Politik 2009

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Erstveröffentlichung dieses Artikels: 03/07/2009 - Quelle: NJ-Autoren

Katyn: Wird die Urlüge erneut gegen das deutsche Volk eingesetzt?

Deutsches Ermittlungsfoto von 1943: Die Reichsstaatsanwaltschaft er-mittelte in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Roten Kreuz damals den Völkermord von Katyn. Stalins jüdischer Geheimdienstchef Lawrenti Pawlowitsch Berija erwirkte von Stalin die Zustimmung zum Völkermord. Zwischen dem 3. April und 19. Mai 1940 schreitet der NKWD im Wald von Katyn, im Bezirk Smolensk, zur Tat. Mit Genickschuss wurden etwa 26.000 polnische Offiziere und Soldaten ausgerottet. Heute greift die polnische Staatsanwaltschaft auf die Ermittlungsergebnisse des Hitler-Reichs zurück. Das hält unsere Lobby-Justiz jedoch nicht davon ab, noch im Jahr 2009 Freiheitliche einzukerkern, die die Wahrheit über Katyn veröffentlicht haben.

Das Tribunal der Sieger in Nürnberg (1945/46) war der bis dahin schlimmste Zivilisationsbruch in der Menschheitsgeschichte. Die Londoner-Statute, eigens für dieses Tribunal erlassen, verboten den besiegten Angeklagten, sich gegen die Anklagen zu verteidigen. Das Menschenrecht der Beweiserhebung zur Verteidigung wurde außer Kraft gesetzt. Artikel 19 des Londoner Statuts lautet: "Der Gerichtshof ist an Beweisregeln nicht gebunden." Und in Artikel 21 wurde festgelegt, daß die Sieger-Anklagepunkte als allgemein bekannte Tatsachen zu gelten hätten, die eines Gegenbeweises nicht bedürften. Es heißt dort: "Der Gerichtshof soll nicht Beweis für allgemein bekannte Tatsachen erheben, sondern sie von Amts wegen zur Kenntnis nehmen." In Folge verwandelte sich selbst die Kriegspropaganda der Sieger in "offenkundige Tatsachen", und das Beweisverbot in politischen Geschichtsprozessen gilt noch heute in Österreich und der BRD.

Das Tribunal von Nürnberg lastete selbstverständlich den sowjetischen Völkermord im Wald von Katyn den Besiegten an (Dokument 054USSR). Dort wurde von der Anklage unter Punkt 2 der Zusammenfassung der Anklage z.B. folgendes festgehalten: "Im Herbst 1941 fanden Massenerschießungen von polnischen Kriegsgefangenen der o.g. Lager statt. Die Massenerschießungen wurden von der deutschen Besatzungsmacht im Wald von Katyn durchgeführt."

Es sei nur nebenbei erwähnt, dass sich die angeklagten Besiegten in Nürnberg z.B. auch nicht gegen den Vorwurf der "Vergasung von vier Millionen Menschen in Auschwitz" verteidigen durften. Sie mussten diese "Vier-Millionen-Vergasungsanklage" ebenso hinnehmen wie die "Katyn-Anklage. Die angeklagten Deutschen endeten für Katyn ebenso am Galgen  wie für die "vier Millionen von Auschwitz". Heute hat die offizielle Geschichtsschreibung etwa dreieinhalb Millionen Opfer von dieser Zahl abgezogen. Selbstverständlich wären dann immer noch genug ermordet worden, was ein Urteil gerechtfertigt hätte. Da aber in diesem Fall mit um 90 Prozent erhöhten Zahlen operiert wurde, und dieser Anklagepunkt als Tatsache hingenommen werden mußte, fragt man sich, was herausgekommen wäre, wenn eine Beweiserhebung erlaubt worden wäre.

Die Sowjetunion saß als Katyn-Mörder über die Besiegten als Katyn-Richter zu Gericht. Stalin soll damals dem Westen gedroht haben, er würde die westlichen Anklagepunkte nicht in vollem Umfang mittragen, wenn Katyn nicht den Deutschen angelastet würde. Er schien Erfolg damit gehabt zu haben. Die heutige russische Führung hat zwar für den Massenmörder Stalin nicht viel übrig, aber sie deckt seine Verbrechen, um die jungen Russen mit der Geschichte vom "Heldenkampf" zusammenzuschweißen zur einer geschlossenen Nation. "Russlands Präsident Medwedjew hat eine Kommission gegründet, die 'Geschichtsfälschungen', welche die 'Interessen Russlands' schädigen könnten, entgegenwirken soll. Katastrophenschutzminister Sergej Schojgu brachte einen Gesetzentwurf ein, nach dem vermeintliche Lügen über Verbrechen der sowjetischen Streit- und Sicherheitskräfte während des Krieges mit bis zu fünf Jahren Haft oder hohen Geldstrafen geahndet werden sollen. 'Unsere Geschichte und der Heldenmut unserer Väter und Großväter', so Schojgu, müsse vor Angriffen geschützt werden, auch und besonders vor Kritik seitens Funktionsträgern aus den Nachbarstaaten." (Welt, 1.7.2009, S. 23)

Während also Rußland das "Eingeständnis von Verbrechen" des Sowjetmilitarismus als "Geschichtsfälschung" ansieht, was "die russischen Interessen schädigt", hat die BRD Gesetze erlassen, die Historiker und Bürger verpflichten, die von der Politik vertretenen Verbrechen des Hitler-Reichs als Staatsräson zu verinnerlichen. (Para 130 StGB).

Am 1. September 2009 wird in Danzig dem Beginn des 2. Weltkriegs gedacht werden. Somit feiern die Sieger in Wirklichkeit Polens "Großtat", den 2. Weltkrieg auf Betreiben Groß Britanniens und Frankreichs vom Zaun gebrochen zu haben. "Die Briten und Franzosen wußten vom Hitler-Stalin-Pakt und haben Polen mutwillig ins offene Messer laufen lassen." (Die Welt, 20.9.2005, S. 32) Die Schuld am 2. Weltkrieg wird natürlich Adolf Hitler angelastet, das gehört zur politisch korrekten Pflichtübung der BRD-Lobbypolitik. Tatsache ist aber, dass Großbritannien und Frankreich unter dem Vorwand, Hitler hätte Polen angegriffen, Deutschland den Krieg erklärten. Tatsache ist zudem, dass Polen durch beispiellose Massaker an der wehrlosen deutschen Bevölkerung sowie durch Vertreibungen der Deutschen in den besetzten Gebieten einen deutschen Rettungsangriff provoziert hatte. Polens Armee war darüber hinaus schon gegen Deutschland mobilisiert worden. Außerdem verweigerte die polnische Regierung einen Korridor durch die dem Reich geraubten Gebiete nach Danzig. Bis zuletzt hatte Hitler gehofft, mit diesen bescheidenen Forderungen einen Ausgleich mit Polen zu erreichen. Aber Polen wollte den Krieg, insbesondere für die Westmächte.

In Russland hat man mittlerweile die Tatsachen über die Kriegsschuld ins rechte Lichts gerückt: "Anfang Juni erschien auf der Internetseite des russischen Verteidigungsministeriums ein Aufsatz. Der Autor, ein russischer Militärhistoriker, sieht die Ursache für den Kriegsausbruch 1939 ‚in der Weigerung Polens, die deutschen Forderungen zu erfüllen’. Hitlers Verlangen, die Freie Stadt Danzig an das Reich anzuschließen und eine exterritoriale Autobahn nach Ostpreußen zu bauen, seien "recht moderat" gewesen." (Welt, 1.7.2009, S. 23) Wir haben diesen Beitrag übersetzt in unserer Abteilung "Zeitgeschichte" veröffentlicht.

Um von Russland nicht noch mehr durch revisionistische Aufklärung unter Druck zu geraten, soll von BRD-Seite der russischen Führung angeboten worden sein, die Katyn-Lüge neu zu beleben. Russland ist sehr daran interessiert, wegen dieses Völkermords von Katyn nicht an den Pranger gestellt zu werden, um der russischen Jugend das strahlende Bild des russischen Heldentums zu erhalten.

Offenbar steht ein erneuter Kuhhandel bevor. Diese Anstrengungen könnten zutreffend sein, wie das Beispiel des eingekerkerten Freiheitsdichters Gerd Honsik zeigt. Honsik verbüßte bis März 2009 eine eineinhalbjährige Gefängnisstrafe in Wien auch deswegen, weil er z.B. publizierte, der Völkermord von Katyn sei von den Sowjets verübt worden. Und am 27. April 2009 wurde Gerd Honsik zu weiteren fünf Jahren Gefängnis für wahrheitsgemäße Publikationen verurteilt, Katyn war wiederum als Verurteilungsgrund dabei.

Wen interessiert im "freiheitlichen" Westen die Wahrheit, wenn die Weltmachtstellung der Lobby auf dem Spiel steht? "Der Ortsname Katyn steht stellvertretend für jene Verbrechen, welche die Sowjetmacht nach ihrem Einmarsch in Ostpolen 1939 bis 1941 verübt hat. In diesem Waldgebiet im Westen Russlands waren kriegsgefangene polnische Offiziere per Kopfschuss 'präventiv' ermordet worden, weitere zur gleichen Zeit an anderen Orten. Heute steht Katyn für fast 22 000 gefangene polnische Militärs und Zivilisten, die dieser zentral geplanten Erschießungsaktion zum Opfer gefallen sind." (Welt, 1.7.2009, S. 23)

Nicht zuletzt, weil der Mord an annähernd 30.000 polnischen Soldaten und Offizieren von Stalins jüdischem Schlächter Berija organisiert wurde, wird Katyn so niedrig gehalten.