Politik 2009

NJ Logo  
site search by freefind Detailsuche

Erstveröffentlichung dieses Artikels: 11/10/2009 - Quelle: NJ-Autoren

Rächt sich der umworbene Iran am russischen Verrat?

Atomprogramm, Holo-Aufklärung, alles keine Hinderungsgründe mehr für die größte Wirtschafts-Kooperationen der Geschichte mit dem Iran

Fischer gar schon bald Holo-Drachentöter an der Seite von Präsident Ahmadinedschad?

Vieles hat sich in Russland geändert seit Dimitri Medwedjew russischer Präsident geworden ist. Natürlich sollte Putin weiterhin der entscheidende Mann im Machtkonzept Russlands bleiben, aber mit einer neuen Person an den Schalthebeln ändert sich halt doch vieles. Und Medwedjew, "das Männlein", wie er in Russland genannt wird, lechzt danach, vom Westen gemocht zu sein. Das sieht man ihm nicht nur an, das hat er auch mit seinen Anbiederungen an die Bundeskanzlerin hinreichend unter Beweis gestellt.

Während der Putin-Ära setzte die russische Politik auf Iran als Verbündeten an der Südflanke des Reiches. Das war vernünftig. Auch Irans Angriffe auf die für die Welt verderbliche Holocaust-Politik USraels wurden von Russland gefördert. Als Präsident Ahmadinedschad zum ersten Mal den Holocaust eine "Lüge" nannte, verlangte Israel die Verurteilung des Iran vor dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen. Russland legte sich quer, erlaubte lediglich eine Ermahnung wegen des angeblichen iranischen Verlangens, Israel von der Landkarte auszuradieren. Die von USrael verlangte Verurteilung wegen "Holocaust-Leugnung" wurde somit verworfen.

Doch seit der formellen Machtübernahme der Präsidentschaft durch  "das Männlein" hat sich viel verändert in Russland. Die Bestrebungen, die Alliierten Kriegslügen auffliegen zu lassen, sind eingestellt worden. Die BRD-Regierung hat offenbar an die Zusage, die Opel-Technologie an Russland zu transferieren, die Bedingung geknüpft, unter allen Umständen die alten Lügen am Leben zu erhalten. Seither gilt in Russland der Schlächter Stalin wieder als "Befreier der Menschheit". Wenn man da an die frühen Jahre von Putins Präsidentschaft denkt, erkennt man den erbärmlichen Wechsel zurück zur Lüge. Im Jahre 2001 begann Wladimir Putin russische Archive zu öffnen und Dokumente freizugeben, die Michael Ploetz von der Berliner Morgenpost zur Feststellung veranlassten, dass "die neuen russischen Forschungsergebnisse zeigen, dass Hitler nicht der Genius des Bösen war, zu dem er heute allenthalben verklärt wird." (Berliner Morgenpost - 11.3.2001)

Noch hat Russland die Schlüsselindustrien nicht an die Lobby-Größen zurückgegeben und Michail Chodorkowsky sitzt immer noch im Straflager. Aber die Zeiten, wo die Machtjuden von Kremlleuten als Bakterium bezeichnet wurden, sollen vergessen gemacht werden. Eine Renaissance der Lüge hat Einzug in Russland gehalten. Die Kreml-Herren möchten von den Kosmopoliten wieder gemocht werden.

Iran hat daher begonnen, energiepolitisch gegenzusteuern und Russland zum Stolpern zu bringen. Russland möchte sich gegenüber dem Westen unentbehrlich machen und die europäische Abhängigkeit von Erdgas als politisches Machmittel nutzen. Der antideutsche Ex-Kanzler Gerhard Schröder hat sich zwar den Lügen der Lobby verschrieben, mag die Lobby aber trotzdem nicht. Zusammen mit seinem "Freund" Putin rief er die Ostseepipeline "Nordstream" ins Leben. Doch der Westen war derart enttäuscht von Putins damaliger Befreiungspolitik gegenüber der Lobby, dass er ein Konkurrenz-Projekt gründete, die Nabucco-Pipeline.

Das Nabucco-Projekt soll kaspisches Gas nach Europa befördern. Aber dazwischen liegt nunmal der Iran, wodurch Nabucco nichts weiter als eine Illusion geblieben ist. Solange der Iran dem Westen die Zusammenarbeit bei Nabucco verweigerte, so lange konnte Russland sich über Nabucco lustig machen. "’Nabucco? Das ist doch diese Pipeline von nirgendwo nach nirgendwo’, ätzte Russlands Ex-Regierungschef Tschernomyrdin." (welt.de, 28.9.2009)

Was aber, wenn der Iran mit dem Westen zusammenarbeitet und die Pipeline nicht nur durch iranisches Land verlegen lässt, sondern auch die vom Westen benötigten Mengen an Gas einspeist? Dann können "das Männlein" und Putin ihre Hintern mit ihrem eigenen Gas wärmen. Und danach sieht es derzeit aus.

Präsident Mahmud Ahmadinedschad ist der russische Verrat und die gebrochenen Versprechen leid. Auch will er sich nicht mehr länger von den Neu-Kappi-Trägern Putin und Medwedjew als "Holocaust-Leugner" verunglimpfen lassen, wo er sozusagen von Putin vorgeschickt wurde, die Wahrheit ans Tageslicht zu bringen. Putin benutzte den Holocaust-Vorstoß des iranischen Präsidenten als Druckmittel gegen die BRD. Bekommt er die deutsche Technologie nicht, lässt er Ahmadinedschad die Holo-Story aufklären, so seine Strategie. Jetzt, wo er die Technologie zugesichert bekam, hat er sich von Ahmadinedschad ab- und den BRD-lern zugewandt. Er will dem Iran sogar die zugesagten Luftabwehrwaffen nicht liefern. So etwas lässt sich ein stolzes arisches Volk wie die Perser nicht gefallen.

Man reibt sich die Augen, aber die jüngsten Schlagzeilen lauteten: "Iran will Westen mit Gas durch Nabucco-Pipeline versorgen." (Welt, 9.10.2009, S. 12) Präsident Ahmadinedschad schlägt also zurück, lässt Putin und "das Männlein" wie dumme Jungen erscheinen. Die beiden Oberopportunisten, denen nichts heilig zu sein scheint, werden also sehen, ob ihnen der iranische Keulenschlag, oder zumindest die Drohung mit der Keule, bekommt. Jedenfalls laufen die Verhandlungen auf eine westlich--iranische Lösung hinaus: "Sollte eine Einigung mit dem Iran gefunden werden, wäre das der wirtschaftliche Durchbruch für das Projekt. Mit der Nabucco-Pipeline sollen Gasfelder im mittleren Osten und in Zentralasien an die europäische Netze angeschlossen werden, um so die Abhängigkeit von russischen Lieferungen zu verringern. … Ab 2014 soll das Gas fließen. … Der Iran verfügt über die zweitgrößten Gasreserven, die weltweit nachgewiesen sind." (Welt, 9.10.2009, S. 12)

Der Iran würde sich wahrscheinlich dem Nabucco-Geschäft wieder entziehen, wenn der Kreml sich zu seinen Verträgen und Versprechen bekennt. D.h., die Waffensysteme müssten geliefert, die neue Weltwährung gegen den Dollar in Gang gesetzt und aktive Aufklärung über der Holo-Story mitgetragen werden. Sollte sich Russland weigern, also töricht genug sein, den Iran zu brüskieren, könnte die Ostsee-Pipeline (Projekt Nordstream) absaufen, noch bevor sie in Betrieb genommen wurde.

Für den Iran brächen aber neue Zeiten an. Der Westen müßte die Juden de facto fallen lassen, da sie in ihrer Arroganz und grenzenlosen Selbstüberschätzung jegliche Geschäftsbeziehungen mit dem Iran "verboten" haben. Und die Europäer müssten sich wohl an der Holo-Aufklärung beteiligen, da sie gegenüber der Öffentlichkeit wohl kaum vertreten könnten, die Versorgung ihres Erdgasbedarfs in die Hände von "Holocaust-Leugnern" zu legen.

Interessant ist, dass man im Holocaust-Westen offenbar bereit zu sein scheint, den Holo zugunsten der Gasversorgung über Bord zu werfen. Der Iran scheint jedenfalls entschlossen zu sein, die Holo-Story, so wie wir sie kennen, zu Fall zu bringen. Der Präsidentenberater, Professor Mohammed Ali Ramin, Lehrstuhl für Moral und Religion an der Teheraner Pejam-e-Nur-Universität, prägt Ahmadinedschads Gedanken zum Holocaust. "Ob er stattgefunden habe, müsse 'erst noch gründlich erforscht werden', findet der Hochschullehrer, ein Feuerschopf mit sanfter Stimme. ... Er erhalte viel Zustimmung für seine Ansichten auch übers Internet, besonders aus Deutschland." (Spiegel, 40/2009, S. 104)

Das vom früheren Bundeskanzler Gerhard Schröder betreute Pipeline-Projekt Nordstream, das Gas aus Russland durch die Ostsee nach Deutschland bringen soll, sei keine Konkurrenz für Nabucco, betonte Joseph Fischer, der neue Nabucco-Chef.

Wie Ex-Kanzler Gerhard Schröder, der Putins Pipeline Projekt "Nordstream" betreut, betreut Schröders ehemaliger Außenminister Fischer das Konkurrenzprojekt "Nabucco". Als RWE-Berater fordert Fischer die volle Unterstützung der EU für die geplante Nabucco-Pipeline. Ein Scheitern der Erdgas-Verbindung aus dem Kaspischen Raum wäre ein "Desaster," sagte Fischer.

Aber für Nabucco braucht man den Iran, obwohl Fischer erst kürzlich besorgten USrealiten versicherte, das die Einbindung des Iran nicht notwendig wäre. Als gäbe es ausreichend Gas aus den umliegenden Staaten und zur Verlegung der Pipeline bräuchte man kein iranisches Territorium, Fischer-Chuzpe: "Die Pipeline komme ohne iranisches Erdgas aus. 'Der Iran ist nicht vorgesehen', sagte Fischer." (welt.de, 11.9.2009)

Das ist völliger Quatsch, selbstverständlich wird der Iran gebraucht, wie die federführende Organisation des Nabucco-Projekts, die RWE, verbindlich erklärte: "Allerdings gilt es vor der endgültigen Investitionsentscheidung, dass die … Bereitstellung von Gasmengen etwa aus Aserbaidschan, Turkmenistan und dem Irak sichergestellt werden." (welt.de, 11.9.2009)

Und so musste Fischer beim iranischen Ölministerium darum bitten, als Liefer- und Transitland in das Nabucco-Projekt einzusteigen. Der stellvertretende Ölminister Azizollah Ramazani erklärte daraufhin: "Wir sind bereit, Gas nach Europa zu liefern." Und weiter heißt es in der Meldung: "Sollte eine Einigung mit dem Iran gefunden werden, wäre das der wirtschaftliche Durchbruch für das Projekt." (welt.de, 11.9.2009)

Das sind Entwicklungen, die den Holo-Juden für lange Zeit den Schlaf rauben dürften.