Politik 2007
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Erstveröffentlichung dieses Artikels 2007 - Quelle: NJ-Autoren - Quelle: NJ-Autoren

Juden verlangen Rücktritt von Ministerpräsident Oettinger

Welche Sumpfblüten der Holo-Wahnsinn in der BRD treibt, kommt jetzt wieder einmal in der Personalie Günther Oettinger, baden-württembergischer Ministerpräsident, zum Vorschein.

Günther Oettinger hielt die Trauerrede für den verstorbenen ehemaligen Ministerpräsidenten Hans Filbinger Anfang April 2007. Hans Filbinger war ein Mann, der sich im Nachkriegsdeutschland um die junge BRD und um das junge Baden-Württemberg als Ministerpräsident in der Tat sehr verdient gemacht hatte. Filbinger war aber auch ein Nationalsozialist, woraus er keinen Hehl machte.

Es waren ohnehin die Nationalsozialisten, die für den wundersamen Aufstieg der BRD sorgten. Mit den heutigen Gutmenschen, die alles für die Heuschrecken in Grund und Boden gefahren haben, wären die Nachkriegsdeutschen verhungert.

Da es in der BRD aber nicht gestattet ist, verdienstvolle ehemalige NS-Persönlichkeiten für ihre herausragenden Leistungen für die BRD zu würdigen, auch nicht in Form einer Totenrede, versuchte sich Ministerpräsident Oettinger mit einem Kunstgriff, um den Verfolgungsparagraphen 130 StGB zu umgehen. Er glaubte, die Leistungen Filbingers würdigen zu dürfen, wenn er diesen kurzerhand in eine Art Widerstandskämpfer der NS-Ära verwandeln würde. Und so sagte er, "der Verstorbene sei 'kein Nationalsozialist' gewesen, sondern vielmehr ein 'Gegner des Nazi-Regimes', der sich den Zwängen der damaligen Zeit habe beugen müssen." (Welt, 14.4.2007, S. 2)

Na, ja, das ist starker Tobak. Denn Hans Filbinger selbst hatte niemals dem NS-Staat richtig abgeschworen. Mittlerweile liegen Dokumente vor, die beweisen, daß er der NSDAP beigetreten war. Hans Filbinger war ein starker Charakter. Er verteidigte bis zu seinem Tod zumindest die Justizform des NS-Reiches und seine Rolle als Marinerichter, in der er Deserteure zum Tode verurteilte: "Filbinger versuchte seine Mitwirkung mit den Worten zu relativieren, was einst Recht gewesen sei, könne heute nicht Unrecht sein. Ein Wort des Bedauerns war bei Filbinger nicht zu vernehmen." (Welt, 14.4.2007, S. 2)

Daß nun Oettinger aus Filbinger einen "Widerstandskämpfer" machen wollte, nur um dessen Leistungen für das Land würdigen zu dürfen, brachte die jüdischen Organisationen auf den Plan. Sofort wurde von den namhaften Organisationen und Verbänden der Rücktritt des deutschen Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg gefordert. "Simon-Wiesenthal-Zentrum forder Oettingers Rücktritt." (Welt, 14.4.2007, S. 2)

Nachdem die jüdischen Verbände den Rücktritt Oettingers gefordert hatten, kamen die kleinen deutschen Kläffer und fielen ihrem Kollegen in den Rücken, nur um dem Wiesenthal-Zentrum zu gefallen. Otto Wulff, Chef der Senioren-Union posaunte im "Kölner-Stadt-Anzeiger" hinaus: "Für ihn seien die 'wahren Helden der Zeit bis 1945 die Widerstandskämpfer des 20. Juli. Das sind unsere Vorbilder'." (Welt, 14.4.2007, S. 2)

Wenn da Herr Gutmensch Wulff nur nicht selbst ins Trudeln kommt. Denn die meisten der von ihm so hochgelobten "Widerstandskämpfer" waren selbst Judenfeinde. Über den Mitverschwörer des 20. Juli, Carl Friedrich Goerdeler, der bei einem erfolgreichen Putsch Reichskanzler geworden wäre, konnte man in Der Welt vom 16.7.94 folgendes lesen: "Goerdeler verstand die Juden als 'Fremdkörper' und wollte das 'Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums' vom 7. April 1933 bestehen lassen, mit dem Juden aus dem öffentlichen Dienst entfernt wurden. 'Auf der anderen Seite genießt er (der Jude)', wie sich Goerdeler ausdrückt, 'genau die gleichen Rechte wie jeder andere Ausländer, der in Deutschland wohnt und Vermögen hat oder nicht'."

Übrigens hatte Günther Oettinger ins gleiche Horn wie sein Parteigenosse Wullf gestoßen, in der falschen Hoffnung, damit würde er die jüdische Lobby besänftigen können. Oettinger ließ nach den massiven Angriffen gegen ihn schnell die Täter des 20. Juli hochleben: "Vorbilder für mich als christlichen Demokraten sind die Männer und Frauen des Widerstandes wie zum Beispiel die Gebrüder Stauffenberg." (Welt, 16.4.2007, S. 3) Doch für den Zentralrat sind die Verschwörer des 20. Juli ein rotes Tuch, denn für die jüdischen Organisationen waren alle "20. Juli Widerständler" eingefleischte Nationalisten, Großdeutschisten und Antisemiten. Selbst Hitlers Judengesetze sollten unter ihrer Führung nicht geändert werden. Oettingers "Vorbilder" waren also nicht gegen Hitler, weil dieser die Juden nicht so sehr mochte, sondern, weil Adolf Hitler in ihren Augen politisch und militärisch nicht erfolgreich genug war.

Vielleicht war es gar Oettingers Bezug auf die "Widerstands-Vorbilder", was den Zentralrat so unversöhnlich stimmte. Auf jeden Fall stellte der Zentralrat klar, daß es eine Absolution für Oettinger nicht geben würde. "*Ein Gespräch mit der Führung des Zentralrats kann jetzt stattfinden, aber nicht mit dem Ziel der Absolution', sagte der Generalsekretär des Zentralrats, Stephan Kramer." (spiegel.de, 16.4.2007)

Auf jeden Fall mußte Oettinger den "Gang zum Zentralrat" antreten. Seit dem Mittelalter kennt man den Unterwerfungsgang eines Königs oder Kaisers zur übergeordneten Staatsautorität Papst als "Gang nach Canossa". Der Begriff entstand durch den Bußgang Heinrichs IV. nach Canossa im Januar 1077 zu Papst Gregor VII. Der moderne Bußgang führt heute offenbar nicht mehr zum Papst, sondern zum Zentralrat der Juden. Beim "Gang zum Zentralrat" erfährt der Politiker als Büßer entweder Gnade mit Auflagen, durchaus auch ohne Absolution, oder er wird endgültig abgestraft: "Zentralrat der Juden zu Gespräch mit Oettinger bereit. Der Zentralrat der Juden hat das Gesprächsangebot des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Oettinger nach dessen Entschuldigung für seine umstrittene Filbinger-Rede angenommen. Gleichzeitig nahm er Oettinger in die Pflicht, künftig mehr gegen Rechtsextremismus zu tun." (spiegel.de, 16.4.2007) Der Bußgang zum Zentralrat, ohne Absolutionserteilung durch die Führungsjuden, war besonders pikant, da die Vorwürfe an Filbinger, von Oettinger beschönigt, Filbinger habe als Staatsanwalt am Ende des Krieges für Deserteure die Todesstrafe gefordert, nur Deutsche, bzw. Christen betraf, keine Juden.

Mal sehen, ob Oettinger am Ende ebenso gehen muß wie seinerzeit Filbinger. Filbinger deshalb, weil er kein Unrecht im NS-System erkennen konnte, und Oettinger, weil er Filbinger zum Widerstandskämpfer "des NS-Unrechts" machen wollte.

Oettingers Vorbilder des 20. Juli 1944