Politik 2007
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Erstveröffentlichung dieses Artikels: 2007 - Quelle: NJ-Autoren - Quelle: NJ-Autoren

Dollar von Chinas Gnaden

NJ-Leser kennen unsere Analysen über den bevorstehenden Zusammenbruch des US-Dollars. Wir berichteten öfters über die angehäuften Dollar-Vorräte Chinas, die, würden sie auf den Markt geworfen, den sofortigen Zusammenbruch der usraelischen Luftwährung nach sich ziehen würde. Wer als Staat selbst keine Wertschöpfung mehr wegen einer krankhaften Gier nach dem schnellen Geld betreibt, dessen Geld hat kein Fundament mehr, ist wertlos.

So liegt der Fall der USA. China ist das Herstellungsland für den Bedarf Amerikas. Aber mit was will dieser ausgehöhlte, bankrotte Riese bezahlen? Er hat ja keine Währung mehr, die auf Wertschöpfung beruht, also etwas wert wäre. China erhält für seine Warenlieferungen Schuldverschreibungen, die nur in den USA einlösbar sind. Da dort aber nichts mehr von Bedeutung hergestellt wird, liefert China somit seine Waren kostenlos nach Amerika und sitzt auf einer Forderung von zugegeben einer Billion Dollar. In Wirklichkeit sind es 2,5 Billionen, wie früher berichtet wurde.

Die Chinesen sind natürlich nicht dumm. Sie haben die kostenlosen Lieferungen über viele Jahre hinweg gemacht, um an die Patente und das technische Wissen der letzten hundert Jahre zu kommen. Jetzt sind sie stark genug, auch militärisch, den abgefressenen Handlanger der Israellobby zu stürzen. Das NJ hat immer wieder geschrieben, daß China den Dollar einmal, wenn es die Zeit dafür als reif erachtet, zerschlagen wird. Seit Jahren sind das unsere Analysen gewesen. Von den Lügnern der politisch korrekten Zunft wurden wir dafür als Extremisten beschimpft, die man nicht ernst nehmen könne. Doch jetzt hat sogar DER SPIEGEL die Analysen des NJ übernommen, wie er auch die Religionsbetrachtungen in seiner letzten Ausgabe 2006 übernommen hat.

Tatsächlich ist es so, daß es den US-Dollar nur noch von Chinas Gnaden gibt, wie die Passagen im Kasten aus dem SPIEGEL-Artikel zeigen. Der Beitrag zeigt aber auch, wie tolldreist idiotisch, oder verbrecherisch, die BRD und Europa sind, denselben Wahnsinn mit China zu begehen, wie das gierige USrael. Westeuropa und die USA werden von der Israellobby kontrolliert, und die kennt keine Einkünfte durch Arbeit, sondern nur durch Spekulation. Spekulation bedeutet aber, daß nichts erarbeitet, sondern nur das bereits Erarbeitete anderen aus Tasche gezogen wird. Das ist ungefähr so, als leihe sich jemand ständig Geld von anderen für seinen Lebensunterhalt, ohne daß er selbst dafür arbeitet.

Es ist aber abzusehen, bis der Fluß der Leihgaben versiegt, dann droht dem der Hungertod, der sich nicht mehr durch Arbeit ernähren kann. Und so wird es auch mit Europa werden. Das technische Wissen und die Patente von über 100 Jahren gingen nach China, weil dort billiger produziert wird als in Europa. Aber wer in Europa nichts mehr herstellt, kann auch niemand beschäftigen, somit können die arbeitslos gewordenen Menschen noch nicht einmal mehr die Billigprodukte aus China bezahlen. Dann kommt der Moment, wo China uns nichts mehr pumpt. Dann kommt das Ende, so wie für USrael.

Der Spiegel, Nr. 3/15.01.2007, Seitenzahlen in Klammern

Die Rotchina AG

Mit planwirtschaftlichen Methoden rollt China den Weltmarkt auf. Der anscheinend unaufhaltsame Aufstieg des Landes zur globalen Wirtschaftssupermacht verblüfft Konkurrenten und Ökonomen gleichermaßen. ... (84)

Hu [Jintao, Staats- und Parteichef] und seiner roten Vorstandsriege scheint einfach alles zu gelingen: Über eine Billion US-Dollar an Devisenreserven haben sie mit ihrer riesigen Billigfabrik bereits angehäuft. Über das Schicksal der wichtigsten Währung der Welt wird damit theoretisch nicht mehr allein von der kapitalistischen Supermacht Amerika entschieden, sondern auch von der kommunistischen Volksrepublik China. ...

"Noch nie", staunt der US-Sinologe Roderick MacFarquhar, "ist so viel Wohlstand von so vielen Menschen in so kurzer Zeit geschaffen worden." Und wenn China weiter so wächst, wird es schon in zwei Jahren Deutschland von Platz drei verdrängen und irgendwann womöglich auch die USA. Schon 2005 war China zweitgrößter Lieferant der USA, kein Land lieferte mehr an Japan, und die Strategen in Peking planen weiter. Sie wollen die Welt nicht nur mit Billigwaren wie T-Shirts und DVD-Playern beglücken, sondern verstärkt auch mit Hightech.

Kürzlich überrundete China bereits Deutschland bei der Anmeldung von Patenten. Und in ihren jüngsten Fünfjahresplan haben die Kommunisten ein ehrgeiziges Ziel festgeschrieben: Auch in der Wissenschaft soll China Weltspitze werden. Bis 2010 sollen chinesische Sonden auf dem Mond landen, umrunden sollen (85) sie ihn schon im kommenden Jahr. Dann werden sie auch 150 Schlager aus dem All zur Erde senden – darunter den Titel: "Wir lieben unser China". ... (86)

Ohne den Westen war der Sprung in die Moderne nicht zu schaffen. Also besannen sich die Chinesen auf ihre sprichwörtliche Taktik, mit der sie sich stets gegen überlegene Gegner gewehrt hatten: Sie spielten einen Barbaren gegen den anderen aus. China öffnete sich für die ausländischen Kapitalisten und ließ sie darum wetteifern, wer den Staatsbetrieben moderne Technologie überlassen durfte. Die Ausländer kamen in Scharen, angelockt durch billige Arbeitskräfte, (90) niedrige Steuern und die Verheißung eines riesigen Marktes. ... Nun schlüpfte die KP in eine neue historische Rolle: Wie ein mächtiger Platzwart wies sie ausländischen Firmen lokale Partner zu, mit denen sie Chinas Industrie zu modernisieren hatten. ...

In strategisch wichtigen Industrien – Autos, Stahlhütten oder Kraftwerken – zwangen die Chinesen die Ausländer per Gesetz, ihre eigene spätere chinesische Konkurrenz zu trainieren und sich selbst langfristig überflüssig zu machen. Eine gewaltige Umverteilung von Wissen fand statt. Und wo westliche Firmen geistiges Eigentum nicht freiwillig herausrückten, kopierten die Chinesen illegal – "Sozialismus mit chinesischen Merkmalen" eben. (91)

So strebt das Riesenreich auch den Bau eines eigenen Großflugzeugs an. Dafür zwingt es Boeing und Airbus, Zubehör in Xi’an fertigen zu lassen. Und dafür handelte es Airbus beim Kauf neuer Flugzeuge die Bedingung ab, den A320 künftig auch in China montieren zu lassen. Die Einsparungen, die Airbus dadurch erzielt, sind minimal. Der Zuwachs an Know-how, den China dadurch erzielt, dürfte dagegen phänomenal sein. Gebaut werden soll der A320 ab 2008 in Tianjin. (92)