Jüdische Studien 2007

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Jüdischer Holocaust-Bühnen-Regisseur:

"Alles ist verlogen, doch auf der Bühne ist jede Lüge wahr"

Tabori

Die jüdische Märtyrergeschichte wurde nicht nur per Strafrecht den Menschen zum Glauben "empfohlen", sondern durch schmalzige Holowood-Filme und tränenrührende Bühnenstücke populär gemacht.

George Tabori, ein ganz Großer der Holocaust-Bühnenwelt, starb am 23. Juli 2007 mit 93 Jahren nach einem erfüllten Holocaust-Bühnenleben. Er schrieb unzählige Hologeschichten und brachte sie in die Theater der Welt, vor allem in deutsche Schauspielhäuser. Seine Stücke brachten die holocaustsüchtigen Zuschauer in der BRD regelmäßig zum Weinen. "Weil sie so wahr sind," sagte ein Theaterbesucher mit tränenerstickter Stimme über die Holocaust-Taboriesken.

Taboris Volksgenosse Boleslaw Barlog holte Tabori 1969 nach Berlin ans Schiller-Theater. Von diesem Zeitpunkt an wütete er mit seinen Holocauststücken in der deutschen Seele wie ein Berserker. Selbstverständlich sind seine Geschichten Produkte der Phantasie, wurden aber immer als authentische Holocaust-Geschehnisse angepriesen. Gut, es ist ohnehin bekannt, daß alles, was Juden über den Holocaust schreiben oder in Bühnenstücken und Filmen darstellen, als Wahrheit gelten muß. Wer die Geschichten dennoch nicht glauben kann und dies öffentlich sagt, geht fünf Jahre hinter Gitter, vielleicht auch viel länger.

Tabori gab damals seinen Debüt am Schiller-Theater mit dem Stück "Die Kannibalen". DIE WELT beschreibt im einem Nachruf auf den perversen Autor dessen Einstands-Geschenk and die deutsche Holo-Nation so: "Darin werden KZ-Häftlinge vor die Alternative gestellt, einen ihrer Leidensgenossen (in dem der Autor seinen ermordeten Onkel porträtierte) entweder zu essen oder selbst ins Gas zu kommen. Schon in diesem ersten, das Publikum schockierenden Drama schimmert diabolisch das Taborieske: das auf der Banalität frappierender, schönster wie entsetzlichster Zufälle fußende Konstrukt aus Psychologie und Aberwitz, schwerstem Menschenleid und Lebensglück." (25.7.2007, S. 23)

Es war nicht anders zu warten, daß DIE WELT die "Taborieske" selbst heute noch als wahr beschreit, obwohl die lobbyhörige Zeitung höchstselbst das perverse Stück als ein "Konstrukt aus Psychologie und Aberwitz" im selben Artikel anprangert.

Der Schöpfer der "Taboriesken" sagte über seine Produkte aus dem Holocaust-Aberwitz ganz Erstaunliches und machte sich damit über die BRD-Holocaust-Demütigen lustig: "Alles ist verlogen, außer Theater. Auf der Bühne ist jede Lüge wahr." (Die Welt, 25.7.2007, S. 23)