Zeitgeschichte 2008

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Erstveröffentlichung dieses Artikels: 12/09/2008 - Quelle: NJ-Autoren

Die neue Weltordnung und der Holocaust

Die Lebensborn- und Seifenlüge

Lesen Sie im folgenden die Einleitung sowie das erste Kapitel von Jürgen Grafs Holocaust-Buch, das im Juli 2008 im Moskauer Verlag "Algoritm" unter dem Titel "Der Bankrott der Weltordnung" erschienen ist:

Das Buch in deutsch finden Sie unter:
http://http://www.juergen-graf.nm.ru

Einleitung

Jürgen Graf

Sein Holocaust-Buch wurde von einem nicht unbedeutenden Moskauer Verlag veröffentlicht.

Im Jahre 1996 erschien in Moskau aus meiner Feder eine Schrift mit dem Titel "Mif o Cholokostje", in der die wichtigsten revisionistischen Argumente gegen die herkömmliche These vom Schicksal der Juden im Dritten Reich kurz zusammengefasst wurden. Im Jahr darauf wurde dann in St. Petersburg unter dem Titel "Velikaja Losch 20. Veka" eine russische Übersetzung meines 1993 in deutscher Sprache erschienenen Buchs "Der Holocaust-Schwindel" publiziert. Beide Werke stiessen in Russland und der Ukraine auf starkes Interesse. Zuvor war der Holocaust-Revisionismus in diesen Ländern so gut wie unbekannt gewesen.

Seither ist die revisionistische Forschung nicht stillgestanden. Es ergab sich daher die Notwendigkeit, dem russischsprachigen Leser ein Buch vorzulegen, in dem die revisionistische Argumentation auf dem Stande des Jahres 2005 präsentiert wird.

Die meisten Menschen kennen die Thesen der Revisionisten nicht. Viele sind der Ansicht, die Revisionisten stellten die Judenverfolgungen im Dritten Reich oder gar die Existenz der NS-Konzentrationslager in Abrede, doch dies ist natürlich keineswegs der Fall. Die Revisionisten bestreiten drei zentrale Punkte der offiziellen Version vom Schicksal der Juden unter dem Nationalsozialismus:

1

Die Existenz eines Plans zur physischen Ausrottung der Juden.

2

Die Existenz von mit Gaskammern zur Tötung von Menschen ausgestatteten Vernichtungslagern.

3

Die gängige Zahl von sechs Millionen jüdischer Opfer. Diese drei Punkte sind die Merkmale des sogenannten "Holocaust"; das Wort stammt aus dem Griechischen und bedeutet "vollständige Verbrennung".

Ich habe für das vorliegende Werk die Form des Dialogs zwischen einem deutschen Gastlektor und russischen Studenten an einem fiktiven Moskauer Institut gewählt. Die Studenten haben reichlich Gelegenheit, dem Vorlesenden, der sie mit der revisionistischen Position zum Holocaust vertraut macht, Fragen zu stellen, und sie erheben immer wieder Einwände gegen seine Sicht der Dinge. Dieser lebendige Schlagabtausch erleichtert dem Leser den Zugang zu einem komplexen und zugleich mit ungeheuren Tabus und Emotionen befrachteten Thema.

Rund fünf Prozent des Textes habe ich Germar Rudolfs Buch "Vorlesungen über den Holocaust" (Castle Hill Publishers, Hastings 2005) entnommen. Es versteht sich von selbst, dass Rudolf dieses Vorgehen ausdrücklich gebilligt hat.

Jürgen Graf

KAPITEL I
Fakten, die zum Nachdenken anregen

Dr. Friedrich Bruckner, Deutscher und Fachmann für europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts, ist Gastlektor am Moskauer Solowjew-Institut für Zeitgeschichtsforschung. Er hält vor russischen Studentinnen und Studenten, die der deutschen Sprache mächtig und mit der deutschen Geschichte und Politik gut vertraut sind, einen Vorlesungszyklus über strittige Fragen der Zeitgeschichte. Die erste Vorlesung findet am Montag, dem 16. Januar 2006 statt.

1) Ein kleines Experiment

Bruckner: Meine Damen und Herren, ich möchte Sie alle recht herzlich zur ersten Vorlesung begrüssen. Wie angekündigt, werden wir uns in den kommenden Tagen mit einem ganz besonders emotionsbefrachteten Gebiet der jüngeren deutschen und europäischen Geschichte auseinandersetzen. Um Ihnen eine Vorstellung von der Heikelkeit des Themas zu vermitteln, dem wir uns zuwenden wollen, möchte ich meine Ausführungen mit einem kleinen Experiment beginnen.

Darf ich fragen, wer von Ihnen besonders flink mit dem Computer umgehen kann und mühelos Englisch liest ?... Ja, die Dame im blauen Kleid? Darf ich fragen, wie Sie heissen?

St. (Studentin): Valentina.

Bruckner: Schön, Valentina, gehen Sie doch bitte in den Raum nebenan, wo ein Computer steht, schalten Sie sich ins Internet ein, suchen Sie mittels der Suchmaschine google.com die beiden ersten Einträge zum Stichwort «Lebensborn» und drucken Sie diese Einträge aus. Vielen Dank…

Während Ihre Kollegin die Texte ausdruckt, möchte ich den anderen von Ihnen kurz erklären, worum es geht.

«Born» ist ein altes deutsches Wort für «Quelle»; somit bedeutet «Lebensborn» «Quelle des Lebens». Es war dies die Bezeichnung für eine im Jahre 1936 unter der Obhut des Reichsführers-SS Heinrich Himmler gegründete Organisation, die ledigen Müttern die Gelegenheit bot, ihre Kinder in Heimen zur Welt zu bringen, und sich nach der Geburt um Mutter und Kind kümmerte. Die Mütter wurden ermutigt, die Väter ihrer Kinder zu heiraten, doch wurden auch Adoptionen vermittelt. Finanziert wurde die Organisation von der SS, die im Einklang mit ihrer Ideologie gewisse Bedingungen für die Aufnahme stellte: Beide Eltern mussten gesund und arischer Abstammung und durften nicht vorbestraft sein.

Schon während der Kriegszeit begann die alliierte Propaganda mit der Verbreitung von gezielten Falschmeldungen über den Lebensborn: Bei dessen Heimen, so hiess es, habe es sich um «SS-eigene Bordelle», «Himmlersche Baby-Fabriken» und «Beutezentralen zur Eindeutschung verschleppter Kinder in den besetzten Gebieten» gehandelt.

Am 20. Oktober 1947 begann in Nürnberg einer der sogenannten «Nachfolgeprozesse» gegen nationalsozialistische Organisationen, die von den Amerikanern in eigener Regie, also ohne Beteiligung der Sowjets, Briten und Franzosen, durchgeführt wurden. Einer dieser Prozesse («Fall VIII, Rasse- und Siedlungshauptamt der SS») richtete sich auch gegen den Lebensborn.

Anklagepunkt 1 bezog sich auf Verbrechen gegen die Menschlichkeit, begangen durch Entführung von ausländischen Kindern und Wegnahme der Säuglinge von Ostarbeiterinnen zum Zwecke der Ausrottung oder Eindeutschung).

Anklagepunkt 2 warf den Angeklagten Plünderung öffentlichen und privaten Eigentums in Deutschland und in den besetzten Gebieten vor.

Anklagepunkt 3 warf ihnen Zugehörigkeit zu einer verbrecherischen Organisation vor.

Nach 5-monatigen intensiven Untersuchungen, Zeugenvernehmungen sowie Aktenprüfungen fällte das US-Militärtribunal in Nürnberg am 10. März 1948 gegen die Verantwortlichen des Lebensborn e.V. folgendes Urteil:

Der Leiter des Lebensborn e. V., SS-Standartenführer Max Sollmann, sowie seine führenden Mitarbeiter wurden in den Anklagepunkten eins und zwei freigesprochen und lediglich in Anklagepunkt drei wegen Zugehörigkeit zur SS als einer vom IMT als verbrecherisch gekennzeichneten Organisation verurteilt. Die Mitangeklagte Inge Viermetz (stellvertretende Leiterin der Hauptabteilung A) wurde in allen Anklagepunkten freigesprochen.

Zum Vorwurf, der Lebensborn habe ausländische Kinder zwecks Eindeutschung nach Deutschland verschleppt, hielt das US-Militärgericht fest:

"Die Mehrzahl dieser Kinder, die auf irgendeine Weise mit dem Lebensbom in Berührung gekommen sind, waren volksdeutsche Waisenkinder. Es geht in der Tat aus dem Beweismaterial klar hervor, dass der Lebensborn es zu vermeiden suchte, [ausländische] Kinder in seine Heime aufzunehmen, die noch Verwandte besassen. Der Lebensborn ging so weit, da, wo die Unterlagen unzureichend waren, ausgedehnte Nachforschungen anzustellen, um die Identität des Kindes zu ermitteln und um herauszufinden, ob es noch Verwandte hatte. Wenn es sich herausstellte, dass noch ein Elternteil des Kindes lebte, dann schritt der Lebensborn nicht zur Adoption wie im Falle von Waisenkindern, sondern gestattete lediglich, dass das Kind in einer deutschen Familie untergebracht wurde, nachdem diese deutsche Familie zuvor einer Überprüfung unterzogen worden war, die den Zweck hatte, den guten Leumund der Familie sowie ihre Eignung zur Fürsorge und Erziehung des Kindes festzustellen." (IMT (Internationales Militärtribunal), Band VII, S. 656, 657)

Das amerikanische Militärgericht, dessen Aufgabe darin bestand, die SS-Organisationen möglichst schwer zu belasten, hielt somit klipp und klar fest, dass der Lebensborn eine karitative Organisation gewesen war und sonst nichts. Waren die Gerüchte über die "SS-Bordelle", "Anstalten zum Zucht von arischem Nachwuchs" und "Raub ausländischer Kinder" damit erledigt? Keineswegs. Anderthalb Jahrzehnte nach Kriegsende drehte der jüdische Regisseur Arthur Brauner einen Film mit dem Titel Lebensborn e.V., der, so Brauner, "rücksichtslos in eines der dunkelsten Kapitel des Tausendjährigen Reiches hineinleuchtet". In diesem Streifen sieht man u.a., wie sich ein SS-Obersturmbannführer vor einer Gruppe halbnackter Schönheiten vom BDM (Bund deurscher Mädchen) aufstellt.

"Kameradinnen, seid ihr wirklich Nationalsozialisten? Aus heissem Herzen" fragt er.

"Ja", jauchzen die Mädchen.

"Ich danke euch, Kameradinnen. Wenn ihr euch jetzt in die Liste eintragt, dann seid ihr berufen, dem Führer ein Kind zu schenken."

Eilfertig treten die Mädchen an den Tisch, um sich in die Fortpflanzungsliste einzutragen.

Der Schriftsteller Erich Kern bemerkte dazu: "Dieser betrügerische Film lief praktisch um die ganze Welt. Durch ihn lernten Amerikaner, Schweden, Franzosen, Engländer, Dänen, Holländer, Italiener genauso wie Inder, Araber, Neger -- kurz aIle Völker das deutsche Wesen und vor allem die deutsche Frau kennen." (Erich Kern, Meineid gegen Deutschland, Verlag K. W. Schütz, Göttingen 1968, S. 54)

So, inzwischen ist Valentina mit den Ergebnissen ihrer Internet-Recherche zurückgekehrt. Darf ich fragen, was Sie mit Hilfe der Suchmaschine google.com gefunden haben?

St.: Der erste Text entstammt der "Jewish Virtual Library". Ich übersetze aus dem Englischen:

"Das Lebensborn-Projekt war eines der schrecklichsten Nazi-Projekte. [...] Das Ziel dieser Gesellschaft bestand darin, ‚rassisch reinen’ Mädchen die Möglichkeit zum heimlichen Gebären eines Kindes zu bieten. Das Kind wurde dann einem SS-Organ übergeben, welche sich um seine Erziehung und Adoption kümmerte. (...) Ab 1939 bestand einer der fürchterlichsten Aspekte des Lebensborn in der Verschleppung ‚rassisch wertvoller’ Kinder in den besetzten Ostgebieten. [...] Man tat alles, damit diese Kinder ihre Eltern ablehnten und vergassen. [...] Kinder, die sich der Nazi-Ideologie gegenüber ablehnend verhielten, wurden oft geprügelt. Die meisten von ihnen wurden schliesslich in die Konzentrationslager (vor allem nach Kalisch in Polen) deportiert und ermordet." (1)

Bruckner: Vielen Dank. Und nun lesen Sie uns bitte noch folgenden Auszug aus dem zweiten Text vor, welcher der Website shoa.de entstammt!

St.: "Himmler (...) befahl seinen Soldaten, jedes 'arisch' aussehende Kind in den besetzten Ländern wie Polen, Frankreich und Jugoslawien zur Eindeutschung mitzunehmen. Sie entführten blonde, blauäugige Kinder einfach von der Strasse weg oder nahmen sie den Eltern unter falschen Versprechungen weg."

Bruckner: Dankeschön, Valentina. Meine Damen und Herren, wer von Ihnen möchte uns sagen, was ich mit diesem kleinen Experiment bezweckt habe?

St.: Sie wollten anhand dieses Beispieles demonstrieren, wie hartnäckig sich historische Legenden halten.

Bruckner: Ganz genau. Siebenundfünfzig Jahre nachdem ein US-Militärtribunal den Lebensborn von allen Vorwürfen freigesprochen hat, werden plumpe Propagandalügen der Kriegszeit munter weiterverbreitet. Zwar werden Sie keinen einzigen auch nur halbwegs seriösen Historiker mehr finden, der diese Lügen verteidigt, aber in den Medien und leider auch in der Schule werden diese Märchen unverdrossen weitererzählt.

Hierzu noch ein weiteres, nicht minder anschauliches Beispiel. Wer von ihnen hat schon gehört oder gelesen, dass die Deutschen im Zweiten Weltkrieg aus den Leichen ermordeter Häftlinge Seife hergestellt hätten?

St.: Uns hat das die Lehrerin im Geschichtsunterricht erzählt. Mir kam das freilich merkwürdig vor, und ich wusste nicht so recht, ob ich daran glauben sollte.

Bruckner: Dann beglückwünsche ich Sie zu Ihrer ungewöhnlich kritischen Einstellung! Auch die Mär von dieser Seife geht auf die Propaganda der Kriegszeit und unmittelbaren Nachkriegszeit zurück. Beim Nürnberger Prozess beispielsweise behauptete ein von der sowjetischen Anklage aufgebotener Zeuge folgendes:

"Im Februar 1944 gab mir Prof. Spanner ein Rezept zur Herstellung von Seife aus Menschenfett. In diesem Rezept wurde vorgeschrieben: 5 Kilogramm Menschenfett, 10 Liter Wasser und 500 bis 1000 Gramm Aetznatron zwei bis drei Stunden zusammen zu sieden und dann abkühlen zu lassen."

Über diese Seife schossen immer neue Gerüchte ins Kraut. So wurde behauptet, die Abkürzung RIF, die auf einer deutschen Militärseife stand und "Reichsstelle für Industrielle Fettversorgung" bedeutete, habe in Wirklichkeit die Bedeutung "Rein Jüdisches Fett" besessen.

St.: Aber das ist doch blühender Unsinn! "Rein Jüdisches Fett" hätte man, wenn schon, mit RJF abgekürzt!

Bruckner: Für die Greuelpropagandisten galten die Gesetze der Logik offenbar nicht. Zu den eifrigsten Verbreitern der Seifengeschichte gehörte der "Nazijäger" Simon Wiesenthal, der 1946 schrieb:

"In der letzten Märzwoche [1946] brachte die rumänische Presse eine einzigartige Nachricht: In der kleinen rumänischen Stadt Folticeni hat man mit der ganzen Feierlichkeit und regulären Bestattungszeremonie auf dem jüdischen Friedhof 20 Kisten Seife zur Grabe getragen. [...] Auf den Kisten stand die Bezeichnung RIF- Rein jüdisches Fett. [...] Ende 1942 fiel das erste Mal das schreckliche Wort 'Transport für Seife'! Es war im Generalgouvernement, und die Fabrik war in Galizien, in Belzec. In dieser Fabrik wurden seit April 1942 bis Mai 1943 900.000 Juden als Rohstoff verwendet. [...] Ab 1942 wußte man im Generalgouvernement ganz genau, was die Seife RIF bedeutete. Für die kulturelle Welt ist das Vergnügen vielleicht unbegreifbar, mit welchem die Nazis und ihre Frauen im Generalgouvernement diese Seife betrachteten. In jedem Stück Seife sahen sie einen Juden, den man hineingezaubert und dadurch verhindert hat, einen zweiten Freud, Ehrlich oder Einstein aufwachsen zu lassen". (Simon Wiesenthal, "Seifenfabrik Belzec", in: Der neue Weg, Nr. 17, 18, Wien 1946)

St.: Ziemlich lächerlich. Aber sind Sie ganz sicher, dass es diese Seife nicht gab?

Bruckner: Dies bestätigen zwei ganz und gar unverdächtige Kronzeugen, nämlich Shmuel Krakowski, Direktor des Archivs der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Jad Vashem, sowie ein weiterer führender israelischer Holocaust-Historiker, Yehuda Bauer. Beide haben im Mai 1990 unmissverständlich klargestellt, dass diese Seife niemals existiert hat . Anders gesagt, es handelte sich um einen klassischen Fall von Greuelpropaganda. Dessen ungeachtet taucht dieses Märchen in den Medien so regelmässig auf wie das Ungeheuer von Loch Ness, und auf einem jüdischen Friedhof im französischen Nizza steht ein Mahnmal mit der Inschrift: "Diese Urne enthält Seife aus Menschenfett, die von den Deutschen des Dritten Reiches aus den Leichen unserer deportierten Brüder hergestellt wurde." ((Robert Faurisson, Einleitung zu Germar Rudolf (Hg.), Dissecting the Holocaust, Theses & Dissertation Press, Chicago 2003, S. 11.))


1) www.jewishvirtuallibrary.org/jsource/Holocaust/Lebensborn.html+lebensborn&hl=ru