Politische Verfolgungen 2004

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Familie eines politisch verfolgten Arztes behauptet:
Selbstmord wegen "verschärften Haftbedingungen aus politischen Gründen"

Wir wissen, wie leicht man in der BRD aus politischen Gründen hinter Gittern landet. Das Wort "Holo", mit einem Lächeln auf den Lippen, brachte Günter Deckert einige Jahre Kerkerhaft ein. Wer wie Manfred Roeder sagt, es stimme nicht alles mit dem Holocaust, geht ebenfalls für viele Jahre in den Bau. Wer die Bibel im Zusammenhang mit Juden zitiert, wird in der BRD ebenfalls vor Gericht gestellt, wie das Schicksal von Horst Mahler beweist. Dem politisch verfolgten Arzt aus Würzburg, Georg Freitag, der offenbar mit Flugblatt-Aktionen die Menschen "aufklären" wollte, war ein fürchterliches Ende beschieden. Die Familie behauptet, wegen der unmöglichen Haftbedingungen und einer bevorstehenden Zwangs-Psychiatrisierung - Erinnerungen an die Sowjetunion werden wach - habe sich der Verfolgte das Leben genommen. Warum sollte er sich denn auch umbringen, wenn er die inkriminierten Schriftstücke sogar offen mit seinem Namen zeichnete? Er hatte also keine Angst vor den Prozessen. Besonders belastend wurde ihm angekreidet, er hätte die Parole verbreitet "Tod den Juden". Dieser Spruch ist nichts weiter als ein symbolischer Ausspruch, mit dem die menschenfeindlichen Gesetze des jüdischen Teils der Bibel (Altes Testament) gemeint sind, die Juden u.a. zum Völkermord an Nichtjuden verpflichten - sollte diese Parole überhaupt von dem Toten verbreitet worden sein. Weiters muss gefragt werden, warum Juden und linke Deutschenhasser nicht belangt werden, wenn sie auf Hauswände sprühen "Deutschland verrecke", da diese Parole juristisch gleichbedeutend ist mit "Tod den Juden". "Deutschland verrecke" wird von der politisch-korreckten Kaste sogar als "pädagogisch wertvoll" bezeichnet.

Kitzinger Zeitung, 3.5.2004

Prozess wegen Volksverhetzung fällt aus - Angeklagter

Arzt bringt sich in seiner Zelle um

Würzburg (fb). Den Inhalt einer Todesanzeige in den Würzburger Tageszeitungen hat der leitende Oberstaatsanwalt Dr. Clemens Lückemann gestern bestätigt: Ein 51 Jahre alter praktischer Arzt, der wegen einer "in Bayern einmaligen Serie von Volksverhetzung und rechtsextremen Schmierereien" in Untersuchungshaft saß, hat sich wenige Wochen vor Prozessbeginn das Leben genommen: Er öffnete die Pulsadern mit einer Rasierklinge und war beim Eintreffen des Notarztes bereits tot.

Familienangehörige hatten den Suizid in der Todesanzeige in Zusammenhang gebracht mit "verschärften Haftbedingungen aufgrund seiner politischen Aktivitäten". Offensichtlich, so die Ermittlungsbehörden, wollte sich der Mediziner der bevorstehenden psychiatrischen Begutachtung über seine strafrechtliche Verantwortlichkeit entziehen. Die Anklage ging unter anderem von 66 Fällen der Volksverhetzung aus, 34 Vergehen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und 38 Fällen der Sachbeschädigung durch Beschmieren und Besprühen.

Tattag war Sonntag, der 18, April in der Justizvollzugsanstalt Würzburg: Bei der Essensausgabe am Mittag war der Arzt zuletzt lebend gesehen worden. Bei einem Kontrollgang kurz vor 17 Uhr hatte ein Beamter den Eindruck, dass der Blick in die Zelle durch eine geöffnete Schranktüre bewusst versperrt war. Beim Öffnen der Zelle fand man den Untersuchungsgefangenen tot.

Der Arzt, der keine eigene Praxis hatte, sondern Urlaubs- und Krankheitsvertretungen übernahm, soll seit Mitte 2000 in den Landkreisen Main-Spessart, Würzburg und Schweinfurt vor allem Ruhebänke und Feldkapellen, aber auch öffentliche Gebäude und Brückenpfeiler mit rechtsextremen Kennzeichen und volksverhetzenden Parolen beschmiert haben. "Tod den Juden" soll er zum Beispiel großflächig auf Kapellen in Lohr und in Retzbach geschrieben, Hakenkreuze im Friedhof von Marktheidenfeld gesprüht und nach dem Anschlag auf das World Trade Center sein Repertoire um anti-amerikanische Hetzparolen erweitert haben.

Ende 2002 war der Arzt festgenommen worden und dann vorübergehend in Untersuchungshaft. Bei Wohnungsdurchsuchungen stellte sich heraus, dass er auch der Absender von über 200 Briefen mit antisemitischen und volksverhetzenden Flugblättern gewesen sein muss, die in den Jahren 2000 und 2001 im Großraum Würzburg gezielt an Zeitungen, Lehrer, Politiker und andere Personen des öffentlichen Lebens geschickt worden waren.

Fiktive Absender

Dabei benutzte er Absender wie Aktion Misereor, Otmar Hitzfeld, Günter Jauch RTL, Stadt Würzburg und Presse- und Informationsamt der Bundesregierung.. Um Porto zu sparen, soll er zum Teil mit Erfolg einen frei erfundenen Stempel "Entgelt bezahlt bei" benutzt haben. Deswegen sollte er auch wegen versuchten und vollendeten Betrugs in zahlreichen Fällen angeklagt werden.

Nach sechs Wochen Untersuchungshaft war der Arzt Im November 2002 unter Auflagen auf freien Fuß gesetzt worden, unter anderem, war ihm der Führerschein vorläufig entzogen worden, da er für seine Schmierereien mit dem Pkw unterwegs war. Im März dieses Jahres wurde er dann erneut in Untersuchungshaft, genommen, weil er trotz des bevorstehenden Prozesses eine zweiseitiges Flugblatt voller: antisemitischer Texte geziehlt versandt hatte und zwar diesmal nicht. anonym, sondern mit vollem Namen und Adresse. <Ende Kitzinger Zeitung>

Eine Netz-Seite in Memoriam: http://www.georgfreitag.de/

Die Wirklichkeit in der demokratischen BRD sieht so aus:
89.998 Strafverfahren zwischen 1994 und 2003 wegen falscher Meinungen zum Holocaust und zur Ausländerpolitik. Die BRD-Gesetze sind so gemacht, daß sich ein nationalfühlender und ein sich national äußernder Mensch automatisch strafbar macht:

"Straftaten mit rechtsextremem Hintergrund", reine "Propagandadelikte" ("Volksverhetzung"). Angaben beruhen auf den Bundesverfassungsschutzberichten 1995-2003. Es wurden ...

1994

5.562 Menschen strafverfolgt, unschuldig gemäß UN-Menschenrechts-Charta, Art. 19

1995

6.555   Menschen strafverfolgt, unschuldig gemäß UN-Menschenrechts-Charta, Art. 19

1996

7.585   Menschen strafverfolgt, unschuldig gemäß UN-Menschenrechts-Charta, Art. 19

1997

10.257   Menschen strafverfolgt, unschuldig gemäß UN-Menschenrechts-Charta, Art. 19

1998

9.549   Menschen strafverfolgt, unschuldig gemäß UN-Menschenrechts-Charta, Art. 19

1999

8.651   Menschen strafverfolgt, unschuldig gemäß UN-Menschenrechts-Charta, Art. 19

2000

13.863   Menschen strafverfolgt, unschuldig gemäß UN-Menschenrechts-Charta, Art. 19

2001

8.874   Menschen strafverfolgt, unschuldig gemäß UN-Menschenrechts-Charta, Art. 19

2002

9.807   Menschen strafverfolgt, unschuldig gemäß UN-Menschenrechts-Charta, Art. 19

2003

9.295   Menschen strafverfolgt, unschuldig gemäß UN-Menschenrechts-Charta, Art. 19