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Wortmeld 2006 - Quelle: NJ-Autoren - Quelle: NJ-Autoren

"Ein Versorgungsmonopol der internationalen Hochfinanz
ist jedenfalls für den Bürger am gefährlichsten"

24.1.2006

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Seite 8

Zum Artikel: "Es geht um die Versorgungssicherheit" (F.A.Z.-Wirtschaftsteil vom 5. Januar):

Der Eon-Konzernchef versucht seit Jahren, den Energie- und Wassermarkt dadurch zu monopolisieren, daß er den Kommunen zur Privatisierung raten läßt und dann die privatisierten Versorger aufkauft. An der Eon selbst ist wiederum die internationale Hochfinanz beteiligt, welche ein globales Energiemonopol anstrebt.

Langfristige Verträge sind natürlich für ein Monopol solide Monopolrentenbasis. Bernotat will uns diese als "Versorgungssicherheit" verkaufen; er meint wohl: Monopolsicherheit.

Auf gleicher Linie liegt die falsche Kritik an der Politik des Bundeskartellamts, in der Neuordnung des Marktes viele kleine Unternehmen zu sichern. Genau dies stört ihn in seiner Monopolpolitik, wäre aber schon um des Wettbewerbs willen unser Vorteil. Ein Versorgungsmonopol ist jedenfalls für den Bürger am gefährlichsten. Deshalb darf die Monopolwerbung von Bernotat nicht unwidersprochen bleiben.

Professor Dr. Eberhard Hamer, Hannover