Jüdische Studien 2009

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Erstveröffentlichung dieses Artikels: 31/08/2009 - Quelle: NJ-Autoren

Waldheim-Holocaust-Fälscher Netanjahu zu Besuch bei Frau Merkel

"Bibi" Netanjahu (re), Holocaust-Fälscher in der Sache Waldheim, "trauert" in der Wannsee-Villa, wo die "Ausrottung der Juden" geplant worden sei, was aber laut BRD-Parlament nicht stimmt. Dennoch trauerte Frau Merkel mit und das ZDF wiederholte "die alberne Geschichte" des dort angeblich gefassten Ausrottungsplans.

Am 27. August 2009 war der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bei der BRD-Kanzlerin Angela Merkel in Berlin zu Besuch. Vordergründig ging es darum, von Netanjahu zu erfahren, ob er Teile des geraubten Palästinas an seine Opfer zurückgeben würde. In Wirklichkeit dürfte er im Rahmen seiner Geheimgespräche erneut ein NPD-Verbot verlangt haben. Aber selbstverständlich machte der Befürworter des israelischen "Vernichtungskriegs" gegen die Palästinenser auch in Sachen Siedlungspolitik keinerlei menschenrechtliche Zusagen. Vielmehr tönte sein Außenminister Avigdor Lieberman, der für die Vertreibung aller Palästinenser aus ihrem Land eintritt, dass es keinen Frieden in den kommenden 16 Jahren geben könne.

Diese Position wurde von Frau Merkel selbstverständlich akzeptiert. Das Fernsehen feierte sie sozusagen als Netanjahu-Bezwingerin, weil sie den Hinweis hervorstotterte, daß sie es gut fände, wenn die israelischen Siedlungsprojekte auf dem Palästinenserland vielleicht vorübergehend etwas eingeschränkt würden.

Wichtiger war ihr vielmehr zu betonen, dass es BRD-Staatsräson sei, für das Lebensrecht der Juden in dem von ihnen geraubten Land zu kämpfen. Damit erklärte Merkel für die Bundesrepublik, dass Deutschland gegen das Lebensrecht der rechtmäßigen Besitzer kämpfe. Drastischer formuliert: Tod den Palästinensern, die BRD-Staatsräson?

Frau Merkel bestreitet natürlich, dass das Judentum das Land eines vollkommen unschuldigen Volkes einfach raubte. Tatsache ist aber, dass Ende des 19. Jahrhunderts etwa 15.000 Juden in Palästina lebten, während das Land von 95 Prozent Arabern bevölkert wurde, die dort seit dreizehnhundert Jahren kontinuierlich lebten. Von Anfang an steuerten die Führungsjuden den Raub ganz Palästinas an: "Kurz gesagt waren Israels Gründerväter von Anfang an entschlossen, ein 'größeres Israel' zu schaffen, das keinen Raum für einen palästinensischen Staat ließ und wenig Raum für die Palästinenser im jüdischen Staat. … Ben Gurion [der erste Ministerpräsident Israels] schrieb 1941: 'Es ist unmöglich, sich die generelle Evakuierung der arabischen Bevölkerung vorzustellen ohne Zwang, ohne brutalen Zwang'." (1)

Ja, Frau Merkel, für diese Verbrechen steht Ihre Staatsräson gerade. Und darauf sind Sie auch noch stolz. Hier noch einmal zur Verdeutlichung, Frau Merkel, was Sie in deutschem Namen anrichten: "Wie Ben Gurion zu Nahum Goldmann, dem Präsidenten des Jüdischen Weltkongresses, 1956 sagte: 'Wenn ich ein arabischer Führer wäre, würde ich niemals mit Israel Frieden schließen. Das ist natürlich: Wir haben ihr Land genommen'." (2)

Und Bernd Katznelson, ein enger Verbündeter Ben Gurions und ein führender Intellektueller unter den führenden Zionisten, sagte es noch direkter: "Das zionistische Geschäft ist ein Geschäft der Eroberung." (3)

Und die zionistischen Eroberungen, liebe Frau Merkel, beschränken sich nicht auf Israel. Der Eroberungsplan gilt der ganzen Welt. Deshalb schrieb der israelische Regimekritiker Uri Avneri: "Amerika kontrolliert die Welt, und wir Juden kontrollieren Amerika." Auch der verstorbene israelische Premierminister und ehemalige Terrorist Jitzschak Schamir machte aus dem zionistischen Eroberungsplan keinen Hehl wie die "Allgemeine Jüdische Wochenzeitung" vom 2. November 1995 stolz berichtetet: "Wo auch immer Juden den Fuß gesetzt hätten, gehöre das Land dem jüdischen Volk und nur diesem, erklärte er [Schamir] als Premier vor einigen Jahren – und danach handelte er auch."

Heute spricht Netanjahus Außenminister Lieberman ganz offen davon, die trotz des andauernden israelischen "Vernichtungskriegs" (Blüm) noch lebenden Palästinenser aus ihrem Land vollends zu vertreiben. "Wir sind absolut gegen die Formel 'Land für Frieden'. Es gibt entweder 'Frieden für Frieden', oder den Austausch von Land und Bevölkerungen." (4)

Diese Vertreibungs- und Ausrottungspolitik auf dem Boden eines geraubten Landes wird von der BRD aus ganzer Holocaust-Leidenschaft unterstützt, wie Frau Merkel und Freunde immer wieder versichern. Die jüdische Erzählung vom Holocaust liefert ihnen dafür nicht nur Rechtfertigung, sondern auch Begründung. Und so war es Herrn Netanjahu auch wichtiger, das "Wannsee-Museum" in Berlin zu besuchen, als über die Bereitschaft zu reden, das Töten von unschuldigen Menschen, darunter schwangere Frauen, Kinder und wehrlose Bauern einzustellen. Auch die organische Ausschlachtung getöteter Palästinenser, deren Nieren und Herzen von Rabbinern in New York verhökert werden, wie derzeit in den Medien berichtet wird, war kein Thema für Frau Merkel. Es musste stattdessen Schuldpolitik im "Wannsee-Museum" zelebriert werden.

Und so meldete das ZDF-Nachrichtenmagazin "heute" am 27. August 2009 wörtlich: "Am Abend steht Netanjahu schweigend im Haus der Wannsee-Konferenz, wo einst die Nazis die Vernichtung der europäischen Juden beschlossen."

Netanjahus "Trauerbesuch" in der "Holo-Gedenkstätte-Wannsee" ist besonders pikant, da er es war, der gegen den damaligen österreichischen Präsidenten Kurt Waldheim Akten fälschte, um Waldheim sogenannte Holo-Verbrechen anzudichten. "Die gefälschten Dokumente wurden dann von dem israelischen Botschafter bei der UNO, Benjamin Netanyahu, 'entdeckt'. Das war Teil einer Diffamierungskampagne gegen Waldheim, der den israelischen Aktivitäten im südlichen Libanon kritisch gegenüber stand." (5)

Ob Frau Merkel und Konsorten bei Netanjahus Wannsee-Hausbesuch in Tränen ausbrachen ist nicht gesichert. Anzunehmen ist es schon, denn das Haus zu betreten, indem die "Ausrottung der Juden geplant wurde", wäre schon einen Tränensturz, vielleicht auch einen Ohnmachtsanfall wert gewesen.

Allerdings stimmt das nicht, mit der Wannsee-Story. Niemand geringerer als der ehemalige Holocaust-Papst Raul Hilberg, stellte fest, dass dort nichts Holocaustistisches beschlossen wurde, sondern es sich bei dieser Story vielmehr um "eine alberne Geschichte" handele, "die immer wieder wiederholt" würde. Doch jetzt kommt es: Diese sensationelle Aussage des ehemaligen israelischen Holocaust-Papstes wird sogar von den Holocaustern der BRD noch übertroffen. Ja, es war das BRD-Parlament selbst, genauer gesagt, die hauseigene Zeitung "Das Parlament" als Sprachrohr des Parlaments, das klipp und klar feststellte, dass in der Wannsee-Villa gar nichts geplant wurde, was mit der Story über die "Ausrottung der Juden" in Zusammenhang gebracht werden könne: "Die vorurteilsfreie Kenntnisnahme des 'Besprechungsprotokolls' (der Wannsee-Konferenz) überzeugt davon, daß die Versammelten nichts beschlossen, was als gedanklicher und befehlsmäßiger Ausgangspunkt des Verbrechens gewertet werden könnte. Doch konnte die Geschichtswissenschaft das Bedürfnis nach konkreter geschichtlicher Vorstellung nicht befriedigen, ihre Vertreter vermochten zum falschen Geschichtsbild keine anschauliche Alternative zu bieten ... Immerhin scheint es gelungen zu sein, den landläufigen Irrtum zumindest zu erschüttern. Indessen las man neuerdings in Presseveröffentlichungen abgewandelte Versionen, die von der Wahrheit nach wie vor einigermaßen entfernt sind. So hieß es etwa, daß am 20. Januar 1942 am Wannsee ... die Teilnehmer der 'Wannsee-Konferenz' 'koordinierende Maßnahmen zur Ermordung von über 11 Millionen Juden aus europäischen Ländern beschlossen' hätten." (6)

Aber wen interessiert schon die Wahrheit in der BRD, wenn es doch bequeme "Holocaust-Leugnungsgesetze" gibt, unter deren Schutz man einfach alles sagen und behaupten darf? Also, Herr Netanjahu, auf zum fröhlichen Palästinenserjagen, die Holocaust-Staatsräson der BRD stärkt ihnen dabei den Rücken.

 

1

Die Israel-Lobby, Campus, Frankfurt 2007, S. 139

2

Die Israel-Lobby, Campus, Frankfurt 2007, S. 141

3

Die Israel-Lobby, Campus, Frankfurt 2007, S. 141

4

tvnz.co.nz, 1.4.2009

5

Ex-Mossad Agent Victor Ostrovsky in seinem Buch "Geheimakte Mossad" (Bertelsmann Verlag, München 1994, S. 291

6

Aus Politik und Zeitgeschichte - Beilage zur Wochenzeitung 'Das Parlament' B 1-2/92, 3. Jan. 1992, S. 18


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