Globalismus 2008

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Erstveröffentlichung dieses Artikels: 14/11/2008 - Quelle: NJ-Autoren

Jetzt wird der Rest des Bankensystems kaputt gemacht. Raiffeisenbanken und Sparkassen sind dran

Neben den Schundhypotheken und Luftpapieren (Derivate genannt) finanzierten die BRD-Grossbanken vor allem die Vernichtungsübernahmen. Diese funktionierten so: Ein Ausschlachter "übernahm" einen gesunden Betrieb. Der Kaufpreis wurde von einer BRD-Bank hingelegt und dem "gekauften" Betrieb aufgelastet. Der Ausschlachter legte niemals auch nur einen Cent aus eigener Tasche dafür hin. Sobald das Unternehmen sich in neuen Händen befand, wurden ihm neue Millionen- bzw. Milliardenkredite aufgeladen, die der Ausschlachter in die eigenen Taschen steckte. Diese Prozedur setzte sich solange fort, bis das Unternehmen in der Regel total ruiniert war.

Die Banken haben für dieses Vernichtungswerk unzählige Milliarden Euro herausgelegt, wofür sie die Einlagen der Kunden verwendeten. Diese Kredite sind zum größten Teil verloren. Da kommt nichts mehr zurück.

 

Wir leben in einer total verkommenen Welt

 
 

"Die Rolle des guten Kaufmanns und Bankiers ist derzeit nicht besetzt. Die Bühne ist fest in der Hand der Marktverächter."

 
 

Die Welt, 14.11.2008, S. 9

 

Jetzt, wo die großen Banken wegen dieser Art Vernichtungsfinanzierungen selbst kaputt sind, die Kundengelder aufgebraucht und nirgendwo mehr etwas gepumpt werden kann, um die Gierigen zu stopfen, sind "Vernichtungsübernahmen" nicht mehr möglich: "Bei der Finanzierung geht derzeit praktisch gar nichts. … So haben sich die Zeiten geändert. Noch vor kurzem war das Geld bei einer Übernahme nur selten ein Problem. Bei Darlehen im niedrigen Millionenbereich sollen sich die Banken nicht einmal erkundigt haben, für was das Geld genau gebraucht wird, heißt es aus der Branche. Doch jetzt ist Liquidität für jedes Institut plötzlich ein kostbares Gut. Statt weitere Kredite auszugeben, schauen Banken lieber, wie sie ihre Bilanzen etwas abspecken können." (Welt, 7.11.2008, S. 17)

Jetzt weiß man plötzlich auch, daß diese "Übernahmen" überhaupt keinen wirtschaftlichen Sinn machten, sondern nur den Zweck verfolgten, Milliardensummen in die Taschen der Gierigen umzuleiten. "Fusionen und Übernahmen sind ja oft nicht überlebenswichtig für ein Unternehmen." (Welt, 7.11.2008, S. 17)

Da der Zusammenbruch unserer Welt aber Teil des Krieges USrael gegen Europa ist (Dollar gegen Euro), gilt es, auch die letzten Finanzfestungen in der BRD und Europa einzureißen. Die Raiffeisenbanken und Sparkassen sind bislang von der Ausraubung ausgenommen gewesen, da sie für Milliarden- bzw. für Billionensummen nicht die nötigen Reserven und Verschuldungsmöglichkeiten hatten. Nun sollen aber auch diese Institute ihre Kassen leeren und damit die Taschen der Monster füllen, bis alles restlos zerstört ist. Das Konzept lautet jetzt, viele kleine Millionenbeträge anstatt konzentrierte Milliardensummen. "Bei kleineren Transaktionen springen vermehrt Sparkassen und Genossenschaftsbanken ein. … Unterstützung kommt für einige Darlehenssucher von ungewohnter Seite. Sparkassen oder Volks- und Raiffeisenbanken spielen eine größere Rolle als früher, weil viele private Banken nichts mehr geben können." (Welt, 7.1..2008, S. 17)

Der Ausschlachtungsbetrug geht nicht nur unverblümt weiter, sondern wird in seiner Dreistigkeit noch gesteigert. Früher wurde das Kreditersuchen durch die Banken noch formal geprüft. Heute soll das nicht mehr geschehen. Der auszuschlachtende Betrieb, der seine Konten beispielsweise bei einer Genossenschaftsbank unterhält, gibt seinen Bankern Bescheid, daß sich z.B. ab nächsten Monat die Eigentumsrechte am Unternehmen ändern. Gleichzeitig wird die Bank beauftragt, einen Betrag als Kaufpreis zur Verfügung zu stellen, z.B. 100 Millionen Euro nach Liechtenstein zu transferieren. Im Anschluß daran gewährt die Genossenschaftsbank dem neuen Eigentümer weitere Kredite von vielleicht noch einmal 200 Millionen Euro, die dieser ebenfalls auf ein eigenes Konto in der Karibik überweist. Die Ausblutungskreditvergabe soll künftig unter dem Motto erfolgen, "der Betrieb ist uns ja bekannt".

Begründet wird der ungeprüfte Transfer des Unternehmens und dessen Finanzierung damit, daß die Bank das Unternehmen kenne, sodaß eine Kreditprüfung entfalle. "Die langjährigen Hausbanken des Übernahmeziels haben den Vorteil, dass sie das Unternehmen bereits gut kennen und daher eine aufwendige Prüfung entfällt." (Welt, 7.11.2008, S. 17)

Es werden also weiterhin Millionensummen in die Taschen der Heuschrecken gestopft und die Betriebe anschließend kaputtgehen lassen. Das ist so, als würde der Inhaber eines Unternehmens einen Kredit auf seine Firma aufnehmen und den Kreditbetrag einem Fremden aushändigen mit der Bitte, sein Unternehmen damit zu kaufen. Selbst die Systemmedien kommentieren diese Ausschlachtungen mittlerweile genauso  "Das heißt, sie geben einem anderen Geld, damit dieser etwas bei ihnen kauft." (Welt, 7.11.2008, S. 17)