Multikultur 2006

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Wie definiert man Multikultur?

"Der BRD-Toleranzdepp füttert das Krokodil, weil er hofft, zuletzt gefressen zu werden"

Die Welt, 27.9.2006, Seite 1 - http://www.welt.de/data/2006/09/26/1051438.html

Islam-Debatte

Kommentar: Vorauseilende Kapitulation

In Berlin hat die Deutsche Oper ein Mozart-Stück aus Furcht vor Anschlägen vom Spielplan genommen. Mit diesem Schritt wird ein falsches Signal ausgesandt. Die Gesellschaft darf vor islamischen Fundamentalisten nicht kuschen.

Von Mathias Döpfner

Auch die WELT gehört zu den widerlichen Heuchlern und Lüg-nern. In dieser hier wiedergege-benen, bestimmt nicht beschei-denen Anklage, wird erneut die politisch korrekte Lügen-Floskel von den "radikalen Muslimen" so gebraucht, als handele es sich nur um eine kleine Minderheit. Tatsa-che ist jedoch, der Islam ist nach westlichem Standard und nach seinem eigenen Selbstverständnis radikal. Das ist es, was den Islam ausmacht. Wenn Anschläge ge-gen "Ungläubige" wegen "verletz-ter Gefühle der Muslime" ange-droht oder durchgeführt werden, dann findet das die Zustimmung von etwa 98 Prozent aller Musli-me. Die muslimischen Massen bilden das Rückzugsgebiet der aktiven Gotteskrieger. Die Kapitu-lation der Deutschen Oper vor der angedrohten Gewalt wird sogar ganz offen von den "friedlie-benden", "nichtradikalen" islami-schen Führern dieser toleranten Religion begrüßt:

Islamrat begrüßt Entscheidung ... Der Chef des Islamrats, Ali Kizilkaya, begrüßte die Abset-zung, weil so Rücksicht auf die Gefühle der Muslime genom-men werde.

Die Welt, 27.9.2006, Seite 1

Die Absetzung des "Idomeneo"- durch die Deutsche Oper in Berlin bedeutet die Kapitulation der Kunst vor der drohenden Gewalt. Hans Neuenfels, der alte Profi-Provokateur, hat in seiner Inszenierung makabren Spott mit allen großen Weltreligionen getrieben. Im Theater nichts Neues. Jetzt aber hat man Angst vor den verletzten Gefühlen radikaler Muslime und fürchtet, die Sicherheit der Zuschauer nicht mehr garantieren zu können. Ein Skandal, im politischen Raum apathisch hingenommen von einer Gesellschaft, die sich selbst nicht mehr traut, die verunsichert vorauseilend dem Druck von islamischen Fundamentalisten nachgibt.

Was ist – in Zeiten, in denen selbst der Papst sich für eine Rede entschuldigen muss, in der er für die Gewaltfreiheit von Religion plädiert – die Botschaft dieser Symbol-Nachricht? Dass wir Muslimen mehr Empfindsamkeit entgegenbringen als Christen oder Juden, dass wir uns der Gewalt beugen, die der kleine, aber wirkungsstarke Fundamentalisten-Flügel des Islam ausübt.

Könnte man nicht auch sagen: Wir erwarten eine laute und klare Erklärung muslimischer Organisationen, mit der sie das Verhalten ihrer radikalisierten Glaubensgenossen verdammen und zum toleranten Miteinander in freien Gesellschaften aufrufen (die Islam-Konferenz böte dazu Gelegenheit)? Könnte man nicht auch sagen: Wir leben in einem Land, in dem die Kunst frei ist und kritisiert und karikiert, wen sie will, denn es wird ja niemand gezwungen, in die Oper zu gehen? Könnte man nicht auch sagen: Wir wollen, dass das so bleibt, und wer das nicht akzeptiert, der steht außerhalb unserer Verfassung? Stattdessen sind es Intellektuelle, die ein Ausrufezeichen der Feigheit an die Wand malen.

Churchill hat Appeasement so definiert: "Man füttert das Krokodil, weil man hofft dass es einen deshalb zuletzt frisst." Viel Erfolg!

Aufzuhalten ist der Sieg des Islam über die "ungläubigen Deppen und Feiglinge" (islamische Kampfparole) nicht mehr. Der Herr Innenminister hat auf der ersten Tagung der sogenannten Islam-Konferenz am 27.9.2006 freundlich nachgefragt, ob das mit den "Ehrenmorden" und "Zwangsehen" wirklich sein müsse. Wohlgemerkt, diese Taten stellen nach BRD-Gesetz schwerste Verbrechen dar. Die moslemischen Teilnehmer bedeuteten ihm, daß man dieses Thema erst dann gründlich diskutieren könne, wenn die Deutschen tiefere Kenntnisse über den Islam erworben hätten - wenn sie moslemisch geworden sind?. D.h., in Wirklichkeit hat Herr Schäuble die Scharia indirekt anerkannt. Bleibt festzuhalten: Der Moslem, so sein Glaube, muß die Worte Gottes buchstabengetreu befolgen, wozu nötigenfalls auch das Köpfen von "Ungläubigen" gehört. Wenn der dekadente Westen im Köpfen von "Ungläubigen" eine "unvergleichliche" Brutalität sieht, dann nur deshalb, weil er dem von den Dialogheinis und Toleranzdeppen gezeichneten irrealen Weltbild anhängt. Eine Anweisung Gottes kann nach dem religiösen Verständnis der Moslems niemals brutal sein, sondern göttlich. Zudem, so die Koran-Argumentation, habe jeder die Wahl zwischen Kopf und Konvertierung. Wenn ein "Gotteskrieger" einen "Ungläubigen" köpft, dann tut er das nicht, weil er mordlustig ist, sondern "weil Gott ihm die Tat befohlen hat". Das kann jeder im Koran nachlesen. Die Worte Gottes sind Gestalt geworden im "Heiligen Koran", der wiederum ist die Grundlage der Scharia (Gottesgesetz). Somit ist für den Moslem nur die Scharia bindend, und nicht von dekadenten "Ungläubigen" zusammengezimmerte, von Juden abgesegnete Gesetze. Herr Schäuble, schalten Sie den Nachbrenner ihres Rollstuhls ein, vielleicht können sie noch entkommen. Es wäre ein erniedrigendes Schauspiel, wenn man Sie eines Tages aus Ihrem Rollstuhl ziehen und der Scharia-Bestrafung zuführen sollte. Es sei denn, Sie haben vor, schon bald "Allah ist groß" zu schreien. Die Übernahme Deutschlands durch den Islam hat für viele auch ihre guten Seiten. Die Lügen der christlich-jüdischen "Wertegemeinschaft" gibt es dann nicht mehr, weil es die "christlich-jüdische" Republik nicht mehr geben wird.