Juden 2006

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National Journal jetzt offiziell bestätigt:
Judentum kontrolliert die Welt
"Angst vor den Juden" wie es in den Evangelien steht

Vorausgeschickt: Ein "Antisemit" ist jemand, den die Juden hassen. Der ehemalige israelische Ministerpräsident und Massenmörder Ariel Scharon sagte einmal zu Schimon Perez, seinem damaligen Außenminister: "Wir Juden kontrollieren Amerika, und die Amerikaner wissen das." Uri Avnery, der israelische Friedensaktivist und Publizist ergänzte sarkastisch anklagend: "Amerika kontrolliert die Welt und wir Juden kontrollieren Amerika". Wenn in diesem Zusammenhang von "Juden" gesprochen wird, ist damit die "Israel-Lobby" gemeint, also das organisierte Machtjudentum. Die Normaljuden als Einzelpersonen wären nicht in der Lage, ein Land wie die USA zu kontrollieren. Die These, daß die USA von Juden kontrolliert würden, wurde kürzlich von zwei namhaften Wissenschaftlern bestätigt. Stephen Walt von der Harvard University und John Mearsheimer von der University of Chicago klagten in einem Aufsatz an, Amerika betreibe israelische Politik zum Nachteil der Amerikaner. Damit lösten sie einen Sturm der Entrüstung aus. Selbstverständlich wurden die Professoren auf Druck der Israel-Lobby von ihren Ämtern an den Universitäten entfernt. Im Jahre 1999 prägte das NATIONAL JOURNAL für das Machtimperium dieser Welt den Begriff "USRAEL". Wir wurden dafür verfolgt und als "Antisemiten" beschimpft. Doch hassen wir die Juden nicht, wir verachten lediglich das antimenschliche, satanische jüdische Programm, das uns von den Handlangern der Synagoge des Satans als Religion verkauft wird. Mit unseren Aufklärungen über USRAEL sind wir jetzt dennoch in die offiziellen Medien eingedrungen. Der hochausgezeichnete und weit über Großbritannien hinaus berühmte Journalist Robert Fisk, ein exzellenter Nahost-Experte, veröffentlichte im Londoner Independent einen Beitrag über die jüdisch geprägte Politik Amerikas unter dem Titel "United States of Israel" (USRAEL). Leider ist auch richtig, daß Juden oftmals gehaßt werden. Das ist ungerecht, denn ablehnen sollte man das jüdische Programm, die Schrift der "Synagoge des Satans" (Altest Testament, Talmud usw.), als das Übel von Krieg und Verderben in der Welt, nicht aber die davon vereinnahmten Menschen. Man denke nur daran, daß das ganze Morden wie z.B. im Irak, Afghanistan und Palästina wegen der Befriedigung israelischer Interessen geschah und noch andauert. Wenn aber das jüdische Programm - und die darin enthaltenen Weisungen, die Welt zu dominieren - bekanntgemacht und der Heilige Stuhl nicht länger als Agentur der Synagoge des Satans fungieren würde, dann könnte das Judentum endlich erlöst, der Haß aus den jüdischen Schriften wie auch der Haß gegen die Juden beseitigt werden. Lesen Sie im folgenden den aufhellenden Beitrag des jüdischen Journalisten Tony Judt, wonach die Juden Amerika kontrollieren und bei den Menschen im Westen die Angst vor den Juden vorherrsche. Keine deutsche Zeitung hätte sich gewagt, diesen Beitrag von einem Deutschen zu veröffentlichen, es mußte ein Jude sein. Alleine diese Tatsache spricht Bände.

Süddeutsche Zeitung, 28.4.2006, Seite 13

Doppelter Schaden

Die USA und die "Israel-Lobby" / Von Tony Judt

In der Literaturzeitschrift London Review of Books war im März ein Essay mit dem Titel "The Israel Lobby" erschienen, verfasst von Stephen Walt von der Harvard University und John Mearsheimer von der University of Chicago. Der Essay hat einen Sturm der Entrüstung ausgelöst; der Vorwurf des Antisemitismus steht im Raum.

Diese hysterische Reaktion ist beklagenswert. Trotz seines provokanten Titels schöpft der Essay aus einer breiten Vielfalt, allgemein gebräuchlicher Quellen und bleibt meist sachlich. Zwei zentrale Behauptungen werden darin aufgestellt.

 

The Independent, London, 27.04.2006

Robert Fisk [USrael]:
United States of Israel?

John Mearsheimer ist Politikwissenschaft-ler an der Universität Chicago. Professor Stephen Walt lehrt an der Harvard Universität Regierungspolitik. Die beiden Männer lösten einen der außergewöhn-lichsten politischen Stürme Amerikas aus. Sie publizierten einen Aufsatz über die US-Nahost-Politik, worin sie festhielten, daß die größte Gruppe der Israel-Lobby, die  AIPAC, in Wirklichkeit als Agent einer ausländischen Regierung (Israel) fungiere und den US-Kongreß im Würgegriff halte. Sie belegten, daß die USA bereit sind, ihre eigene Sicherheit und die Sicherheit vieler ihrer Verbündeten zur Durchsetzung der israelischen Interessen aufzugeben. Sie bezogen sich auf Dokumente und belegten, daß Amerikas Israel-Politik im Kongreß nicht mehr debattiert wird und daß die Israel-Lobby israelkritische Akademiker überwacht und bekämpft.

Die erste lautet: Die seit Jahrzehnten andauernde unkritische Unterstützung Israels durch US-Regierungen liegt nicht im Interesse Amerikas. Über diese Feststellung und ihre Implikationen kann man vernünftig diskutieren. Heftigere Widersprüche löst dagegen die zweite Behauptung aus: Die amerikanische Außenpolitik trifft seit Jahren Fehlentscheidungen, bewirkt durch eine Interessenvertretung - die "Israel-Lobby".

In der Tat, kaum einer, der den politischen Betrieb in Washington kennt, wird bestreiten, dass es in Amerika eine mächtige pro-israelische Lobby gibt. Ihre Kernorganisation ist das American Israel Public Affairs Committee, in deren Umfeld viele jüdische Verbände agieren.

Beeinflusst die Israel-Lobby Amerikas Außenpolitik? Natürlich tut sie das, es ist eines ihrer Hauptziele, und sie ist darin ziemlich erfolgreich. Israel erhält den Löwenanteil der amerikanischen Auslandshilfe. Und die Reaktionen Amerikas auf das Verhalten Israels waren oft von überwältigender Kritiklosigkeit.

Doch führt der Druck auf Amerika, Israel zu unterstützen, tatsächlich zu Fehlentscheidungen der US-Außenpolitik? Das ist eine Frage der Einstellung. Führende israelische Persönlichkeiten und ihre Unterstützer in den USA traten entschieden für die Irak-Invasion ein ... Ist Israel eine "Belastung für Amerika im Krieg gegen den Terror und im Umgang mit Schurkenstaaten", wie es Mearsheimer und Walt ausdrücken? Ja, ich meine schon. Doch auch darüber ist offen zu debattieren.

Im Ausland wurde über den Essay heftig und in allen Einzelheiten öffentlich diskutiert. Ganz anders in Amerika: Dort wurde er von den Medien selbst dann noch totgeschwiegen, als er auch in der jüdischen Gemeinschaft und auch im Internet ein stürmisches Echo ausgelöst hat. Offenbar kommt hier ein anderes Element ins Spiel- die Angst. Angst davor, für jemand gehalten zu werden, der das Gerede von einer ",jüdischen Verschwörung" legitimiert; Angst, als israelfeindlich zu gelten; und schließlich Angst davor, zuzulassen, dass Antisemitismus ein öffentliches Forum findet.

Prekäre Gratwanderung

Im Ergebnis jedenfalls ist dieses Schweigen sehr bedauerlich. Es verhindert die offene Grundsatzdiskussion über wesentliche politische Fragen. Man mag denken: Wen kümmert es, wenn die Europäer über dieses Thema mit solcher Verve debattieren? Ist Europa nicht seit je eine Brutstätte von Antizionisten (sprich: Antisemiten)? Doch es war der (jüdische) Journalist David Aaronovitch, der in der Londoner Times Mearsheimer und Walt nicht nur kritisierte, sondern einräumte: "Ich sympathisiere mit ihrem Wunsch, die Dinge richtig zu stellen. Es gibt tatsächlich ein aberwitziges Unvermögen in der US-Politik, das schwere Los der Palästinenser zu verstehen."

Wie lässt sich aber erklären, dass ausgerechnet in Israel selbst die unbequemen Fragen am intensivsten durchleuchtet wurden, die Mearsheimer und Walt stellten? Es war ein israelischer Journalist, der in einem Kommentar für die liberale Tageszeitung Haaretz schrieb: "Richard Perle und Douglas Feith, außenpolitische Berater des US-Präsidenten, befinden sich ständig auf einer Gratwanderung zwischen der Loyalität gegenüber ihrer Regierung und ... israelischen Interessen." Und die konservative Zeitung Jerusalem Post beschrieb Paul Wolfowitz als "lupenrein pro-israelisch". Was nun? Sollen wir auch Israelis vorhalten, sie seien "Anti-Zionisten"?

Durch die Angst, als Antisemiten zu gelten, wenn sie offen über Israel diskutieren, schaden die Amerikaner nicht nur sich selbst. Ihr Stillschweigen schadet auch den Juden. Gewiss, Antisemitismus ist eine Realität (keiner weiß dies besser als ich, der in den fünfziger Jahren als Jude in England aufgewachsen ist). Doch gerade deshalb sollte niemand in die antisemitische Ecke gestellt werden, der Kritik an der Politik Israels oder seiner amerikanischen Unterstützer übt.

Nicht zuletzt schadet dieses Stillschweigen Israel: Indem die USA dem Land bedingungslose Unterstützung garantieren, ermuntern sie es, ohne Rücksicht auf Konsequenzen vorzugehen. Der israelische Journalist Tom Segev beschreibt den Essay als "arrogant", räumt aber dennoch in: "Sie (Mearsheimer und Walt) haben recht. Hätten, die USA Israel vor den eigenen Dummheiten bewahrt, würde unser Leben hier heute besser aussehen. Die Israel-Lobby in den USA schadet Israels wahren Interessen."

Veraltete Prämissen

Vor allem aber wirkt sich diese Art Selbstzensur negativ auf die USA aus. Amerika bringt sich damit um die Teilnahme an der rasch voranschreitenden internationalen Diskussion. Daniel Levy (ehemals israelischer Verhandlungspartner bei Friedensgesprächen) schrieb in Haaretz, der Essay sollte als Weckruf verstanden werden, um uns den Schaden bewusst zu machen, den die Israel-Lobby für beide Nationen anrichtet. Ich würde noch weitergehen. Dieser Essay zweier Wissenschaftler, die kein parteiliches Interesse mit den Palästinensern verbindet, zeigt, woher der Wind wehen wird.

Heute erkennen wir, dass der Irak-Krieg mit seinen katastrophalen Folgen nicht der Beginn eines neuen demokratischen Zeitalters im Nahen Osten war, sondern eher das Ende einer Ära, die nach dem Krieg von 1967 begonnen hatte. Amerikas Schulterschluss mit Israel in dieser Zeit war von zwei Imperativen geprägt: Strategisches Kalkül im Kalten Krieg und eine neue Sensibilität der Amerikaner für das Gedenken an den Holocaust und für dessen Überlebende.

Doch die Prämissen haben sich geändert. Abgesehen davon, dass sich der Schwerpunkt nach Ostasien verlagert, ist das Scheitern einer: unbeholfenen Politik, den Nahen Osten neu zu ordnen, unübersehbar - ebenso wie der Niedergang von Amerikas Ansehen. Dessen Einfluss in diesem Teil der Welt beruht fast nur noch auf der Macht, Krieg zu führen. Im Grunde kann man von Einfluss kaum noch sprechen. Und der Holocaust? Es gibt immer weniger Überlebende, die sich aus eigener Erfahrung daran erinnern. Dass die Urgroßmutter eines israelischen Soldaten in Treblinka gestorben ist, entschuldigt in den Augen der Welt dessen eigenes Fehlverhalten nicht.

Künftigen Generationen von Amerikanern wird es nicht mehr einleuchten, weshalb eine imperiale Macht wie die USA ihr Ansehen durch die enge Verknüpfung mit einem kleinen, umstrittenen Mittelmeerstaat aufs Spiel setzt. Bereits heute wundert sich die Welt darüber, dass Amerika in dieser Angelegenheit auf die Komunikation mit der internationalen Gemeinschaft verzichtet.

Die Frage erfordert dringend unsere Aufmerksamkeit. Amerikas Ansehen und internationaler Einfluss hängen unmittelbar davon ab, wie wir sie beantworten. Mit Antisemitismus hat dies rein gar nichts zu tun.

Der britische Historiker Tony Judt leitet das Remarque Institute for European Studies an der New York University. Deutsch von Eva Christine Koppold.