Es ist ein Skandal, daß der Steuerzahler die Touris auf seine Kosten
zurückholen muß. Es gibt Millionen Menschen, die sich solch einen
Urlaub nicht gönnen können. Aber sie kommen letztendlich für die Kosten
der Touristen auf in diesem Fall. Wenn die Touristen sich ärgern
über 30 Euro zusätzliche Kosten, so ist diese Anspruchsmentalität
wirklich ekelhaft. Marita Gauer-Waldschmidt, 65817 Eppstein
Es ist skandalös, daß
offensichtlich dem Politpensionär Helmut Kohl Privilegien bei der
Entsetzung aus Sri Lanka zur Verfügung stehen. Schlimmer noch: Er
hat sie wohl auch gefordert. So wurde ihm ein Helikopter des Militärs
Sri Lankas zur Verfügung gestellt, und er wird in der deutschen
Botschaft auch nicht gerade auf einem Feldbett geschlafen haben.
Vorteilsnahme? Björn T. Hückel, 20251 Hamburg
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So tauchten in deutschen Internet-Foren bereits erste
Diskussionsbeiträge auf, die das Leid der Betroffenen in Bezug zur
sozialen Situation in Deutschland setzen. Ein Nutzer schreibt, die
Katastrophe sei "ihm relativ egal": "Wir haben so viele Obdachlose
hier in Deutschland, wo sich kaum einer darum schert! Bevor wieder zu
Spenden aufgerufen wird, sollte man sich erst mal im klaren sein, ob es
nicht dringender wäre, die Spenden hier im Land zu lassen." Ein
anderer notiert: "Ich selber gehöre zu den Harz-IV-Opfern, trotz
dreier erlernter Berufe gibt es keine Arbeit mehr für mich. Ab Januar
habe ich noch 50 Euro im Monat zum Leben, da geht es mir ganz pauschal
am A.... vorbei, ob es dahinten Tote gegeben hat oder nicht." ...
Immer wieder werfen Menschen Fernsehanstalten oder
Telefongesellschaften vor, sich an dem Unglück zu bereichern. So sei es
"traurig", daß Reiseveranstalter und ARD und ZDF ihre Hotlines nicht
kostenlos anböten, schreibt "H.H". ...
"Das ist Abzocke und ekelhaft. Der Bürger wird
aufgerufen zur Spende und soll dann auch noch, die Telefongebühren
bezahlen Von dem normalen Bürger verlangt man, daß er spendet, und diese
Genannten nutzen das Leid der Angehörigen aus, indem sie für Hotline und
Spendentelefon Geld verlangen." ...
Heftig wird auch gegen die politische Klasse agitiert, zum Teil hart
am Rande des Strafgesetzbuches: So bedauert "Bluemex" öffentlich, daß
es Altbundeskanzler Helmut Kohl "nicht weggespült hat. " ... Ein
anonymer Nutzer schreibt: "Die Weigerung der USA Kyoto zu
unterzeichnen, muß jetzt als Akt des Terrorismus gesehen werden, der die
Tragweite des World Trade Center übersteigt!" |