Wortmeldungen 2003

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Die Täter raubten, vertrieben und mordeten.
Jetzt verlangen sie auch noch, dass die Deutschen nicht trauern dürfen

"Der tschechische Regierungschef Spidla wandte sich im WELT-Gespräch gegen den Plan, ein Zentrum gegen Vertreibung in Berlin zu errichten."
Die Welt, 16.8.2003, S. 5

Kanzler Gerhard Schröder untersützt die Politiker der Tätervölker, den Deutschen das Recht auf Trauer abzuerkennen:
"Schröder lehnt Zentrum für Vertriebene in Berlin ab."

Die Welt, 14.8.2003, Seite 4

19.8.2003

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Seite 7

Das Recht der Trauernden

Man stelle sich vor, ein Ausländer schreibe einem Franzosen, einem Engländer oder einem Polen vor, woran er sich erinnern dürfe, wie und an welchem Ort er seiner nationalen Erinnerung nachgehen müsse und was er aus seinem nationalen Gedächtnis zu entfernen habe. Ein Franzose, ein Engländer oder ein Pole verbäte sich eine solche Bevormundung. Eben diese Zumutung entnehme ich der deutschen Version eines Artikels von Wladyslaw Bartoszewski "Wider das selektive Erinnern" (F.A.Z. vom 6. August). Der Autor ist nicht zimperlich, wenn es darum geht, seine Forderung nach der polnischen Deutungshoheit über deutsches Erinnern durchzusetzen. Er spricht der Präsidentin des Bundes der Vertriebenen die Legitimation zur Mitsprache ab (Kind eines "Besatzungssoldaten"), unterstellt denen, die ein Zentrum gegen Vertreibung in Deutschland etablieren wollen, daß sie damit "chauvinistische Taten zu verharmlosen" und "das Bewußtsein der Menschen zu manipulieren" trachteten. Er nennt die deutsche Hauptstadt "ein Symbol der Staatsmacht Preußens für dessen Germanisierungspolitik" und deshalb für ungeeignet als Ort, an dem das geplante Zentrum anzusiedeln ist. Er meint, für seine Sicht die Billigung "vieler Millionen Menschen in Deutschland" zu haben und unterstellt im Umkehrschluß denen, die seine Meinung nicht teilen, Mangel an gesundem Menschenverstand und an demokratischer Gesinnung.

Jede Nation hat ihre eigenen Erinnerungen, Erfahrungen und Verwundungen und ein Recht darauf, in Kenntnis ihrer Geschichte ihre Erinnerung in Würde selber zu bestimmen und zu gestalten. Wer trauert, will sich nicht von dem, der diese Trauer nicht teilt, vorschreiben lassen, ob er trauern darf und wie er seiner Trauer Ausdruck geben will. Polen nahm sich Ostpreußen, Schlesien und Pommern; es okkupiert inzwischen mit Routine die Geschichte dieser Provinzen und ihrer Städte ("650 Jahre Bartoszyce"); es behauptet, wenn es überhaupt dazu noch befragt wird, ein geschichtlich legitimiertes Recht auf diese Landschaften.

Nun also soll Deutschland auch noch seine Erinnerung, seine Geschichte und sein Gedächtnis in die Verfügung Polens ausliefern und sich demütig, entmündigt und sühnesüchtig mit dem begnügen, das Polen bereit ist, davon übrigzulassen.

Das nenne ich ein unverfrorenes Ansinnen.

Rosemarie Krieger, Bad Mergentheim

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