Politische Verfolgungen 2005

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Historiker David Irving in Österreich in Handschellen gelegt

Der umstrittene Autor und in der Welt am meisten gelesene Historiker David Irving wurde am 11. November 2005 in Österreich verhaftet. Seiner Verhaftung liegt ein Haftbefehl aus dem Jahre 1989 zugrunde. Die österreichischen Behörden beschuldigen ihn, vor 16 Jahren bei Vorträgen in Leoben und Wien die Existenz von Gaskammern in deutschen Konzentrationslagern geleugnet zu haben.

"David Irving war einst der am hellsten leuchtende neue Stern am historischen Firmament. Er war ein außergewöhnlicher und kompetenter Forscher, ein brillanter Linguist und ein erstklassiger Schreiber. Doch heute steckt er in einer Gefängniszelle in Wien, über seinem Kopf hängt eine mögliche Gefängnisstrafe von 20 Jahren. ... In seinen besten Zeiten [als er sich noch nicht mit dem Holocaust beschäftigt hatte] war ihm der Applaus von so bedeutenden Historikern wie Hugh Trevor Roper, Autor von 'The Last Days of Hitler' und AJP Taylor sicher. Roper schrieb: 'Kein Lob kann zu hoch sein für Irvings unermüdliche Forschun-gen im Rahmen seiner Wissen-schafts-Industrie'. Und AJP Taylor kommentierte Irvings For-schungen mit den Worten: 'Ausgezeichnete wissenschaft-liche Arbeit.'"
(BBC News, Friday, 18.11.2005)

Das Büro des österreichischen Bundesanwaltes bestätigte, daß der 67-jährige Irving wegen seiner Vorträge vor 16 Jahren in Untersuchungshaft genommen wurde. Freunde des britischen Historikers gaben an, daß der Verhaftete von "mutigen Studenten einer alten Universitäts-Verbindung eingeladen" war.

Rudolf Gollia, Sprecher des österreichischen Innenministeriums, brüstete sich im Fernsehen damit, daß Irving von der Autobahnpolizei in Höhe Steyr angehalten, sofort in Handschellen gelegt und ins Gefängnis gebracht worden sei. David Irving befand sich auf dem Weg nach Wien als er von der Autobahnpolizei verhaftet wurde. Es drohen ihm jetzt 20 Jahre Gefängnis für zwei Sätze zu Auschwitz, die er vor 16 Jahren äußerte.

Gemäß Irving wurden die Telefonate und E-Postnachrichten zwischen ihm und der Burschenschaft von der österreichischen "politischen Polizei" abgehört.

Irving konnte offenbar über seinen mobilen Computer vor seiner festen Einlieferung ins Gefängnis noch eine Botschaft auf seiner Internet-Seite platzieren, in der er ausdrücklich darauf hinweist, daß er "von einer mutigen Burschenschaft eingeladen wurde, als Hitler-Experte in der österreichischen Hauptstadt zu referieren." Tatsächlich war der umstrittene Historiker unterwegs zu einem Treffen der Wiener Burschenschaft "Olympia", wo er über SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann referieren sollte.

Der Historiker erwähnte in seiner Internet-Nachricht auch, daß er auf dem Weg nach Österreich in Deutschland seinen Freund, den berühmten linksextremen Dramatiker Rolf Hochhuth getroffen hatte. Wegen seines Einreiseverbots in Deutchland konnte Irving seinen alten Weggefährden etwa 20 Jahre lang nicht sehen.

David Irving schrieb über 30 historische Bücher, darunter den Bestseller "Hitlers Krieg". Er greift in diesem und anderen Werken die allgemeinen Darstellungen zum Holocaust an.

David Irving wurde weltweit bekannt, als er öffentlich darauf bestand, Hitler habe "nichts über den systematischen Mord an sechs Millionen Juden gewußt" und daß es "nicht einen Hauch von Beweis" gäbe, daß die "Endlösung" dieses Ausmaß gehabt hätte. Auch der verstorbene Spiegel-Herausgeber Rudolf Augstein stellte sich, wie Irving, auf den Standpunkt, daß Hitler von den Gaskammern nicht unbedingt gewußt haben mußte: "Weder die Gaskammern, noch jenen Namen muß er [Adolf Hitler] zwingend gekannt haben." (Der Spiegel, 4/1995, S. 41)

1991 erklärte Irving während eines Vortrages über Auschwitz: "Ich sehe keinen Grund, mich in Sachen Auschwitz zurückzuhalten. Es ist Unsinn, eine Legende. ... Auf dem Rücksitz von Edward Kennedys Auto starben in Chappaquiddick mehr Menschen als in den Gaskammern von Auschwitz." (The Guardian, London, 18.11.2005)

Vergleiche zu ziehen zwischen der sechs-Millionen-Zahl und den Opferzahlen anderer Völkermorde wird in Österreich mit bis zu 20 Jahren Gefängnis bestraft. Handschellen klicken z.B., wenn jemand in Österreich öffentlich fest- und gegenüberstellen würde, daß Mao über 70 Millionen Chinesen hat ausrotten lassen und unter Adolf Hitler seien sechs Millionen Juden umgekommen.

Deutsche und Österreicher werden von ihren jeweiligen Holocaust-Sondergesetzen gezwungen, bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit laut und deutlich auszurufen: Der größte Massenmord in der Menschheitsgeschichte war der Juden-Holocaust Adolf Hitlers. Obwohl Österreich und Deutschland keine Verrücktenheilanstalten sind, glauben irrtümlicherweise heutzutage viele Menschen, daß es sich um solche handele. Deutschlands erster Nachkriegskanzler, Konrad Adenauer, "hielt die Deutschen für ein ‘krankes Volk’." (Die Welt, 30.11.2000, S. 3)