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Erstveröffentlichung dieses Artikels: 18/10/2009 - Quelle: NJ-Autoren

Ein Friedensrichter in USA traut keine Mischehen, weil die Kinder aus solchen Verbindungen später leiden

Außerdem halten gemäß Richter Bardwell die Ehen zwischen Schwarzen und Weißen nicht lange. Auch werden die Mischlingskinder nicht akzeptiert. Weder von den Schwarzen, noch von den Weißen. Deshalb verheiratet er keine gemischten Paare. Er ist kein Rassist, denn er traut schwarze Paare sogar in seinem eigenen Haus. Allerding verlangt die jüdische Anwältin Katie Schwartzman, von der jüdischen Kampforganisation ACLU, dass der Richter entlassen wird. Dabei weiß Frau Schwatzman, dass es unter den Juden nach dem jüdischen Gesetz nicht anders ist: "Juden dürfen nicht mit Nichtjuden als Mann und Frau zusammenleben - egal, ob sie nach ziviler oder anderer Art getraut sind. (Babylonischer Talmud, Avodah Zarah 36b; Maimonides, Mishnah Torah, Hilchot Isurei Biyah 12:1; Schulchan Aruch, Even Ha'ezer 16:1). ... Das Schmerzhafteste an den Mischehen ist, daß die Kinder am meisten darunter leiden, obwohl sie an ihrem Schicksal selbst keine Schuld haben." (Jewish Chronicle, London, 23.1.1998, S. 25)

Lesen Sie im folgenden den AP-Artikel über den mutigen Richter aus Lousiana, der sich um die armen Mischlingskinder sorgt:

 

http://www.msnbc.msn.com/id/33332436/ns/us_news-race_and_ethnicity#storyContinued
AP, updated 4:41 p.m. ET Oct. 15, 2009

Schwarz-Weißem Paar wurde die Heirat verweigert

Keith Bardwell, Friedensrichter der Gemeinde Tangipahoa (Louisiana/USA), weigerte sich, eine Heiratsurkunde für ein gemischtrassiges Paar (schwarz und weiß) auszustellen. Der Richter sorgte sich um die Kinder, die aus dieser Ehe hervorgehen könnten. Seiner Erfahrung nach, so der Richter, halten Ehen zwischen Schwarzen und Weißen nicht lange.

Weder Richter Bardwell noch das Paar waren für Associated Press unmittelbar nach der Heiratsverweigerung zu sprechen. Allerdings machte Richter Bardwell gegenüber dem "Daily Star" (Hammond) deutlich, dass er kein Rassist sei. "Ich traue schwarze Paare sogar hier in meinem Haus," sagte Bardwell. "Meine Sorge gilt alleine den aus einer Mischehe hervorgehenden Kindern. Nach meiner Erfahrung leiden die Kinder später."

Bardwell erklärte, dass er dieses Thema mit Paaren unterschiedlicher Rassen diskutiere, mit dabei seien Zeugen, die über mischrassige Ehen berichten. Er kam zu dem Schluss, dass die meisten Schwarzen eigentlich keine Nachkommen aus einer Rassenmischungen akzeptieren. Die Weißen, so Bardwell, akzeptierten diese Kinder auch nicht.

"Ich möchte keine gemischtrassige Ehen, weil ich die Kinder aus solchen Ehen nicht in eine Situation bringen möchte, die sie selbst nicht für sich wählen würden," erläuterte Bardwell. "Mein Herz schmerzt, wenn ich daran denke, wie diese Kinder später leiden."

Würde er ein gemischtrassiges Paar treuen, müsste er alle trauen, erklärte Bardwell. "Ich versuche, alle gleichzubehandeln." ...

"Es ist wirklich erstaunlich und entäuschend zugleich, dass Deratiges im Jahr 2009 geschehen kann," sagte die Anwältin der American Civil Liberties Union von Louisiana, Katie Schwartzman. "Der Bundesgerichtshof urteilte bereits 1963, dass die Regierung den Menschen nicht vorschreiben kann, wen sie nicht heiraten können. Der Richter wusste, dass er das Gesetz brechen würde."

Die ACLU wird beim höchsten Gericht in Louisiana Ermittlungen gegen Richter Bardwell beantragen und feststellen lassen, ob er von seinem Amt entfernt werden kann, sagte Schwarzman.