Wer Tiere
mag, der isst sie nicht
Zu:
"Unmenschliche Affenliebe"; WELT vom 5. Mai 2007
Die Autorin mach
sich leider schon im ersten Absatz aufs Gröbste unglaubwürdig,
wenn sie so stark betont, wie sehr sie doch Tiere mag und was
sie nicht alles tut für das Wohl der Tiere.
Darunter erscheint
auch die Aussage: "(Wir) essen wenig Fleisch." Wer Tiere
wirklich mag, der isst sie nicht, egal aus welcher Haltung sie
stammen. Man isst nicht, wen man liebt. Ganz einfach.
Die Affenversuche
damit zu rechtfertigen, dass sie sehr wichtig für den Menschen
seien, ist so, wie wenn man die Versuche an KZ-Häftlingen damit
rechtfertigt, dass sie ja sehr wichtig für die (arischen)
Deutschen oder meinethalben für die ganze Menschheit seien.
Recht hat die
Autorin gewissermaßen trotzdem. Wenn sich Politiker wirklich im
Tierschutz engagieren mchten, dann sollten sie mal mit einem
Angel-, Reit- oder Fleischverbot antreten.
Roman
Bansen, 12555 Berlin |