Wortmeldungen 2004
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Gemäß Gottes Wort sind Schwule "des Todes würdig"

US-Präsident George W. Bush wurde in den USA, trotz des gegen ihn entfachten Trommelfeuers der jüdischen Medienmacht, vom christlich-fundamentalen Amerika wiedergewählt. Er wurde gewählt, um dem Wort Gottes wieder Gehör zu verschaffen und die "Satzung Gottes" auch im politischen Leben zu verankern. Herr Wowereit, Herr Westerwelle, Herr Beck usw., bleibt für Sie die Hoffnung, daß der US-Präsident die "Satzung Gottes" nicht zum Besatzungsdekret in Deutschland erklärt, denn gemäß Gottes Wort und Bushs Bibelfestigkeit frönen sie "widernatürlichen" Praktiken. Und jene, "die solches treiben, verdienen nach der Satzung Gottes den Tod," lesen wir unter "Römer 1; 26-32", neuere Fassung.

13.11.2004

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Seite 7

Zum Artikel "Buttiglione vor den Parlamentsausschüssen" und zum Leserbrief "Demokratie und Meinung" (F.A.Z. vorn 27. Oktober):

Das Weltbild der Theologen

Zum Artikel "Buttiglione vor den Parlamentsausschüssen" und zum Leserbrief "Demokratie und Meinung" (F.A.Z. vorn 27. Oktober):

Sicherlich ist es grundsätzlich nicht zu beanstanden und unter Umständen sogar lobenswert, wenn das Europäische Parlament auf seine Rechte gegenüber der Kommission pocht: Wenn jedoch auf den als Kommissar vorgesehenen Katholiken Buttiglione von den Sozialisten und Liberalen mit Getöse geschossen wird, weil er es gewagt hatte, seine politische Auffassung zur Homosexualität zu äußern, ist das ein Akt von. alleräußerster Intoleranz: Er hatte nichts anderes getan, als die eindeutige Aussage der Bibel anzuerkennen, sie aber keineswegs zu einer allgemeinen Forderung erhoben.

Er hat zwischen Moral und Recht im Sinne von Kant unterschieden und ausdrücklich erklärt daß der Staat kein Recht hat, in moralische Fragen einzugreifen und niemanden wegen seiner sexuellen Orientierung diskriminieren darf. Selbstverständlich darf man Atheist oder Agnostiker sein und braucht mit der Bibel nichts am Hut zu haben. Aber ausgerechnet bei denjenigen, die immer Toleranz fordern, ist es mit ihrer Toleranz nicht weit her, wenn jemand eine Meinung äußert, die nicht in ihr Weltbild paßt.

Eingewandt wird dabei auch, daß es doch Kirchenleute gibt, die Homosexualität tolerieren. Das sind wohl Theologen, denen die Bibel nicht hinreichend bekannt ist. Diese seien auf "Römer 1; 26, 27 und 32" verwiesen. Dort heißt es insbesondere: "Darum hat sie Gott auch dahingegeben in schändliche Lüste ... desgleichen auch die Männer haben verlassen den natürlichen Brauch des Weibes und sind aneinander erhitzt in ihren Lüsten und haben Mann mit Mann Schande getrieben ... Sie wissen Gottes Gerechtigkeit, daß, die solches tun, des Todes würdig sind, und tun es nicht allein, sondern haben auch Gefallen an denen, die es tun." So heißt es in der Bibelübersetzung Luthers, wie sie vom Deutschen Evangelischen Kirchenausschuß genehmigt wurde. Ist das eindeutig genug?

Dr.-Ing. Egon Grund, Karlsruhe

Die Ideolgie der Perversen