Politik 2004

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Todeskampf zweier Pleite-Giganten

USrael ist schon seit geraumer Zeit abgefressen und zugrunde gerichtet. Washingtons Weltdiktatur-Status blieb solange ungefährdet, so lange die restliche Welt den gesamten Rohstoffhandel und die internationalen Finanzverrechnungen exklusiv in Dollar abwickeln mußte. So wurde dem amerikanischen Finanzsystem immer genug frisches Geld in die Kasse gespült, das den Globalisten erlaubte, die nationale Produktivität zugunsten einer Vampir-Dienstleistungs-Ökonomie sausen zu lassen. Nichts arbeiten, nur Schecks ausstellen, die vom Rest der Welt eingelöst werden mußten und zum Teil noch eingelöst werden müssen, das war die wunderbare Welt USraels bis zur Einführung des Euro.

Als es auch noch gelang, die Sowjetunion unter Gorbatschow zu steuern und die globalistischen Raubzüge (genannt Privatisierungen) in die Wege zu leiten, die von dem ebenfalls gekauften Subjekt Jelzin vollendet wurden, war der Moment des Triumphs in den Gesichtern der Washingtoner Machtelite unübersehbar. Im Siegesrausch über die zusammengebrochene Sowjetunion und den Raub der russischen Rohstoffreserven mit dem "Privatisierungstrick" erschlich insbesondere die jüdischen Führer Amerikas ein Gefühl der vollendeten Allmacht auf dem Globus: "Amerika war der Gewinner in Niedergang und Fall der Sowjetunion, die größte Militärmacht, reich wie nie zuvor. Dieser Moment des Triumphs gab den amerikanischen Eliten das Gefühl, auf dem Gipfel der Welt zu stehen." (Die Welt, 1.11.2004, S. 6)

Das Triumphgefühl sollte aber nicht all zulange währen. Die Gefahr der Konkurrenzwährung Euro zog bedrohlich am Horizont herauf. Wenn also größere Ströme von Devisen aus dem Dollar heraus, in den Euro hineingeleitet würden, stünde USrael wieder am Rand des Absturzes, da sich die US-Produktivität zwischenzeitlich nicht verbesserte. Würde weniger in Dollar abgerechnet werden, weil in Euro bezahlt, könnten viele "Schecks" nicht mehr ausgestellt werden, so einfach ist die globalistische Rechnung.

Es kam nicht nur so, sondern noch viel schlimmer. "Rein in den Euro, raus aus dem Dollar - das ist die Devise der Händler. ...

 Die US-Währung verliert rapide an Wert, Amerika finanziert seinen Wohlstand auf Pump. Die stärkste Volkswirtschaft der Welt ist abhängig von der Gnade ihrer Kreditgeber: Japan und China decken das gigantische Doppeldefizit - aber wie lange noch?" (Der Spiegel, 47/2004, S. 104) "Aufgeschreckt durch den rasanten Kursverfall der Weltleitwährung, meldete sich das russische Finanzministerium am Mittwoch mit der Überlegung zu Wort, Dollar-Reserven zu Gunsten des Euro zu verkaufen. ... 'Es ist damit zu rechnen, daß auch China seinen Anteil an Euro erhöhen wird', sagt Devisenexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank." (Die Welt, 25.11.2004, S. 17)

Tatsächlich sprechen die Währungs- und Finanzexperten bereits von einem Zusammenbruch des Dollar, der dann Europa mit in den Abgrund reißen würde: Es gilt vor allem, das doppelte Minus im öffentlichen Haushalt und in der Leistungsbilanz zu verringern, um einen Kollaps des Dollar abzuwenden. ... "Das alles sind längst nicht nur amerikanische, sondern globale Probleme, weil etwa ein Absturz des Greenback auch Europa in Mitleidenschaft ziehen würde", sagt James Stewart, Chefökonom bei Weavering Capital in London. (Die Welt, 3.11.2004, S. 17)

Nicht genug, daß viele Länder, allen voran China, große Mengen ihrer Währungsreserven in den Euro umleiteten, zerschlägt derzeit der Nachfolger des US-Vasallen Jelzin, Wladimir Putin, den Globalismus in Rußland. Putin re-nationalisiert momentan die vor nicht all zu langer Zeit von Washington so ausschweifend gefeierten Privatisierungs-Gangstereien - kann es für USrael denn noch schlimmer kommen?

In der Tat war es die Absicht Frankreichs, USrael mit monetären Mitteln, also mit einer Weltkonkurrenzwährung, aus dem Sattel zu heben. "Als Kanzler Kohl und Präsident Mitterrand in Maastricht für die gemeinsame Währung und Außen- und Sicherheitspolitik stritten, hatten sie europäische Belange im Blick - Paris wollte Deutschland einbinden, und Bonn war es zufrieden. Aber sie wollten auch Gegengewicht zu Amerika schaffen." (Die Welt, 1.11.2004, S. 6)

Die Sprachrohre USraels appellieren mit Nachdruck daran, von der Politik Abstand zu nehmen, Europa als Gegenmacht zur "Einhegung" der USA aufzubauen: "Das Ziel Deutschlands müsse sein ... von törichten Gedankenspielen Abstand zu nehmen, Europa als Macht zur Einhegung der amerikanischen Supermacht zu sehen." (Die Welt, 2.11.2004, S. 2)

Die Anstrengungen zwischen Frankreich und Deutschland wurden seinerzeit von den betroffenen usraelischen Machthabern mit Argusaugen und großer Sorge verfolgt: "Eine europäische Gemeinschaftswährung fordert die amerikanische Wirtschaftsdominanz in der Welt heraus." (CNN, Internet, Sep. 1998) "An den Märkten machen bereits Gerüchte die Runde, Asien und der Nahe Osten würden in großem Stil Währungsreserven in Euro tauschen, um ihr Risiko zu streuen. Der britische Finanzhistoriker Niall Ferguson sieht sogar das Ende des Dollar-Regimes gekommen. 'Kein Geldsystem hält ewig', unkt er ... Der Euro habe jedenfalls das Zeug, 'dem Dollar als internationale Reservewährung Konkurrenz zu machen'. Der Euro als globale Leitwährung?" (Der Spiegel, 47/2004, S. 106)

Trotz mancher kühnen Ideen wurden die deutschen Untertanen am Ende von ihrer Vasallen-Mentalität übermannt und somit war es Frankreich nicht vergönnt, die Trumpfkarte Euro gegen Amerika voll auszuspielen. Die BRD stand stramm als USrael verlangte, sozusagen den ganzen ehemaligen Ostblock in die EU aufzunehmen. Der Wunsch war Bonn/Berlin Befehl und so bereichern seit Mai 2004 zehn weitere Bankrott-Staaten die Europäische Union. Washington war klar, daß dies über kurz oder lang zum Zusammenbruch der EU führen würde, da die globalismusruinierte BRD die zusätzlichen Kosten nicht mehr aufbringen würde können. Darüber hinaus schuf sich Washington mit der Aufnahme der EU-Mitgliedschaft der Oststaaten eine eigene Interessenvertretung am EU-Tisch, die, wenn nötig, für die Politik USraels votieren würde. Dies wurde erstmals erfolgreich erprobt im Zusammenhang mit Bushs Kriegsverbrechen im Irak 2003 als die meisten der neuen EU-Mitglieder des ehemaligen Ostblocks für Bushs Irak-Krieg und gegen die Position Frankreichs und Deutschlands stimmten. Der Londoner "Independent" titelte am 23.3.2004 auf Seite 10: "Europa in Fetzen. ... Der Krieg gegen den Irak verursachte eine plötzliche Verschiebung der europäischen Ordnung und Grundlagenpolitik. Sobald sich der Staub des Krieges gelegt hat,  wird sich abzeichnen, daß Europa nicht mehr so sein wird, wie es einmal war."

"Wir [die USA] beklagen den Ter-rorismus, doch unser Land ist der allergrößte Terrorist. Wir bomben, überfallen und untergraben andere Staaten." (Gore Vidal)

DER SPIEGEL 1/2001, Seite 168

USrael profitierte über die Maßen durch die Nato-Erweiterung bis vor die russische Haustüre, was Europa im Kalkül Washingtons früher oder später einer Zerreißprobe aussetzen wird. Aber den entscheidenden Einfluß, d.h. über das Fortbestehen oder den Zusammenbruch der EU bestimmen zu können, wollte sich Amerika mit Hilfe seines Instruments Türkei sichern: "Unterdessen sicherten sich die Amerikaner bleibenden Einfluß auf Europas Gestalt - wie jetzt durch das Türkei-Mandat." (Die Welt, 1.11.2004, S. 6)

Mit der Aufnahme der Türkei in die EU werden alle Sicherungen der politischen, monetären und kulturellen Installationen Europas durchbrennen. Der nach dem EU-Regelwerk zustehende Unterstützungsbetrag für die Türkei in zweistelliger Milliardenhöhe jährlich wird von der BRD nicht aufzubringen sein, die türkischen Menschenmassen werden Europa überrennen und die Übermacht der fundamentalen moslemischen Religion wird zu blutigen Kriegen in Europas Straßen führen. Eine Aussicht, die in den Führungsetagen USraels für Jubelstimmung sorgt.

Daß mittlerweile die deutschen US-Vasallen nicht mehr an ein Fortbestehen der EU glauben, zeigt sich daran, daß sie den verzweifelten Versuch wagten, als ständiges Mitglied im UN-Sicherheitsrat aufgenommen zu werden. Früher galt die verlogene Phrase, daß Deutschland über die EU im Sicherheitsrat vertreten sein wolle. Davon reden Schröder und Fischer schon deshalb nicht mehr, weil in Sachen Irak-Krieg die EU-Mitglieder Großbritannien und Frankreich im UN-Sicherheitsrat gegeneinander Position bezogen. Obendrein würden weder Frankreich noch Groß Britannien ihren ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat zugunsten eines EU-Sitzes aufgeben, soweit die europäische Gemeinsamkeit.

Die EU existiert, weil alle von Deutschland ausgehalten werden. Versiegt die deutsche Geldquelle, erlischt die EU. Es ist mit Deutschland in der EU so wie mit einem nichtgelittenen Freibierspender in der Kneipe. Man läßt den unsympathischen Rundenschmeißer so lange hochleben, so lange er bezahlen kann. Sobald ihm aber das Geld ausgeht, wirft man ihn aus der Kneipe.

Es ist ein Kampf auf schmalem Grat, der zwischen den Pleite-Giganten US und EU verbissen ausgefochten wird - rechts und links gähnender Abgrund. Trotz der von Washington eingesetzten Druckmittel, die Türkei in die EU aufzunehmen, die Nato-Erweiterung bis nach Rußland vorzuschieben, ist man sich in Übersee seines Sieges nicht mehr sicher. Es kommt darauf an, wie lange beide absaufenden Gebilde die Luft unter Wasser anhalten können. Sollte Europa nicht schnell genug ertrinken, der Euro nicht rasch genug untergehen, könnte es USrael tatsächlich noch früher erwischen. Selbst der bekennende Amerika-Anbeter Michael Stürmer hört die Unkenrufe: "Amerika war der Gewinner in Niedergang und Fall der Sowjetunion. ... Doch jetzt geht Amerika durch eine doppelte Krise. ... Es ist Ausdruck einer Hybris [frevelhaften Übermuts], deren Nemesis [strafende Gerechtigkeit] schon wartet." (Die Welt, 1.11.2004, S. 6)

Um Deutschland finanziell zu vernichten und damit die EU schneller zum Bersten zu bringen, greift Amerika zu noch drastischeren Maßnahmen aus der Trickkiste des imperialen Verbrechens. USrael entdeckte plötzlich alte Schuldverschreibungen (Goldbonds) der Weimarer Republik. Diese Altschulden aus der Weimarer Republik wurden allerdings mit dem Londoner Schuldenabkommen aus dem Jahre 1953 erledigt. Doch jetzt sollen US-Gerichte feststellen, daß die BRD diese Schuldverschreibungen nach heutigem Wert einlösen soll: "Laut Spiegel haben das Deutsche Reich, Kommunen und Unternehmen vor mehr als 70 Jahren Anleihen mit einem heutigen Wert von bis zu 500 Milliarden Euro ausgegeben, die nie zurückgezahlt worden sind. Die Anwälte der Anleger stehen auf dem Standpunkt, dass das Londoner Schuldenabkommen, mit dem 1953 die deutschen Altschulden bereinigt wurden, nicht auf diese Anleihen angewendet werden darf." (SZ, 29.11.2004, S. 25)

Das ist noch nicht alles, Amerika läßt noch schärfer schießen. Die deutschen Untertanen verabschiedeten 1997 auf Anweisung Washingtons Globalisierungsgesetze, die jetzt zum Fallstrick für die BRD werden können. Ausländische Konzerne mit Niederlassung in der BRD können von der BRD verlangen, daß ihnen ihre im Ausland getätigten Steuerzahlungen zurückerstattet werden. Wahnsinn? Ja, aber aktueller, handfester Wahnsinn: "Für diese Zeit [1997-2000] können hiesige Aktionäre und Unternehmen jetzt von Deutschland verlangen, ihnen auch ausländische Körperschaftssteuer zu erstatten." (SZ, 29.11.2004, S. 22) Das Ende der BRD? Finanzminister Eichel sieht dies jedenfalls so: "'Dann ist der Staat pleite', sagte Finanzminister Hans Eichel vorige Woche, nachdem die Süddeutsche Zeitung die Auswirkungen des neuen Urteils [EuGH] geschildert hatte." (SZ, 29.11.2004, S. 22)

Das abgefressene Pleite-Amerika könnte es also noch einmal schaffen, der todkranken BRD mit diesen Mitteln den Todesstoß zu versetzen. Auf diese Weise würde sich USrael erneut über die Runden retten, obwohl es keine ausreichende industrielle Produktion zur Verringerung seines Leistungsbilanzdefizits mehr aufbieten kann. "Das Leistungsbilanzdefizit in diesem Jahr wird rund 600 Milliarden Dollar betragen, was mehr als fünf Prozent des BIP entspricht. Auf Dauer ist ein solches Minus nicht aufrechtzuerhalten." (Die Welt, 3.11.2004, S. 17)

Auf der anderen Seite dürfte der Fortbestand der derzeitigen EU auch wegen Frankreichs strategischen Interessen gefährdet sein. Frankreich kann es niemals zulassen, von amerikahörigen Vasallen der Ostblock-Mitglieder seiner Vormachtstellung in der EU beraubt zu werden. Es könnte also gut sein, daß Präsident Chirac unter dem Vorwand einer Volksabstimmung über die EU-Verfassung das gesamte EU-Projekt zum Bersten bringen wird. Sollte das die Absicht sein, verwundert es nicht, daß der französische Präsident so vehement die Aufnahme der Türkei in die EU fordert, wohl wissend, daß es die EU nicht mehr lange geben wird.

Der Todeskampf der beiden globalistischen Pleitesysteme USA und EU wird in der Welt auf jeden Fall tektonische Beben erzeugen, mit unvorhersehbaren Katastrophen. USrael kann nicht neben einer prosperierenden EU mit einer Konkurrenz-Weltwährung existieren. Deshalb, wie hier geschildert, versucht Washington ziemlich unverblümt, die EU durch den Kollaps der BRD zu zerstören, oder zumindest gewaltsam mit in den Abgrund zu reißen:

"Europa und das Ende des amerikanischen Imperiums ... Der Niedergang des Imperiums Amerika wird, das liegt in der Natur solcher Vorgänge, sich wie der Niedergang aller seiner Vorgänger nicht ohne Gewaltsamkeit vollziehen können. Schließlich wird es dabei um ein Ende alter Formen der Macht und der Herrschaft durch die alten Machtmittel gehen und damit auch der besonderen Form des amerikanischen Kapitalismus. Die Spekulation darüber muss man sich einstweilen versagen – schon deswegen, weil derjenige, der diesen Niedergang für unvermeidlich hält, ihn zugleich fürchten muss." (Süddeutsche Zeitung, 12.9.2000, S. 17)

Selbst wenn sich die BRD trotz der Angriffe aus Amerika noch einmal aufbäumen und Amerika deshalb zuerst zusammenbrechen sollte, erleben wir eine Katastrophe ungeheuren Ausmaßes. Wenn ein Riese wankt und zusammenfällt, zermalmt er so manchen Zwerg unter sich. Amerikas Zustand, vergiftet und abgefressen durch den Globalismus, ist schon jetzt derart desolat, daß noch nicht einmal zwei kleine Länder wie Afghanistan und Irak unter Kontrolle gebracht werden können. Es ist wie in den letzten Tagen des römischen Imperiums, das vor dem Verfall auf ausländische Söldner angewiesen war, und daran zugrunde ging. Der weltweit renommierte amerikanische Schriftsteller und Freidenker Gore Vidal sagt, der amerikanische Zusammenbruch habe bereits begonnen: "Rom überdauerte 400 oder 500 Jahre. Amerika aber fällt jetzt schon zusammen, so wie einst Rom, weil es nicht mehr genug Soldaten hatte. Rom mußte Söldner aus Deutschland einkaufen, konnte sich aber nicht auf die Loyalität der Deutschen, die niemals vorher erobert wurden, verlassen [siehe Arminius der Cherusker Fürst und die Schlacht im Teutoburger Wald]." (El País, Madrid, 30.10.2004, babelia, S. 15) DIE WELT ergänzt "Amerika erfährt die Grenzen seiner Macht." (1.11.2004, S. 6)

Amerika kann nicht mehr genug eigene Soldaten rekrutieren, geschweige denn die Bündnisstaaten zum Söldnerdienst bewegen. Schlimmer noch, Amerikas "Freunde" sehen angesichts des taumelnden Riesen keine Veranlassung mehr, Soldaten für die Terror-Unternehmungen USraels zur Verfügung zu stellen. Obwohl es einen "einhelligen Nato-Beschluß" gibt, daß die Mitgliedsländer Amerika bei der "Ausbildung der Sicherheitskräfte im Irak" unterstützen, verweigern jetzt fast die Hälfte der Verbündeten die Einlösung ihrer Zusage: "Nato-Oberbefehlshaber James Jones sprach in Washington erneut von einer 'beunruhigenden' Entwicklung. Nach seinen Angaben wollen sich bis zu elf der 26 Nato-Mitglieder an der Mission nicht beteiligen." (Die Welt, 25.11.2004, S. 5)

Das ist keine Supermacht mehr, das ist ein röchelnder Leichnam!

Eine Supermacht lebt vom Schrecken, den sie verbreitet und von der Durchsetzungsfähigkeit von Horror und Gewalt, erfahren wir erstaunlicherweise von der "demokratisch" durchdrungenen WELT. Nach der Inszenierung des 11. September wollte Bush beweisen, daß Amerika weiterhin der Schrecken Nummer eins in der Welt ist. Bush statuierte gemäß WELT zwei Exempel, Afghanistan und Irak, um die ungebrochene "Weltgewalt" seines Imperiums für das ganze Erdenrund sichtbar unter Beweis zu stellen: "Der Irak-Krieg war ein Exempel, das die Supermacht statuierte, um nach ihrer Demütigung durch ein paar moslemische Studenten die Aura des Schreckens wiederzugewinnen, die jede Ordnungsmacht benötigt, um als solche anerkannt zu werden. Daß das Exempel auch willkürlich gewählt war, verstärkte die Wirkung und erregte die Betrachter." Dann meint DIE WELT, daß Europa wohl auf Bush als Präsidenten verzichten könne, "nicht aber auf die Bereitschaft der Vereinigten Staaten, sich als hegemonialer Hüter der westlichen 'Weltgewaltordnung' (Hondrich) gegen alle Widerstände zu bewähren." (Die Welt, 3.11.2004, S. 1)

Wenn aber der von einem gewalttätigen Imperium verbreitete Schrecken seine Wirkung verfehlt, die Schreckensmacht von Aufständischen sogar vorgeführt wird, wie im Irak, geht der Nimbus des "Weltgewalt"-Regimes unwiederbringlich verloren. Das Ende des Imperiums ist damit eingeläutet, wie einst im alten Rom. Selbst die WELT, für ihren Amerikazuschnitt bekannt, zweifelt am Erfolg des von Bush statuierten Exempels. "Zu streiten wäre darüber, wie klug und erfolgreich er [Bush] die militärische Drohung wahrgemacht hat." (Die Welt, 3.11.2004, S. 1)

Michael Stürmer beschreibt ein Szenario vor dem Hintergrund der kollabierenden USA, das nicht weniger düster und angstschwanger von dem kündet, was noch auf uns zukommen wird. "Die zerrissene Staatenwelt des Mittleren Ostens kann über Nacht, wenn das Öl brennt, den industriellen Demokratien zum Schicksal werden." Stürmer verweist kleinlaut und schamhaft darauf, daß die multikulturellen Verhältnisse des Westens für Europa, in erster Linie für Deutschland, tödlich sein können. Die Mutlikultur-Politik, die Deutschland von USrael aufgezwungen wurde, könnte gemäß Stürmer Europa und die USA auseinanderreißen: "Chaosstaaten senden Menschen- und Schockwellen aus. Der 'Krieg gegen den Terror' hat kein Ende, keinen Sieg, nur eine unheimliche Omnipräsenz und dazu die Kraft, Europa und die USA zu trennen." (Die Welt, 1.11.2004, S. 6)

Der Zusammenbruch von USA und EU dürfte Schröder und Konsorten mittlerweile schon deshalb in dem Kram passen, da die BRD alleine die derzeitigen Kosten für die EU nicht mehr aufbringen, geschweige denn für die Ostblock-Mitglieder und die Türkei in Zukunft bezahlen kann. Ja, es ist wahr, der Londoner Independent hat die Lage richtig analysiert: "Europa in Fetzen." Allerdings beschreibt diese Definition nicht das ganze Ausmaß der kommenden politischen Verwerfungen und Katastrophen in Europa. "Die Fetzen Europas" werden insbesondere den Deutschen um die Ohren fliegen. Es waren schließlich die deutschen Regierungen, die den anderen EU-Mitgliedern ihre Währungen abgeschwatzt, und sie damit ihrer Lebensgrundlagen sowie eines Großteils ihrer Identitäten beraubt haben. Der Haß auf Deutschland wird diesmal ewig währen!

In der NJ-Ausgabe 5/1996 zeichneten wir ein Bild von der künftigen EU-Katastrophe: "Aber nicht nur seelisch geht es den Deutschen an’s Eingemachte, sondern auch materiell. Da sich Kohl die 'Europa-Kaiser-Krönung' von niemandem und durch nichts mehr nehmen lassen will, muß jeder arbeitende Deutsche, jeder Renter, jeder Kranke zusätzlich Opfer bringen." [Dieser Teil der Voraussage ist bereits wahr geworden]  Denn die anderen EU-Aspiranten verlangen Bares für die EU-Abenteuerreise. Sie lassen sich, salopp ausgedrückt, für Kohls 'EU-Fahrt ohne Wiederkehr' nur mit gewaltigen Prämien locken. Und wenn es am Schluß schief geht, womit zu rechnen ist, wird man an den dann wieder neu entstehenden deutschen Nationalstaat gewaltige Wiedergutmachungsforderungen für die EU-Misere stellen. Kohl wird's dann nicht mehr interessieren." [Dieser Teil der Voraussage dürfte in Kürze eintreffen.]