Zeitgeschichte 2006

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Aus nackter Angst vor der Wahrheit

"Wenn aber Historiker mit ihren Forschungen diese manichäischen (religiösen) Vorstellungen von Gut und Böse ankratzten, gerieten sie leicht auf ein Minenfeld der Tabus und Denkverbote, wo eine bizarre Koalition von Volkspädagogen, selbsternannten »Oberrichtern über Geschichte« und Tugendbolden der political correctness mißtrauisch über ihre Art der historischen Wahrheit wacht. Sie treibt der bohrende Verdacht um, daß bei der bekannten Revisionslust der professionellen Historiographie schließlich kaum noch etwas übrigbleiben werde von dem einst so geschlossenen Bild der faschistischen Schreckensherrschaft."
(Heinz Höhne, Gebt mir vier Jahre Zeit,Ullstein, Berlin-Frankfurt 1996. S. 8.)

Reuters, Freitag, 17.2.2006 1:13 PM ET

Polen läßt den Iran keine Holocaust-Forschungen anstellen

WARSCHAU (Reuters) - Polens Außenminister Stefan Meller schloß am Freitag aus, iranischen Forschern zu gestatten, das Ausmaß des von Nazi-Deutschland verübten Holocaust auf polnischem Gebiet während des 2. Weltkriegs zu untersuchen.

DIE WELT hegt Zweifel an Gaskammer-Geschichte, doch Wissenschaft bleibt weiterhin verboten. Holo-Gaskammern müssen geglaubt werden.

"Vergangenheitsbewältigung - Glaubensbühne.

Das Ergebnis ist fatal, wie überall, wo Erkenntnisfragen zu Glaubens-fragen verbogen werden. Anders als das bekannte Glaubens-bekenntnis läßt sich die Frage, ob es in Auschwitz Gaskammern ge-geben hat, überprüfen; und zwar mit Hilfe der Wissenschaft. Gerich-te braucht man dazu nicht."

Die Welt, 22.2.2006, S. 8

Mellers Bemerkungen folgten den wiederholten Erklärungen von iranischen Regierungsmitgliedern, es habe den Holocaust nicht gegeben. Die Iraner argumentieren, mehr Forschungen seien notwendig, um die Wahrheit herauszufinden, was mit den europäischen Juden geschah.

"Unter keinen Umständen sollten wir so etwas in Polen zulassen," sagte Meller gegenüber der polnischen Nachrichtenagentur PAP. "Dieses Ansinnen liegt jenseits aller vorstellbarer Normen, den Holocaust zu hinterfragen, zu diskutieren bzw. über ihn zu verhandeln."

Die polnische Tageszeitung "Rzeczpospolita" berichtete am Freitag, daß der Iran Wissenschaftler nach Polen schicken wolle, um das Ausmaß der Nazi-Verbrechen während des Krieges zu untersuchen.

Etwa 6 Millionen Juden kamen im Holocaust ums Leben, wobei Schätzungen davon ausgehen, daß in den Gaskammern von Auschwitz 1,1 Million getötet wurden. Auschwitz-Birkenau war ein Vernichtungslager, das von den Deutschen im besetzten Polen errichtet wurde.

Letzte Woche gab der iranische Botschafter in Lissabon, der in der Vergangenheit in Polen tätig war, dem portugiesischen Rundfunk ein Interview. Der Botschafter sagte, daß er aufgrund seines Besuches im Lager, das jetzt Museum ist, eine Kalkulation angestellt habe. Danach hätten die Nazis 15 Jahre gebraucht, um die Leichen von 6 Millionen Menschen zu kremieren.

Das jüdische Wochenmagazin "Forward" (USA) berichtete am 25.11.2005 im KL-Auschwitz  "starben Tausende" von Häftlingen. "Tausende", nicht Zehntausende, nicht Hunderttausende, geschweige denn Millionen. Ist das nicht unglaublich? Die jüdische Holocaust-Forscherin Gitta Sereny sagte der Times, "Auschwitz war kein Vernichtungslager" und Spiegel-Redakteur Fritjof Meyer behauptet, in den im Auschwitz-Prozeß ermittelten Gaskammern sei quasi niemand vergast worden. Diese Räumlichkeiten hätten nur zur Stützung der Propagandalüge von "vier Millionen" gedient. Gibt es wirklich keinen Forschungsbedarf, oder hat der Iran Recht, daß frei geforscht werden müsse?. Ist es die nackte Angst vor den Ergebnissen einer freien Forschung, wenn iranische Wissenschaftler nicht in Auschwitz und anderen Lagerstätten forschen dürfen?

Die Gaskammern von Auschwitz sind selbstverständlich eine historisch-religiöse Tatsache