Politik 2003

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Kriege und Massenmord zur Befriedung von Geldgier

Sie werden Berater genannt. Sie "beraten" die amerikanische Regierung und die US-Ministerien. Ihre "Beratungen" dienen dem Füllen ihrer eigenen Taschen. Zur Befriedigung ihrer Geldgier werden "raten" sie zu Kriegen und Massenmorden. Wenn es um ihren Verdienst geht, werden ganze Länder mit unsagbaren Kulturschätzen dem Erdboden gleichgemacht. Jesus Christus nannte diese Art Lebewesen Kinder des Teufels. 

Die Welt, 2. April 2003, Seite 12

Pentagon-Berater geraten ins Zwielicht

Verdacht auf geschäftliche Interessenkonflikte

von Bloomberg

Washington - US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld steht an der Heimatfront unter Druck. Der offensichtlich stockende Vormarsch der Truppen im Irak, Diskussionen um die falsche Kriegsstrategie und jetzt auch noch Ärger um den Beraterausschuss des Pentagon. Zahlreiche Mitglieder des Ausschusses arbeiten gleichzeitig für Unternehmen, die Aufträge vom Ministerium bekommen.

Richard Perle ist einer der ein-flußreichsten Juden Amerikas. Er war Vorsitzender des Berater-ausschusses des Pentagon. Er war einer der maßgeblichen Betreiber des Irak-Krieges. Seine Firmen machen im Zuge des Vernich-tungskrieges Milliarden-Profite. Die Tausende von verstümmelten und zerrissenen Kinderleichen stören überhaupt nicht. Nicht ein Kinder-leben zählt, sondern Geld, Geld, Geld. Und Bushs Vasallenglucke, Angela Merkel, brüllt als CDU-Chefin Hurra zu diesem Kindergemetzel, nur um Amerikas "Berater" mit schnödem Mammon zu befriedigen.

Vergangene Woche trat Ex-Vizeverteidigungsminister Richard Perle als Vorsitzender des Gremiums zurück. Perle hat Verbindung zu mehreren Unternehmen, die Aufträge vom Verteidigungsministerium erhalten. Er bleibt jedoch weiter Mitglied des Ausschusses. Den Verdacht auf ähnliche Interessenkonflikte gibt es bei mindestens acht der 30 Mitglieder des Beratungsausschusses. Das geht aus Unterlagen der amerikanischen Börsenaufsicht SEC hervor.

Zu den Beratern zählen die Admiräle a. D. William Owens und David Jeremiah, der frühere CIA-Chef James Woolsey, der einstige US-Verteidigungsminister James Schlesinger, der ehemalige Air-Force-General Ronald Fogleman, der Verteidigungsberater Barry Blechman und Unterstaatssekretär Fred Ikle.

Die Berater teilen ihre Verbindungen zu Unternehmen dem Pentagon mit, diese Unterlagen werden jedoch geheim gehalten. Kritiker haben die Frage aufgeworfen, ob Ausschuss-Mitglieder das Ministerium vielleicht dahingehend beraten, ob ihre Unternehmen profitieren.

"Es ist das klassische Beispiel des Dieners zweier Herren", kritisiert Monroe H. Freedman, Ethikprofessor an der Hofstra University Law School. "Das sollte wirklich nicht erlaubt sein."

Unternehmen mit Verbindungen zum Beratungsausschuss haben 2001 und 2002 Aufträge im Volumen von mehr als 72 Mrd. Dollar erhalten, stellte das Center for Public Integrity (CPI) fest. Aufgeführt wurden vom CPI unter anderem der Marinegeneral a.D. Jack Sheehan, der für Bechtel Group Inc. arbeitet. Bechtel hatte sich um Aufträge für den Wiederaufbau des Irak beworben.

Mitglieder des Beratungsausschusses sind spezielle Regierungsangestellte, die sich an ethische Regeln halten müssen. Diese verbieten, ein Amt für den eigenen Gewinn zu missbrauchen. Sie sollen bei den Sitzungen "unabhängigen, informierten Rat" geben, im Hinblick auf die strategische Planung, Waffensysteme und Außenpolitik, heißt es in ihrer Stellenbeschreibung. Im vergangenen Jahr gab es sechs Treffen des Gremiums.

Dustin Hoffman:

"Es herrscht Cowboy-Mentalität überall [in Amerika]. Nicht nur in der Politik. ... Die großen US-Fernsehanstalten informieren nicht mehr, sondern betreiben quasi im Auftrag der Regierung Propaganda. Weltweit gibt es eine Gehirnwäsche ... Es gab nie eine gefährlichere Zeit, nicht mal in den Tagen des Kalten Krieges. ... Wer kann schon nachvollziehen, welcher Teufel die Bush-Administration reitet. ... Die Falken in der US-Regierung, die mit eisernem Willen einen Krieg durchsetzen, für den es kein mich überzeugendes Argument gibt. ... Wer weiß, was da noch alles auf uns zukommt."
Die Welt, 4. April 2003, S. 28

William Owens erklärte in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg, dass der unbezahlt tätige Ausschuss keine Geschäfte oder politische Entscheidungen bespreche, von denen Unternehmen profitieren würden. "Ich kann mich an keinen einzigen Diskussionspunkt erinnern, bei dem ein Unternehmen etwas hätte gewinnen können. Es geht um Politik, nicht um Budgets", so Owens. Der einstige Admiral sitzt im Aufsichtsrat von sieben Unternehmen, die beim Verteidigungsministerium unter Vertrag sind.

In die Schlagzeilen geraten ist der Ausschuss und die Verflechtungen seiner Mitglieder durch Richard Perle. Der stellvertretende Verteidigungsminister unter Präsident Ronald Reagan trat vom Ausschuss-Vorsitz zurück, als es Diskussionen über seine Rolle beim geplanten Verkauf von Global Crossing an ausländische Unternehmen gab. Hutchison Whampoa Ltd. aus Hongkong und Singapore Technologies Telemedia Pte. wollen den insolventen Anbieter von Glasfaser-Netzwerken kaufen.

Perle ist außerdem Aufsichtsratsmitglied bei Autonomy Corp., dem britischen Software-Hersteller, der das Verteidigungsministerium zu seinen Kunden zählt. Außerdem sitzt er im Aufsichtsrat von und bei DigitalNet Holdings Inc., einem Anbieter von Computer-Netzwerken, der angab, dass fast sein gesamter Umsatz auf Aufträge des Verteidigungsministeriums und andere Regierungsstellen zurückgehe.

In seiner Rücktrittserklärung hatte Perle ausgeführt, er wolle nicht, dass die Meinungsverschiedenheiten Rumsfeld von seiner "dringlichen Herausforderung", dem Krieg im Irak, ablenke. Er schrieb, dass es ihm nicht gelungen sei, Kritik aus der Welt zu schaffen, die auf einer "falschen Auslegung von Fakten" beruhe. Trotzdem ist der Fall noch nicht abgeschlossen. Ein Mitglied des US-Repräsentantenhauses, John Conyers, hat beim Verteidigungsministerium um eine Untersuchung des Falles Perle wegen eines möglichen Interessenkonfliktes gebeten.

Das Tagewerk der "Berater". Unschuldige Kinder sind die ersten Opfer der satanischen Geldgier!

"Bush bringt der Welt den Terror"
Filmmacher Michael Moore während der Oskarverleihung. (Mirror, London, 24.3.2003, S.. 12)


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