Jüdische Studien 2009

powered by FreeFind

Erstveröffentlichung dieses Artikels: 27/09/2009 - Quelle: NJ-Autoren

Netanjahu vertritt Wannsee-Lüge vor den Vereinten Nationen

Holo-Dokumentenfälscher Netanjahu zeigte am 23. Sep-tember 2009 vor den Vereinten Nationen das als Fäl-schung bekannt gewordene "Wannsee-Dokument" (in den Werken Germar Rudolfs veröffentlicht) in die Höhe und fragte frech: "Ist das eine Lüge?"

Bei den Vereinten Nationen fühlt sich der Dokumentenfälscher Benjamin Netanjahu zuhause. Dort fälschte er die Vorwürfe von Holocaust-Verbrechen gegen den damaligen österreichischen Bundespräsidenten Kurt Waldheim. "Die gefälschten Dokumente wurden dann von dem israelischen Botschafter bei der UNO, Benjamin Netanyahu, 'entdeckt'. Das war Teil einer Diffamierungskampagne gegen Waldheim, der den israelischen Aktivitäten im südlichen Libanon kritisch gegenüber stand." (Ex-Mossad Agent Victor Ostrovsky in seinem Buch "Geheimakte Mossad", Bertelsmann Verlag, München 1994, S. 291)

Am 23. September 2009 nutzte der israelische Premierminister erneut das Podium der Vereinten Nationen. Diesmal, um die Wannsee-Lüge zu verbreiten. Der israelische Dokumentenfälscher sah sich in Zugzwang versetzt, nachdem der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad nur fünf Tage zuvor, am 18. September 2009, in einer an die Welt gerichteten Fernsehbotschaft erklärte: "Der Holocaust war ein Vorwand zur Gründung des Staates Israel. Eine Lüge, die auf unbewiesenen Behauptungen basiert." (ZDF-Heute, 18.9.2009)

Netanjahu hielt vor den Delegierten der Vereinten Nationen ein Papier in die Höhe, das er als das sogenannte "Wannsee-Protokoll" ausgab, das den Beschluss zur "Ausrottung der Juden" zum Inhalt hätte. Der "Holocaust-Beschluss" auf dem hochgehaltenen Papier sei im Rahmen einer angeblichen Konferenz in einem Haus am Berliner Wannsee am 20. Januar 1942 gefasst worden. "Dann zeigte Netanjahu eine Kopie des Protokolls der Wannsee-Konferenz von 1942 in die Kameras, auf der die Nazis den Holocaust planten. 'Ist dies eine Lüge?', fragte er erneut." (spiegel.de, 24.9.2009)

Niemand wagte aufzustehen und dem Holocaust-Fälscher zuzurufen: "Ja, Herr Netanjahu, das ist eine Lüge".

Denn die Wahrheit ist, dass es sich bei dem Treffen in der Wannsee-Villa 1942 um eine inoffizielle Ministerialzusammenkunft handelte, und nicht um eine Konferenz zur Ausrottung der Juden. Es war Sitte, daß die höheren Beamten der Berliner Ministerien sich einmal im Monat auf mehr gesellschaftlicher Basis zu Aussprachen zusammenfanden. Dass im Januar 1942 gerade die Wannsee-Villa gewählt wurde, dürfte seinen Grund darin haben, dass man dadurch Störungen durch Fliegeralarm aus dem Wege gehen wollte. An besagter Zusammenkunft waren 15 Teilnehmer von den verschiedenen Berliner Ministerien zugegen, darunter durchaus nicht alles Parteigenossen. Als Referent für diese Besprechung hatte man den SS-Obergruppenführer Heydrich gebeten, der dann ausführte, dass ihm der Führer die Regelung der Judenfrage übertragen hätte. Es ist mit keinem Wort von einer "Endlösung" im Sinne der Ausrottung des Judentums gesprochen worden, sondern über den ursprünglichen Madagaskarplan, wonach für die Juden dort ein Staatswesen geschaffen werden sollte, was sich durch die Entwicklung des Krieges bald als unmöglich erweisen sollte. Ferner, dass man den Juden im Osten ein Gebiet zur Verfügung stellen sollte, wo sie ihren eigenen Staat aufbauen könnten.

Dieser Auswanderungsplan, nicht Ausrottungsplan, wurde übrigens von Holocaust-Professor Yehuda Bauer bestätigt: "Und all das lief auf die entscheidende Forderung [Hitlers] hinaus, die Juden im Rahmen eines internationalen Abkommens umzusiedeln." (Yehuda Bauer, Freikauf von Juden?, Jüdischer Verlag, Frankfurt 1996, S. 62)

Der Holocaust-Professor belehrte die Welt zu seinen Lebzeiten aber auch, daß es sich bei der Behauptung, bei der sogenannten Wannsee-Konferenz sei die Ausrottung der Juden beschlossen worden, um eine "alberne Geschichte" handele, die ständig nachgeplappert werde: "Gemäß Yehuda Bauer von der Hebräischen Universität von Jerusalem handelte es sich bei Wannsee um ein Treffen, das man schwerlich als 'eine Konferenz' bezeichnen kann. Und 'wenig von dem, was dort gesagt wurde, wurde im Detail in die Tat umgesetzt. ... Die Öffentlichkeit wiederholt immer und immer wieder die alberne Geschichte, daß in Wannsee die Vernichtung der Juden beschlossen worden sei. Wannsee war da, aber nur als Stufe in dem sich entfaltenden Prozeß des Massenmordes', sagte er." (The Canadian Jewish News, 30.1.1992, S. 8)

Nachdem der jüdische Holocaust-Professor Anfang 1992 also vorgeprescht war, dass es sich bei der Wannsee-Ausrottungsplanung um eine "alberne Geschichte" handele, zog sogar die aus der Holo-Story geborene Bundesrepublik mit Yehuda Bauer gleich. Es war das BRD-Parlament selbst, genauer gesagt, die hauseigene Zeitung "Das Parlament" als Sprachrohr des Parlaments, das klipp und klar feststellte, dass in der Wannsee-Villa gar nichts geplant wurde, was mit der Story über die Planung zur "Ausrottung der Juden" in Zusammenhang gebracht werden könne: "Die vorurteilsfreie Kenntnisnahme des 'Besprechungsprotokolls' (der Wannsee-Konferenz) überzeugt davon, daß die Versammelten nichts beschlossen, was als gedanklicher und befehlsmäßiger Ausgangspunkt des Verbrechens gewertet werden könnte. Doch konnte die Geschichtswissenschaft das Bedürfnis nach konkreter geschichtlicher Vorstellung nicht befriedigen, ihre Vertreter vermochten zum falschen Geschichtsbild keine anschauliche Alternative zu bieten ... Immerhin scheint es gelungen zu sein, den landläufigen Irrtum zumindest zu erschüttern. Indessen las man neuerdings in Presseveröffentlichungen abgewandelte Versionen, die von der Wahrheit nach wie vor einigermaßen entfernt sind. So hieß es etwa, daß am 20. Januar 1942 am Wannsee ... die Teilnehmer der 'Wannsee-Konferenz' 'koordinierende Maßnahmen zur Ermordung von über 11 Millionen Juden aus europäischen Ländern beschlossen' hätten." (Aus Politik und Zeitgeschichte - Beilage zur Wochenzeitung 'Das Parlament' B 1-2/92, 3. Jan. 1992, S. 18)

Bereits 1993 wurden Roland Bohlinger Dokumente zugespielt, die beweisen, dass es unterschiedliche Versionen des sogenannten "Wannsee-Protokolls" gibt. Offenbar hat der jüdische Stellvertreter des Chefanklägers Jackson, Robert M. W. Kempner, diese Dokumentenfälschungen damals in Auftrag gegeben und gegen die deutschen Angeklagten in Nürnberg vorgebracht. Die Deutschen durften sich vor dem Siegertribunal gegen derartige Beschuldigungen nicht verteidigen. Jede Anschuldigung der Ankläger musste nach den Sonderstatuten dieses Siegertribunals als "offenkundige Wahrheit" hingenommen werden.

Roland Bohlinger erstellte zusammen mit Johannes Ney 1993 ein Fachgutachten, das später auch in Germar Rudolfs Werk "Grundlagen zur Zeitgeschichte" veröffentlicht wurde. Danach fehlte vor allem der Behördenbriefkopf auf den unterschiedlichen Versionen des "Wannsee-Protokolls". Obschon Eichmann das Protokoll angefertigt haben soll, verfügte seine hohe SS-Dienststelle nicht einmal über eine Schreibmaschine mit dem SS-Zeichen! Besonders auffallend bei Kempners/Netanjahus Fälschung ist, daß man die Auszeichnung mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse als E.K. arabisch 1 und nicht als E.K. römisch I bezeichnete, was damals jeder Durchschnittsdeutsche wusste, aber anscheinend nicht das Büro von Eichmann. Solche und viele andere Unglaubwürdigkeiten mutete Netanjahu erneut am 23. September 2009 den Vertretern der Weltgemeinschaft in New York zu.

Wenn ein Dokumentenfälscher wie Netanjahu für seine Wannsee-Lüge vor den Vereinten Nationen Beifall erntet und die Wahrheit verachtet wird, kann man den libyschen Staatschef Gaddafi begreifen, als er diese Institution, ebenfalls am 23. September 2009, einen "Terrorrat" schimpfte und die UN-Satzung vor aller Augen zerriss: "Erst hatte Muammar al-Gaddafi den UN-Sicherheitsrat als "Terrorrat" beschimpft, dann auch noch die Magna Charta zerrissen. Doch in seiner Heimat wird Libyens Revolutionsführer für seine Angriffe gefeiert." (Welt.de, 24.9.2009)


Diesen Artikel an Bekannte schicken

Email: Empfänger: Email: Absender:

Evtl. Hinweis des Absenders: