Ich will wissen." Damit wies er sich in den Augen des Gerichts als uneinsichtiger Ketzer aus, wurde am selben Tage, dem 6. Juli 1415, zum Tode auf dem Scheiterhaufen verurteilt und vor den Toren der Stadt verbrannt.

Jetzt brauchen wir Ihre Hilfe, damit wir weiter aufklären können!


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