Globalismus 2006

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Die Standort- und Investitionslügen

Täglich müssen sich die denkfähigen Deutschen immer wieder dieselbe Platte von ihren Politikern anhören, die BRD benötige ausländische Investoren, um Arbeitsplätze zu schaffen. Der Grund, warum sich trotz dieser verlogenen Beschwörungen und der massenhaften ausländischen "Investitionen" nichts ändert, bzw. alles immer nur noch schlimmer wird, ist, daß diese Damen und Herren "Volksvertreter" nicht jene vertreten, von denen sie gewählt wurden, sondern Leuten dienen, die ihr eigenes Programm gegen die Menschheit verwirklichen. Das nennt man im Zeitalter des totalen Zerfalls der Sitten und Moral Lobbyismus. Es komme aber bitte niemand auf den Gedanken, dies hätte etwas mit Korruption zu tun.

Landesparlamente und Bundestag präsentieren sich bei genauerem Hinsehen doch nur noch als Quasselbuden, die von den globalistischen Kartellen eingesetzt werden, ihre Interessen in Gesetzestexte zu gießen.

Leuchtendes Beispiel für moderne Lobbyarbeit auf höchster Ebene ist der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU). Koch machte sich für Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann stark, einen der widerlichsten Volkswirtschaftszerstörer und Millionen-Abgreifer unserer Zeit. Obwohl Ackermann vom Bundesgerichtshof ins Stammbuch geschrieben bekam, daß er sich bei der Mannesmann-Zerschlagung widerrechtlich Millionenbeträge in die eigene Tasche abgezweigt hatte, versicherte ihm Ministerpräsident Koch seine Loyalität und verteidigte Ackermanns Millionengriff in die Mannesmann-Kasse mit den Worten: "Ich glaube, daß die Politik sehr gut beraten ist, nicht Unternehmensentscheidungen in ihrer Sphäre zu treffen oder kluge Ratschläge geben zu wollen. Auch Herr Ackermann hat Fairneß verdient." (Die Welt, 29.12.2005, S. 2)

Wenn die BRD-Politiker von ausländischen "Wirtschaftsinvestoren" schwärmen, die Arbeitsplätze schaffen würden, dann ist das so, als danke man einem Einbrecher für die Ankurbelung der Wirtschaft, weil Handwerker damit beschäftigt werden, die durch den Einbruch angerichteten Schäden wieder zu reparieren. "Die deutschen Unternehmen strichen 2005 so viele Arbeitsplätze wie selten zuvor ... Die Unternehmen wollen attraktiver werden für die Anleger. Neue Jobs entstanden auch, sie sind aber oft von minderer Qualität und schlecht bezahlt. ... Früher fielen viele Arbeitsplätze weg, weil es den Unternehmen schlecht ging, heute streichen die Manager auch dann Arbeitsplätze, wenn es den Unternehmen gut geht." (Der Spiegel, 52/2005, S. 72)

Während es von Bismarcks Reich bis zu Hitlers "Wohlfühl-Diktatur" für die Deutschen Arbeitsplätze fürs Leben gab, werden sich etwa 20 Prozent aller arbeitsfähigen Menschen auf dem Höhepunkt des Globalismus in der BRD nur noch mit "Gelegenheitsarbeiten" zufrieden geben müssen. "Wer gestern noch einen Zukunftsberuf hatte, dessen Fähigkeiten können sich über Nacht in wertloses Wissen verwandeln." (Die Globalisierungsfalle, Rowohlt 1996, S. 139)

Im Rahmen der Globalismus-Ideologie haben sich die Politiker der westlichen Welt dem Spekulationssystem der Heuschrecken mit Haut und Haaren verkauft, haben also alles dem Untergang verpfändet. An Wertschöpfung ist niemand mehr interessiert, weil man damit nicht schnell genug die angesammelten und hart erarbeiteten Werte der Menschheit in die eigenen Taschen umzuleiten sind. Diese Tatsache zeigt nur, wie krank unsere Gesellschaften nach 60 Jahren Holocaust-Erziehung geworden ist. Mit der Lobpreisung der globalistischen Spekulations-Ideologie ist es so, als würde jemand die Fortpflanzung der Menschheit durch Sterilisation der Zeugungsfähigen garantieren wollen.

Es geht nicht mehr darum, was an Wertschöpfung erarbeitet werden kann, um den Menschen ein anständiges Leben zu ermöglichen. Es geht heute alleine um die Frage, wie komme ich als Heuschrecke an das erarbeitete Vermögen der Menschheit in aller kürzester Zeit? Und dies geht nur über die Spekulations-Industrie. Beispiel: Eine Interessensgruppe gibt ein Papier (Aktie, Derivat, Fonds o.ä.) mit dem Hinweis auf Gewinnchancen heraus, wonach dieses Papier vielleicht bald das 20- bis 100-fache des Kaufpreises wert sein könnte. Hohe Profite erzielt jemand mit seinen Papieren aber nur dann, wenn sich andere Dumme finden, die sehr viel mehr dafür bezahlen als der Kaufpreis war. Erarbeiten lassen sich Gewinne in dieser schmackhaft gemachten Größe in einer Volkswirtschaft jedenfalls nicht. D.h. die Käufer derartiger Papiere halten in Wirklichkeit nichts anderes in ihren Händen als die Hoffnung, jemand nach Kettenbriefart zu finden, der ihnen die Papiere zu einem viel höheren Preis wieder abkauft. Die Herausgeber solcher Papiere hingegen bekommen richtiges, ehemals hart erarbeitetes Geld bzw. Sachwerte aus Lebensleistungen.

"Von Bretton Woods zur freien Spekulation. An den Börsen und in den Handelsräumen der Banken und Versicherungen, bei Investment- und Pensionsfonds hat eine neue politische Klasse die Weltbühne der Macht betreten, der sich kein Staat, kein Unternehmen und erst recht kein durchschnittlicher Steuerbürger mehr entziehen kann; global agierende Händler in Devisen und Wertpapieren, die einen täglich wachsenden Strom von freiem Anlagekapital dirigieren und damit über Wohl und Wehe ganzer Nationen entscheiden können - weitgehend frei von staatlicher Kontrolle. ... Immer häufiger registrieren Politiker und ihre Wähler in aller Welt, wie die anonymen Akteure der Finanzmärkte die Steuerung ihrer Wirtschaft übernehmen und der Politik nur die Rolle des machtlosen Zuschauers bleibt." (Die Globalisierungsfalle, Rowohlt 1996, S.71)

Nach diesem Konzept wird heute auch im Bereich von Firmenübernahmen vorgegangen. Wenn heute von "Investitionen am Standort Deutschland" geredet wird, bedeutet das in mehr als 90 Prozent aller Fälle nichts anderes, daß Firmen kaputt gemacht werden. Mit dem Ausschlachten von gesunden Firmen stecken die Heuschrecken in aller kürzester Zeit dreistellige Millionenbeträge in die eigenen Taschen. Dies geschieht in der Regel so: Eine Heuschrecke "kauft" ein gesundes deutsches Unternehmen. Der geforderte Kaufpreis wird nicht vom Käufer, aus dessen Privat- bzw. Firmenvermögen bezahlt, sondern mit Bankkrediten finanziert, die dem übernommenen Unternehmen zur Abzahlung aufgebrummt werden. Nochmals: Die Heuschrecke erhält Millionen/Milliardenkredite (eingebaut sind die Profite für die Heuschrecke in oft dreistelliger Millionenhöhe), aber abbezahlt werden diese Bankkredite mit den Einnahmen des übernommenen Unternehmens. Die übernommenen Firmen bezahlen ihre Zerstörung, ihre Ausschlachtung also selbst. Für die Bankkredite haftet nur die neu übernommene Firma, aber nicht die Heuschrecke persönlich.

Sobald die Transaktion unter Dach und Fach gebracht worden ist, beginnt die große Arbeitsplatzvernichtung. Um die hohen Kredite tilgen zu können, müssen die Ausgaben reduziert werden. Was bietet sich da besser an als Massenentlassungen?

Nach einiger Zeit wird das nunmehr nicht mehr so ganz gesunde Unternehmen, da mit hohen Krediten beladen, an eine andere Heuschrecke weiterverkauft. Damit beginnt alles von vorn, diesmal nur mit höheren Summen, da sowohl die verkaufende Heuschrecke als auch die jetzt kaufende Heuschrecke groß einstreichen wollen. Die Folge sind also zusätzliche Kredite, die aber nur bedient werden können, wenn noch mehr Kosten eingespart werden, was zwangsläufig zu noch mehr Entlassungen führt und zu noch niedrigeren Löhnen für den verbliebenen Rest der Belegschaft.

Nach dem dritten oder vierten Durchgang dieser Art ist das ehemals gesunde Unternehmen nicht nur krank, sondern nicht mehr lebensfähig. Die Firma ist dann derart hoch verschuldet, daß die Betriebseinnahmen zur Deckung der Kreditraten nicht mehr ausreichen. Ein Betrieb in diesem Stadium, nach einer gewissen Anzahl von Übernahmen ("Investitionen in den Standort Deutschland"), gilt unter Heuschrecken fortan als restlos leer gemolken bzw. als vollkommen ausgeschlachtet. Es folgt die Bankrotterklärung. Und dieses in der BRD großflächig wütende Vernichtungs-Szenario wird am Ende des Jahres 2005 in den Medien sogar noch offener propagiert als je zuvor:  "Auf uns wird eine Welle von Übernahmen zukommen", titelte die WELT (31.12.2005, S. 13)

Es hätte den arbeitslos gewordenen Menschen in Deutschland wie Hohn in den Ohren klingen müssen, als 2005 der damalige SPD-Vorsitzende und jetzige Arbeitsminister, Franz Müntefering, vor den Heuschrecken warnte, aber nicht bereit war und immer noch nicht bereit ist, wirklich etwas gegen Vernichtungsprozeß zu tun: "Manche Finanzinvestoren verschwenden keinen Gedanken an die Menschen, deren Arbeitsplätze sie vernichten. Sie bleiben anonym, haben kein Gesicht, fallen wie Heuschreckenschwärme über Unternehmen her, grasen sie ab und ziehen weiter." (Die Welt, 31.12.2005, S. 3)

Aktuelles Horrorbeispiel in Sachen Arbeitsplatz-Vernichtung durch "Firmenschlachtungen" ist der Verkauf des DaimlerChrysler-Unternehmens MTU an die schwedische Heuschrecke EQT, ein Unternehmen der Wallenberg-Gruppe. Es wird zwar versprochen, der Standort bliebe bis 2010 gesichert, doch bedeuten diese Art Versprechen im Zeitalter des Globalismus gar nichts. Tatsache ist, die EQT dürfte in Kürze Tausende von MTU-Mitarbeitern entlassen, denn "die Heuschrecke" will die bei Verkauf noch gesund gewesene "MTU  nach Aussagen von Insidern mit Schulden von rund einer Milliarde Euro belasten." (Der Spiegel, 1/2006, S. 62) Den Preis, den DaimlerChrysler für das Ausschlachten der MTU erhielt, nämlich 1,6 Milliarden Euro, verwendet DaimlerChrysler seinerseits zu einem Großteil zur Vernichtung von knapp 9.000 Arbeitsplätzen: "Mit dem Geld aus dem Verkauf will der DaimlerChrysler-Konzern vor allem den Abbau von 8500 Stellen im kommenden Jahr finanzieren. Dafür wurden insgesamt 950 Mio. Euro angesetzt." (Die Welt, 29.12.2005, S. 15) Bleibt noch zu erwähnen, daß die Gewerkschaften dem Auschlachtungsplan zustimmten.

Die bei solchen "Investitionen" beteiligten deutschen Banken bleiben selbstverständlich am Ende auf ihren verlorenen Krediten, oftmals in Milliardenhöhe, sitzen. Um ein Zusammenbruch des Finanzsystems zu verhindern, springt dann der Staat in die Presche und rettet die überschuldeten Banken mit dem Geld des deutschen Steuerdeppen. Aber auch das geht nicht sehr lange gut, denn auch der Staat ist mittlerweile hoffnungslos überschuldet. Die Zahlungsunfähigkeit der staatlichen Strukturen wurde Ende 2005 bereits bundesweit erreicht: "Kommunen befürchten Zahlungsunfähigkeit." (Die Welt, 29.12.2005, S. 2)

Die Gehirne der Menschen wurden im Laufe der Zeit von der täglichen Überdosis Holo-Wahn derart zerfressen, daß die sogenannten Volksvertreter schon gar nicht mehr merken, daß sie aktive Vernichtungspolitik in jeder Hinsicht betreiben. Wenn man sich vorstellt, daß der ehemalige Finanzminister Theodor Waigel heute für die Heuschrecke und frommen Synagogengänger David Bondermann in Deutschland Unternehmen zum Ausschlachten sucht, dann trifft einen halbwegs geistig gesundgebliebenen Menschen fast der Schlag.

In den "falschen" Protokollen liest man dazu: "6. Sitzung, 6B. Wir müssen es dazu bringen, daß die Industrie der Landwirtschaft sowohl die Arbeitskräfte als auch das Geld nimmt und durch das Spielgeschäft alle Schätze der Welt in unsere Hände ausliefert. Dann sind alle Nichtjuden arme Teufel, dann werden sie sich vor uns beugen, um nur ihr Leben fristen zu können!" (Stephen Eric Bronner, "Ein Gerücht über die Juden 'Die Protokolle der Weisen von Zion' - und der alltägliche Antisemitismus", Ullstein Buchverlage, Berlin 1999, S. 195)