Globalismus 2004 |
|
"Die globalisierte Ökonomie ist eine
Welt der Anarchie -
ohne Regeln, ohne Gesetze"
"Die hässliche Fratze eines unsittlichen und auch ökonomisch falschen Kapitalismus, der die Arbeit eliminiert." |
Der folgende Beitrag von Heiner Geißler,
der als widerlich-berüchtigter Antinationaler in der Vergangenheit von
sich Reden machte, könnte vom NJ kaum klarer und schärfer geschrieben
worden sein. Daß ein Antinationaler wie Geißler heute das jüdische
Weltprogramm (Globalismus) so direkt und derart scharf angreift, hätte vor
zwei Jahren noch niemand zu träumen gewagt. Geißler nennt die ruchlosen
Betreiber des menschenvernichtenden Globalismus mit dem Hinweis auf
"den Tanz um das Goldene Kalb" und daß "sich die Arbeiter
in den Industriestaaten anonymen Mächten ausgeliefert fühlen, deren Gier
nach Geld ihre Hirne zerfrisst," recht unverblümt beim Namen. Noch
revolutionärer ist die Tatsache, daß dieser ehemalige CDU-Minister die
Deutschen quasi ermuntert,
"radikale Parteien [wie die NPD] zu wählen, weil es keine Opposition
mehr gibt und sie sich mit einer Großen Koalition konfrontiert sehen, die
offensichtlich die Republik mit einem Metzgerladen verwechselt, indem so
tief ins soziale Fleisch geschnitten wird, dass das Blut nur so spritzt. " |
Lesen Sie jetzt Heiner Geißlers unter die Haut gehende Globalismus-Anklage: |
"Wo bleibt Euer Aufschrei?" In der globalen Wirtschaft herrscht die pure Anarchie. Die Gier zerfrisst den Herrschern ihre Gehirne. Ein Wutanfall! Von Heiner Geissler
»Das Kapital hat die Bevölkerung agglomeriert, die Produktionsmittel
zentralisiert und das Eigentum in wenigen Händen konzentriert.« 146 Jahre später warten in Deutschland - als ob es nie eine Zivilisierung des Klassenkampfes gegeben hätte - Zehntausende von Arbeitern auf den nächsten Schlag aus den Konzernetagen von General Motors, Aventis, Volkswagen und Continental, der sie in die Arbeitslosigkeit und anschließend mit Hilfe der Politik auf die' unterste Sprosse der sozialen Stufenleiter befördert. Nicht das Gespenst des Kommunismus, vielmehr die Angst geht um in Europa - gepaart mit Wut, Abscheu und tiefem Misstrauen gegenüber den politischen, ökonomischen und wissenschaftlichen Eliten, die ähnlich den Verantwortlichen in der Zeit des Übergangs vom Feudalismus in die Industriegesellschaft offensichtlich unfähig sind, die unausweichliche Globalisierung der Ökonomie human zu gestalten. Unter Berufung auf angebliche Gesetze des Marktes reden sie vielmehr einer anarchischen Wirtschaftsordnung, die über Leichen geht, das Wort. 100 Millionen von Arbeitslosigkeit bedrohte Menschen in Europa und den USA und 3 Milliarden Arme, die zusammen ein geringeres Einkommen haben als die 400 reichsten Familien der Erde, klagen an: die Adepten einer Shareholder-Value-Ökonomie, die keine Werte kennt jenseits von Angebot und Nachfrage, Spekulanten begünstigt und langfristige Investoren behindert. Sie klagen an: die Staatsmänner der westlichen Welt, die sich von den multinationalen Konzernen erpressen und gegeneinander ausspielen lassen. Sie klagen an: ein Meinungskartell von Ökonomieprofessoren und Publizisten, die meinen, die menschliche Gesellschaft müsse funktionieren wie DaimlerChrysler, und die sich beharrlich weigern, anzuerkennen, dass der Markt geordnet werden muss, auch global Regeln einzuhalten sind und Lohndumping die Qualität der Arbeit und der Produkte zerstört.
Die Arbeiter in den Industriestaaten und ihre Gewerkschaften, die angesichts der Massenarbeitslosigkeit mit dem Rücken an der Wand stehen, fühlen sich anonymen Mächten ausgeliefert, die von Menschen beherrscht werden, deren Gier nach Geld ihre Hirne zerfrisst. Die Menschen leben und arbeiten in einer globalisierten Ökonomie, die eine Welt der Anarchie ist - ohne Regeln, ohne Gesetze, ohne soziale Übereinkünfte; eine Welt, in der Unternehmen, Großbanken und der ganze »private Sektor« unreguliert agieren können. Die globalisierte Ökonomie ist auch eine Welt, in der Kriminelle und Drogendealer frei und ungebunden arbeiten und Terroristen Teilhaber an einer gigantischen Finanzindustrie sind und so ihre mörderischen Anschläge finanzieren. Wo bleibt der Aufschrei der SPD, der CDU, der Kirchen gegen ein Wirtschaftssystem, in dem große Konzerne gesunde kleinere Firmen wie Kadus im Südschwarzwald mit Inventar und Menschen aufkaufen, als wären es Sklavenschiffe aus dem 18. Jahrhundert, sie dann zum Zwecke der Marktbereinigung oder zur Steigerung der Kapitalrendite und des Börsenwertes dichtmachen und damit die wirtschaftliche Existenz von Tausenden mitsamt ihren Familien vernichten? Den Menschen zeigt sich die hässliche Fratze eines unsittlichen und auch ökonomisch falschen Kapitalismus, wenn der Börsenwert und die Managergehälter - an den Aktienkurs gekoppelt - um so höher steigen, je mehr Menschen wegrationalisiert werden. Der gerechte, aber hilflose Zorn der Lohnempfänger, richtet sich gegen die schamlose Bereicherung von Managern, deren »Verdienst«, wie sogar die FAZ schreibt, darin besteht, dass sie durch schwere Fehler Milliarden von Anlagevermögen vernichtet und Arbeitsplätze zerstört haben.
Nur Dummköpfe und Besserwisser können den Menschen weismachen wollen, man könne auf die Dauer Solidarität und Partnerschaft in einer Gesellschaft aufs Spiel setzen, ohne dafür irgendwann einen politischen Preis bezahlen zu müssen. Warum wird tabuisiert und totgeschwiegen, dass es eine Alternative gibt zum jetzigen Wirtschaftssystem: eine internationale sozial-ökologisehe Marktwirtschaft mit geordnetem Wettbewerb?
Ideen verändern die Welt. Auch in einer globalen Wirtschaft sind Produktion und Service ohne Menschen nicht möglich. Neue Produktionsfaktoren wie Kreativität und Wissen sind hinzugekommen. Aber das Spannungsverhältnis zwischen Mensch und Kapital ist geblieben. Die Kommunisten wollten den Konflikt lösen, indem sie das Kapital eliminierten und die Kapitaleigner liquidierten. Bekanntlich sind sie daran gescheitert. Heute eliminiert das Kapital die Arbeit. Der Kapitalismus liegt derzeit genauso falsch wie einst der Kommunismus. Der Tanz um das Goldene Kalb ist schon einmal schief gegangen. |
|||||||
Heiner Geißlers obiger Artikel erschien in der ZEIT, Nr. 47, 11.11.2004 auf Seite 26. |
Hjalmar Schacht gegen Hans Eichel: Volkswirtschaft gegen Globalismus