Zum Artikel: "Es geht um die Versorgungssicherheit"
(F.A.Z.-Wirtschaftsteil vom 5. Januar):
Der Eon-Konzernchef versucht seit Jahren, den Energie- und
Wassermarkt dadurch zu monopolisieren, daß er den Kommunen zur
Privatisierung raten läßt und dann die privatisierten Versorger
aufkauft. An der Eon selbst ist wiederum die internationale
Hochfinanz beteiligt, welche ein globales Energiemonopol anstrebt.
Langfristige Verträge sind natürlich für ein Monopol solide
Monopolrentenbasis. Bernotat will uns diese als
"Versorgungssicherheit" verkaufen; er meint wohl:
Monopolsicherheit.
Auf gleicher Linie liegt die falsche Kritik an der Politik des
Bundeskartellamts, in der Neuordnung des Marktes viele kleine
Unternehmen zu sichern. Genau dies stört ihn in seiner
Monopolpolitik, wäre aber schon um des Wettbewerbs willen unser
Vorteil. Ein Versorgungsmonopol ist jedenfalls für den Bürger
am gefährlichsten. Deshalb darf die Monopolwerbung von
Bernotat nicht unwidersprochen bleiben.
Professor Dr. Eberhard Hamer, Hannover |