Briefe 2008

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"Solange Hochhuthsche Juristen Ihres Schrot und Korns Recht sprechen, muss uns ums Vaterland nicht bange sein. Es ist ohnehin verloren"

From: Frank Kretzschmar <dottorefrank@hotmail.com>
To: <bsp-leipzig@gmx.de>
Subject: Gern auch als Leserbrief
Date: Sun, 27 Jan 2008 14:37:50 +0100


Amtsgericht Oschatz
Brüderstraße 5
04758 Oschatz

Vorab per Mail vom 27.01.2008

internet-lgl@lgl.justiz.sachsen.de


Der Nach-Denk

Amtsgericht Oschatz

Richter Klaus Denk: Volksverhetzung. Sechs Monate auf Bewährung und 1.000.- Euro für "Ausländer raus" und "Deutschland den Deutschen"

Zum Glück haben Sie, Sehr geehrter Herr Richter Denk,

den Namen in der Tat, denkten nach und fällten ein weises Urteil.

Da soll ein 22-jährige Elektroniker, Mitte August vergangenen Jahres, im sächsischen Mügeln, nachdem eine Bierzeltrangelei eskalierte, weil stänkernde Inder die Böden ihrer Flaschen abschlugen, so zu lebensbedrohlichen Waffen machten und Deutsche zum Teil schwer verletzten doch glatt, man fasst es nicht, "Ausländer raus!" gerufen haben. Dabei kann es keine Rolle spielen, dass die Entfernung zwischen Bierzelt und Pizzeria, in die sich die Inder zurückzogen, schlappe dreißig Meter betrug. Die Inder – In ihrer Heimat Verfolgte? Green-Card-Inhaber? - wurden, so Bundesverkehrsminister Tiefensee, selbst ein Ossi, der muss es ja wissen, von Neonazis, was denn sonst, durch den ganzen Ort geprügelt. "Ausländer rein!" ist man da versucht, spontan zu skandieren, "Ausländer rein!"

-Hmm. Oder besser doch raus, weil gewalttätig?

Selber Schuld, so am 11.01.2008 der Kultur-Chef der renommierten "DIE ZEIT", Jens Jessen, schließlich gibt es "zu viele besserwisserische Rentner, die den Ausländern hier das Leben zur Hölle machen und vielen anderen Deutsche auch." Zum Beispiel der Alte, dem, am Boden der Münchner U-Bahn liegend, ein 17-jähriger Türke derart heftig gegen den Kopf trat, dass er sich dabei selbst verletzte. Schließlich besaß der Rentner die Unverfrorenheit, den Türken zu bitten, in der U-Bahn nicht zu rauchen. "Letztlich," so Kulturchef Jessen, diese Marginalie kommentierend, "zeigt der deutsche Spießer doch überall sein fürchterliches Gesicht", - wenn es nicht gerade zertreten ist, möchte man hinzufügen - und prangert die "unendliche Masse von Gängelungen, blöden Ermahnungen, Anquatschungen" an, die, O-Ton Jessen: "der Ausländer, namentlich der Jugendliche hier", der Unterzeichner schämt sich seiner Tränen nicht, "ständig zu erleiden hat."

- Trotzdem raus, weil er bei seinen Attacken, wie in der Münchener

U-Bahn, "alles nur Scheiß-Deutsche überall" - nicht mehr lange, möchte man ergänzen – oder "Schweinefleischfresser", "deutsche Hure" und "Scheiß-Christen" schreit, worin die CDU-Extremismus-Expertin Kristina Köhler, einen wachsenden "deutschfeindlichen Rassismus" zu erkennen meint? Dagegen, gleiches Recht für alle, wegen Volksverhetzung vorgehen? Aber nicht doch! Zum einen, so die Berliner Polizei, weil der Deutschenhasser "ja selbst Deutscher" ist, was allein den Schluss zulässt, dass er sich womöglich selbst verachtet und sich gelegentlich eins in die Fresse haut und zum anderen, weil Volksverhetzung sich nur gegen "Teile der Bevölkerung" richten kann, was Deutsche, überzeugend, wie Ihr Ausländer-Raus-Urteil, Herr Denk-Richter, aber nicht sind. Wie weitsichtig, möchte man hinzufügen. In der Tat, bald nicht mehr.

Fein, dass unsere Politiker, dafür liebt und wählt sie eine Handvoll, nie ihren goldigen Humor verlieren. So der hessische CDU-Landtagsfraktions-Vorsitzende, Dr. Christian Wagner, der auf einer Veranstaltung in Frankfurt-Hausen forderte: "Wer zu uns 'Scheiß-Deutsche' sagt, der hat hier nichts mehr verloren." Und, im ARD-Magazin "Panorama", scharf nachgockelnd: "Ausländische Jugendliche, die sich bei uns so schlecht fühlen, dass sie die hiesige Bevölkerung beschimpfen, müssen sofort ausgewiesen werden." Da wird Mehmed, der sich, nachdem er nach mehr als 60 Straftaten und mehrjährigem Verwaltungsverfahren endlich das Land verlassen musste, erfolgreich zurück nach Bayern klagte, vor Lachen nicht in den Schlaf des Gerechten kommen. Vielleicht wird er ja gerade in den mittelfränkischen "Rummelsburger Anstalten", freiwillig, versteht sich, durchtherapiert. Für 240.- Euro am Tag - in drei Tagen mehr, als die monatlichen Durchschnittsbezüge eines deutschen Maloche-Rentners von 699.- Euro. Geschieht ihm recht, warum zeigt er auch "überall sein fürchterliches Gesicht", der nörgelnde Anquatschungs-Spießer.

-Ausländer raus? Aus Sorge um die deutsche Pisaturm-Schieflage?

Da ist zum Glück die hessische SPD-Landtags-Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti vor, die Ausländerkinder durch die, aber hallo, Integrierte Gesamtschule, auf die gefälligst jeder zu gehen hat, sauschläu machen will. Dass ihr eigener Wunderknabe für 180.- Euro im Monat das private Frankfurter Anna-Schmidt-Gymnasium heimsucht, tut ihrer Errettungsvision selbstredend keinen Abbruch.

- Oder schaute der verurteilte Blöker gar über den Mügelner Turbanrand hinaus und gebot ausländischen Wanderheuschrecken, die genüsslich den verbliebenen Industriestandort Deutschland abgrasen, das inkriminierte "Raus"? Als ob es dazu Veranlassung gäbe! Schließlich haben die, die zwischen 2002 und 2005 das Nokia-Heuschrecken-Gelege in Bochum mit 58 Millionen Euro subventionierten, ihre Handys gleicher Produktion, mein Gott, da gehört Mut zu, knallhart weggeworfen. Nun ist die Brut flügge und schwirrt ab nach Rumänien, um mit deutschem Steuergeld, das Herr Steinbrück flugs nach Brüssel überweist, ein neues Werk zu errichten. Dass Nokia im vergangenem Jahr, bei läppigen 5% Personalkosten, den Gewinn um 67% auf 7,2 Milliarden Euro steigern konnte, tut dabei nichts zur Sache.

Was spricht er, Herr Richter, wenn ein Staatsanwalt auf die Schnapsidee käme, den allgegenwärtigen, steuergeld-geförderten Berufsantifa-Brunftschrei "Nazis raus!", er ist Kult, zu verfolgen und anzuklagen? Einer vom Schlage des Berliner Roman Reusch zum Beispiel, der nun Gott sei Dank in der Versenkung verschwindet, schwadronierte er doch im SPIEGEL 19/07: "In diesem Land regiert das liberale Bildungsbürgertum. Diese Leute lehnen sich zurück, schwingen große Reden und erbringen keinerlei Integrationsleistungen, das überlässt man der Unterklasse. Fragen sie doch mal eine Verkäuferin, die schon dreimal von einer Horde junger Migranten überfallen worden ist, mit der Waffe eins übergezogen bekommen hat und jetzt jeden Morgen Beruhigungsmittel nimmt."

Sie aber, Herr Richter, bleiben auch so ganz ruhig. Da sich "Nazis raus" nur gegen Deutsche richten kann, gibt es nichts zu eröffnen, zu verhandeln und zu verurteilen. Und die machen sich sowieso vom Acker. Ins Ausland. 2006 150 000, zumeist Hochqualifizierte. Die Hälfte der ausstudierten Ärzte, zum Beispiel. Auch gegen Post-von-Wagners Ruf nach Baseballschlägern und Flammenwerfer ist nichts einzuwenden. Schließlich gab es 2006 726 durch Rechtsextreme begangene Körperverletzungen, ein Deliktanteil von 0,5%.

 

Die offizielle BRD-Politik wünscht sich demokratische Schlachtrufe wie diese:
"Bomber Harries do it again!"
"Nie wieder Deutschland!"; "Deutschland verrecke!"
"Polen muss bis Holland reichen -Deutschland von der Karte streichen"
"Was tut Dresden gut? Feuer und Glut!"

Dresden-Holocaust

Gleich gar nicht erfüllen die bewährten Losungen und Plakate unserer tapferen Übermut-Gegen-Rechts-Antifaschisten wie: "Bomber Harries do it again!"; "Nie wieder Deutschland!"; "Deutschland verrecke!"; "Polen muss bis Holland reichen -Deutschland von der Karte streichen" den Tatbestand der Volksverhetzung. "Was tut Dresden gut? Feuer und Glut!" Eine Wohltat, der in der Nacht vom 12. zum 13. Februar 1945 eine Viertelmillionen Deutsche zum Brandopfer fielen. Man wird ja wohl noch seine Meinung sagen dürfen, oder?!

Sicher gehe ich recht in der Annahme, dass bisher kein Mügelner Inder angeklagt oder abgeurteilt wurde. Warum auch? Drittklassige Opfer im eigenen Land.

Solange Hochhuthsche Juristen Ihres Schrot und Korns, Herr Denker, Recht sprechen, muss uns ums Vaterland nicht bange sein. Es ist ohnehin verloren.

Ihr ergebener
Dr. jur. Frank Kretzschmar

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