Juden 2006

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"Israel, Paradies für Verbrecher"

Gibt es Gemeinsamkeiten zwischen Hitlers Israel-Vorraussage und der Bewertung der französischen Staatsanwaltschaft?

"Sie denken gar nicht daran, in Palästina einen jüdi-schen Staat [Israel] aufzu-bauen, um ihn etwa zu be-wohnen, sondern sie wün-schen nur eine mit eigenen Hoheitsrechten ausgestat-tete, dem Zugriff anderer Staaten entzogene Organi-sationszentrale ihrer inter-nationalen Weltbegaunerei; einen Zufluchtsort überführ-ter Lumpen und eine Hoch-schule werdender Gauner. Aber es ist das Zeichen nicht nur ihrer steigenden Zuversicht, sondern auch des Gefühls ihrer Sicher-heit, wenn frech und offen zu einer Zeit, da der eine Teil noch verlogen den Deutschen, Franzosen oder Engländer mimt, der andere sich als jüdische Rasse dokumentiert."

Mein Kampf, Band 1, Kap 11, S. 356, 357

"Die französischen Medien portraitieren Israel als Verbrecher-Paradies", klagte die israelische Tageszeitung Ha'aretz am 26.2.2001. Der Ha'aretz-Korrespondent bezog sich auf einen prominenten französischen Fernsehsender, der einen Bericht über Israel mit dem Titel "Israel, ein Verbrecher-Paradies?" ausstrahlte. Der Zeitpunkt der Ausstrahlung war kein Zufall, denn damals begann der Prozeß in der "Sentier Affäre". In diesem Verfahren standen 124 meist jüdische Händler des Sentier-Textil-Bezirks von Paris vor Gericht. Sie waren angeklagt, 33 Banken und Versicherungsgesellschaften Ende der 90-iger Jahre um umgerechnet 77 Millionen US-Dollar im Rahmen eines Pyramiden-Systems betrogen zu haben.

"Am ersten Verhandlungstag beschuldigte der französische Staatsanwalt Francois Franchy Israel, einigen der Beschuldigten Unterschlupf zu gewähren. ... In diesem Zusammenhang haben die französischen Medien im Juni 2000 wiederholt berichtet, daß Israel zusammen mit 15 anderen Landern auf einer schwarzen Liste stehe, die sich weigerten, gegen das internationale Geldwäschegeschäft vorzugehen. ... Der Staatsanwalt im Sentier-Prozeß behauptete, daß Israel, ungeachtet seiner Verpflichtung als Signatar-Staat eines internationalen Auslieferungsabkommens, seinen Verpflichtungen dahingehend nicht nachkomme und die in Frankreich gesuchten Flüchtigen nicht ausliefere. Der Staatsanwalt machte geltend, daß sich Israel "vorsätzlich" weigere, in Auslieferungsangelegenheiten mit anderen Ländern zusammenzuarbeiten. Durch die Weigerung, gesuchte jüdische Verbrecher auszuliefern, schließe sich Israel aus der Familie der Nationen selbst aus. Gemäß Anklage floh einer der Beschuldigten - Chaim Weizman, Spitzname Alber - mit 150 Millionen Francs in bar nach Israel. ... Samuel Sheinbein, ein Amerikaner mit israelischem Pass floh nach Israel, um so einer Mordanklage in den Vereinigten Staaten zu entgehen ... " (Ha'aretz, 26.2.2001)

"Jetzt soll auch der Chef der zweitgrößten französischen Bank, der Société Générale, vor Gericht gestellt werden. Ein Termin steht noch nicht fest, nur, dass Daniel Bouton, 56, aussagen muss, wahrscheinlich Anfang 2007, obwohl die Ermittlungen schon einmal eingestellt waren." (SZ, 4.8.2006, S. 18)

Bouton wird vorgeworfen, die Geldwäsche mit den gestohlenen oder gefälschten Scheck der Juden aus dem Textilviertel Sentier gedeckt zu haben: "Die Fakten ... sehen so aus: Zwischen 1996 und 2001 sollen. mit gefälschten oder gestohlenen Schecks im Bankenverkehr zwischen Frankreich und Israel 70 Millionen Euro gewaschen worden sein. 138 Personen sind angeklagt, darunter sechs Rabbis, ein Staatsanwalt und ein Dutzend Banker. Denn neben der Société Générale werden auch die Societe Marseillaise de Crédit, die der HSBC gehört, und die National Bank of Pakistan verdächtigt. Bouton ... ist der Prominenteste unter den Verdächtigten. Und das ist dem Umstand geschuldet, dass er der Chef der Bank ist, die mit den israelischen Kreditinstituten korrespondierte. Als solcher muss er für mögliche Vergehen der Bank gerade stehen. Ihm wird nicht vorgeworfen, sich selber bereichert, sondern Beihilfe oder Begünstigung zur Geldwäsche geleistet zu haben." (SZ, 4.8.2006, S. 18)

Daniel Bouton behauptet äußerst gelassen, er hätte von den Schiebungen und der Geldwäsche mit israelischen Banken und seinem Institut nichts gewußt. "Die Untersuchungsrichter meinen jedoch, dass der Bank bei dem jahrelangen dubiosen Scheckverkehr aus immer dem gleichen Stadtviertel, von immer den gleichen Entsendern etwas hätte auffallen müssen. Denn diese Schecks in tausendfacher Menge waren jeweils von Kleinbetrieben im Textilhändlerviertel Sentier Begünstigte in Frankreich ausgetellt, aber von Dritten in Israel eingelöst oder von den Banken an andere Begünstigte übertragen worden. Die israelischen Banken sandten die Schecks nach ihrer Einlösung wieder an ihre Korrespondenzbank in Frankreich, meist die Société Générale, zurück um den Gegenwert des Schecks zu erhalten. Für die Untersuchungsrichter ein klarer Fall des Versuchs der Geldwäsche, den die Banker hätten bemerken müssen." (SZ, 4.8.2006, S. 18)

Daniel Bouton ist ein äußerst prominenter Jude in Frankreich, und es ist unwahrscheinlich, daß die französische Justiz einen Mann seines Ranges ins Gefängnis schickt. Selbst wenn, wäre Bouton ein gerngesehener Bürger in der Fluchtburg Israel. Auf Geldwäsche im Umfang der dort angeklagten Verbrechen stehen zwar zehn Jahre Gefängnis, doch selbst die Süddeutsche bemerkt dazu lakonich: "Aber soweit dürfte es kaum kommen." (SZ, 4.8.2006, S. 18)