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Amalek Irak: Haß gegen eine sehr alte arische Kultur

"Für den Irak ist es das Jahr Null; mit der Zerstörung der Antiken im Irak-Museum und dem Niederbrennen der nationalen Archive und danach der Koran-Bibliothek ist die kulturelle Identität des Irak ausradiert worden. Warum? Wer hat diese Feuer gelegt? Zu welch geisteskrankem Zweck wird dieses Erbe zerstört?"

Die Welt wurde im Zuge von USraels zweitem Irak-Krieg nicht nur Zeuge eines gewaltigen Kriegsverbrechens, sondern mußte hilflos dem vielleicht größten Kulturverbrechen in der Menschheitsgeschichte beiwohnen. Als die amerikanischen Horden in Bagdad einfielen, wurden die lange vorher ausgearbeiteten Pläne zur Plünderung und Vernichtung des mesopotamischen Kulturerbes ohne die geringste Verzögerung in die Tat umgesetzt. 170.000 Kulturgüter wurden geraubt und die Archivalien einer vieltausendjährigen Geschichte haßerfüllt abgebrannt.

Für das geldgierige Kapitalistentum der USA waren es Iraks Bodenschätze, die durch den Krieg unter ihre Kontrolle gebracht werden sollen. Für Amerikas "Neokonservative" (ein amerikanisches Code-Wort für Machtjuden) und Israel wurde der Krieg allerdings nicht alleine wegen der finanziellen Pfründe geführt. Vielmehr spielten dabei kabbalistische Gründe eine maßgebliche Rolle.

Bagdad war die Heimstätte Marduks, des erbitterten Widersachers von Jahwe, und das altertümliche Mesopotamien (heute Irak) wurde schon vor 4000 Jahren von den Assyrern (Arier, Marduks Völker) regiert. Saddam Hussein, der nicht nur das einzigartige Kulturerbe Marduks und Mesopotamiens pflegte, sondern das jüdische Gesetz sehr genau kannte, zog deshalb schon frühzeitig den Haß Israels auf sich. Zum Amalek (Erzfeind der Juden) wurde Saddam Hussein spätestens dann, als er im ersten Irak-Krieg 39 Scud-Raketen (ohne große militärische Wirkung) auf Israel abfeuerte. Es war das erste Mal, daß Israel von feindlichen Raketen getroffen wurde. Für Juden ein Schreckensszenario, glaubten sie doch, Jahwe würde es niemals zulassen, daß Israel von Feinden berührt werden könnte. Saddams Raketenangriff auf Israel und sein Wissen um die Geheimnisse des jüdischen Gesetzes machten ihn zum Amalek.

"Der Talmud befiehlt: 'Es ist verboten, die Saat von Amalek aufgehen zu lassen'. Es ist erlaubt, Amalekiter zu ermorden, bis daß die Erinnerung an sie (Ausradierung der Geschichte) unter dem Himmel vollkommen ausgelöscht ist." (Israel Shahak, Jewish History, Jewish Religion, Pluto Press, London 1994, S. 77, 84)

Die Ausrottung Amaleks endet also nicht seiner physischen Vernichtung, sondern schließt die "Auslöschung der Erinnerung" an ihn ein. Wer einem Volk seine Herkunft (Erinnerung) raubt, der macht es wurzellos, zerstört es also. Ein Volk, dessen kulturelle Identität ausradiert ist, existiert nicht mehr als Volk. So stellt sich also das Ende eines erfolgreichen Kampfes gegen Amalekiter dar: "Für den Irak ist es das Jahr Null [2003, nach dem Einmarsch von USrael]; mit der Zerstörung der Antiken im Irak-Museum und dem Niederbrennen der nationalen Archive und danach der Koran-Bibliothek ist die kulturelle Identität des Irak ausradiert worden. Warum? Wer hat diese Feuer gelegt? Zu welch geisteskrankem Zweck wird dieses Erbe zerstört?" (Die Welt,16.4.2003, S. 27)

Die Vernichtung der Erinnerung an das antike Mesopotamien durch Brandlegung in den einmaligen Archiven Bagdads war nicht das Werk kleiner Plünderer. Solche Subjekte sind an Diebesgut interessiert, nicht an der Verbrennung alter Schriften. Die Besatzungsarmee beobachtete die Vernichtung dieser einzigartigen Kulturschätze ohne Anteilnahme. Amerikaner, da selbst kulturlose Zeitgenossen, empfinden gegenüber Kulturzerstörung wenig, konnten somit als ideale Schutzpatrone zur Vernichtung dieses gigantischen Kulturverbrechens eingesetzt werden: "Archäologen, die mit dem amerikanischen Militär Kontakt hatten, mussten erfahren, dass es überhaupt keine Pläne gibt, den illegalen Totalausverkauf des irakischen Kulturerbes zu verhindern. ... Allerdings sind mehr unersetzliche Antiken von den Eindringlingen im Museum in voller Absicht zerstört worden als geraubt." (Die Welt, 15.4.2003, S. 28).

Neil Brody ist Chef des "Untersu-chungszentrums für illegale Antiquitäten" an der Cambridge Universität. Er glaubt, daß die Plünderungen des irakischen National Museums weit im voraus, sogar vor dem Krieg, geplant waren. ... Die Räuber wußten genau wo sie hinschauen mußten. Sie wußten, wer den Schlüssel zum Keller hatte, wo die Schätze gelagert waren. ... Kurz vor der Irak-Invasion gründeten eine Leute, die Pfründe des Krieges im Kopf, eine Organisation, die sie ACCP, "American Council for Cultural Policy" nannten (Amerikanischer Rat für Kulturpolitik) ‘Die gottverdammten Sand-neger wollen ihre Geschichte bewahren!’, lautete das Motto ihrer Organisation. ... So wurde vor kurzer Zeit eine Organisation in den USA von Leuten gegründet (ACCP), die sich damit beschäftigen, gestohlene Kunstschätze zu einer lukrativen und ästhetischen Handelsware zu machen. ... Diese Organisation wurde eiligst aus der Taufe gehoben, da der Irak-Krieg bevorstand. ... Dies ACCP hatte die Macht, ein Treffen im US-Verteidigungs-ministerium zu verlangen, sogar auf der Präsidentenebene. [ACCP ist eine jüdische Organisation. Der Schatzmeister der Gruppe ist ein gewisser William Pearlstein]

The Spectator, London, 19. April 2003

Und jene, die diese Amerikaner für ihre Interessen mit Massenvernichtungswaffen kämpfen lassen, gelten als die Planer des größten Kulturverbrechens der Menschheit:

"Als ich die 30 Meter hohen Flammen sah, die aus den Fenstern der Koran-Bibliothek schlugen, raste ich zu den Büros der Besatzungsmacht, dem "US Marines Civil Affairs Bureau" (Büro der US Marine-Infanterie für Zivilangelegenheiten). Ein Offizier rief einem Kollegen zu: 'Der Typ hier sagt, irgend eine biblische (sic!) Bibliothek brennt!' Ich zeigte die Stelle auf der Straßenkarte, den genauen Namen in Arabisch und Englisch. Ich sagte, den Rauch könne man meilenweit sehen und es würde nur fünf Minuten dauern, dahin zu fahren. Eine halbe Stunde später war immer noch kein Amerikaner am Ort, und die Flammen schlugen 60 Meter hoch.

Es gab eine Zeit, da man bei den Arabern sagte, ihre Bücher würden in Kairo geschrieben, in Beirut gedruckt und in Bagdad gelesen. Nun brennt man in Bagdad Bibliotheken nieder. Im National-Archiv wurden nicht nur die osmanischen Dokumente des Kalifats aufbewahrt, sondern auch die der dunklen Jahre der jüngeren Geschichte des Landes, handgeschriebene Aufzeichnungen aus der Zeit des Krieges zwischen Irak und dem Iran 1980-1988, mit Fotos und Militärtagebüchern, und mikroverfilmte arabische Zeitungen bis zurück zum Anfang des 20. Jahrhunderts.

Aber die älteren Bestände lagerten in den oberen Stockwerken, wo man ganz professionell mit Benzin als Brandbeschleuniger den Bau den Flammen überabtwortete. Die Hitzeentwicklung war so groß, dass der Marmorfußboden sich hob und die Betontreppen, die ich hochgestiegen war, zerbartsten.

Die Papiere auf dem Boden waren so heiß, dass man sie kaum in die Hand nehmen konnte, keine Schrift war mehr auf ihnen zu sehen, und bei Berührung zerfielen sie sogleich zu Asche. Ich stand unter diesem Leichentuch aus blauem Rauch und glühenden Hölzern und stellte die gleiche Frage noch einmal: Warum? ... Bagdad war, für nahezu ein Jahrtausend, die kulturelle Hauptstadt der arabischen Welt, besaß die gebildetste Bevölkerung im Mittleren Osten. Der Enkel Dschingis Khans brannte die Stadt im 13. Jahrhundert nieder, und man sagt, dass der Tigris sich durch die Tinte aus den Büchern schwarz färbte. Vor drei Tagen schwärzte die Asche Tausender historischer Dokumente den Himmel über dem Irak. Warum?" (Robert Fisk, Die Welt, 16.4.2003, S. 27)

"'Fast zwanzig Jahrhunderte geschriebener Menschheitsgeschichte sind in Gefahr', sagte Generaldirektor Koïchiro Matsuura. Bestände des Nationalarchivs, der National- und der Koran-Bibliothek wurden bereits ein Raub der Flammen. ... Den Zerstörungen im Nationalmuseum sind nach einem Bericht der Londoner 'Times' rund 170 000 Kulturgegenstände zum Opfer gefallen. Als Quelle zitierte die Zeitung den Unesco-Vertreter in Jordanien. 'Dies ist eine Katastrophe für das Kulturerbe des Iraks', sagte Neil MacGregor, Direktor des Britischen Museums." (Die Welt, 16.4.2003, S. 27)

"Viele Kommentatoren [arabischer Medien] sehen sich durch den Einfluss Israels in der Region bedroht. Der Herausgeber der libanesischen Zeitung 'as-Safir' schreibt: 'Der erste Ausflug der amerikanischen Regierung ist fast beendet. Im offenen Krieg tritt nun ein neues Ziel zu Tage, das sich Stück für Stück als israelisch herausstellt und das spüren lässt, dass sich alle Araber in der Position des Feindes befinden.' Die Zeitung zitiert in einem anderen Artikel einen libanesischen Politiker, der von einer 'zionistischen Clique' spricht, 'die Amerika regiert.' Auch die Plünderung der kulturellen Reichtümer im Irak geht für einen Kommentator der jordanischen Zeitung 'al-Dustour' auf das Konto Israels. 'In den dreißiger Jahren hat es auch nur wenige Monate gedauert, bis die europäischen und amerikanischen Museen die geplünderten Kulturgüter aufkauften. Und heute wiederholt sich die Geschichte, doch auf noch abscheulichere Weise, denn dieses Mal wurden die großen Museen der Hauptstadt Bagdad geplündert. Wir sehen uns keinem Diebstahl von Kulturgütern gegenüber sondern einem hasserfüllten jüdischen Versuch, unsere Reichtümer und unsere Kultur auszulöschen'." (Spiegel online - 14.4.2003)

Wenn sich aus der Vernichtung Amaleks (Ausradierung der Erinnerung an einen Widersacher oder Widersacher-Volk) auch noch Milliarden-Profite erzielen lassen, dann ist der Idealfall einer Amalek-Vernichtung eingetreten:

"Während größere Museen und mit Sicherheit auch wichtige archäologische Ausgrabungsstätten im derzeitigen Chaos im Irak geplündert werden, bereitet sich der kriminelle Untergrund darauf vor, Tausende Kunstobjekte in den internationalen Kunstmarkt einzuschleusen. Wahrscheinlich wird die am meisten benutzte Route dafür über Jordanien nach Israel und von dort aus in die Schweiz führen, von wo aus das Material nach New York, London, Paris und Tokio verteilt werden wird. Auf dem Weg wird dann irgendwo der Herkunftsnachweis verschwinden. ... Der Zufluss von zusätzlichen irakischen Antiken zum internationalen Kunstmarkt könnte sich auf mehrere Milliarden Pfund summieren, und die Profite daraus die Taschen der unseriösen Händler und die des Organisierten Verbrechens in Europa und Nordamerika füllen." (Die Welt, 15.4.2003, S. 28)


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