Politik 2003

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Die Demokratie setzt Massenvernichtungswaffen ein
Zynismus pur: "Einsatz ist gerechtfertigt"

Das irakische Heldenvolk kämpft gegen die US-Aggression, die mit Massenvernichtungswaffen den Irak in die Knie zwingt. Immer schon führte der "Große Satan" seine Kriege feige aus sicheren Höhen gegen wehrlose Bevölkerungen. Im Kampf Mann gegen Mann hätte die Rambo-Armee keine Chance gegen die irakischen Heldensoldaten. Sie setzen Streubomben im ganzen Irak ein, um jeden Mann der Republikanischen Garden von der Luft aus zu zerstümmeln. Dabei töten sie die Zivilbevölkerung gleich mit, um sicher zu gehen, daß ihnen niemand mit einer Steinschleuder entgegentreten kann, wenn sie Bagdad "erstürmen". Mit dieser Taktik hat Amerika immer schon seine Kriege geführt, feige, verbrecherisch und hinterlistig.

n-tv, Donnerstag, 3. April 2003

Verheerende Waffe: Streu- und Splitterbomben

Die verheerende Schäden anrichtenden Streubomben (Cluster Bomb Units - CBU) werden vorwiegend bei großflächigen Bombardements gegen Soldaten und Panzer eingesetzt. Die jetzt offenbar im Irak verwendete Streubombe vom Typ CBU-105 ist eine Neuentwicklung mit zehn an Fallschirmen auf das Ziel niedergehenden Kleinbomben, in denen wiederum jeweils vier von Hitzesensoren gesteuerte Sprengsätze enthalten sind. Jeder dieser insgesamt 40 Sprengkörper ist in der Lage, einen Panzer zu zerstören.

"Berlins Erzbischof, Georg Kardinal Sterzinsky, würde einen Boykott amerikanischer und britischer Waren begrüßen."

Die Welt, 5. April 2003, Seite 8

Die schon seit Jahrzehnten in vielen Kriegen abgeworfenen und ständig weiterentwickelten Streubomben bestehen aus einem Behälter mit einer Vielzahl kleiner Bomben. Nach dem Abwurf stößt der Behälter die "Bombletten" genannten Kleinbomben aus, die wiederum in einer für maximale Zerstörungskraft geeigneten Höhe explodieren oder, in der neuesten Variante, mit eigenem Antrieb ihr Ziel selbst ansteuern.

Bestückt sind die Streubomben entweder mit Minen oder mit Splitterbomben. Besonders die bei der Explosion in große Mengen kleiner Schrapnelle zerplatzenden Splitterbomben können großflächige Schäden anrichten. Die in der amerikanischen CBU-87 steckenden 202 Sprengkörper beispielsweise treffen eine Fläche von acht Fußballfeldern. Zu den Kleinbomben zählt die Splitterbombe BLU-3/B, die bei der Zündung mit der Geschwindigkeit von Gewehrkugeln fliegende Stahlkugeln freisetzt. Das britische Pendant ist die mit 147 Kleinbomben beladene BL 755. Die Splitterwirkung jeder der Minibomben von der Größe einer Getränkedose ist im Umkreis von zehn Metern tödlich.

Clusterbomben wurden von den Amerikanern schon im Vietnam-Krieg, im Golfkrieg 1991, im Kosovo 1999 und in Afghanistan 2001 eingesetzt. Eine besondere Gefahr dieser Bomben ist die relativ große Zahl von Blindgängern. Nicht explodierte Kleinbomben können im Wüstensand verborgen auch noch nach vielen Jahren für die Zivilbevölkerung ähnlich wie Landminen eine tödliche Bedrohung sein. ...

Menschenrechtsorganisationen verlangen seit langem die völkerrechtliche Ächtung dieser Bomben. UNICEF forderte die USA und Großbritannien auf, die Farbe der Streubomben zu ändern. Denn derzeit seien sie sehr leicht mit ähnlich aussehenden Lebensmittelpaketen der USA zu verwechseln, die über dem Kriegsgebiet abgeworfen werden.

Die Heldensoldaten des Irak werfen sich chancenlos den Massenvernichtungswaffen des Aggressors entgegen. Sie sterben für ihr Volk und mit ihrem Volk für die Geld- und Machtgier USraels!

n-tv, Donnerstag, 3. April 2003

"Absolut gerechtfertigt" - Briten nutzen Streubomben

Nach den Amerikanern haben nun auch britische Truppen Streubomben eingesetzt. Ein Militärsprecher bestätigte gegenüber der BBC, in der Nähe der südirakischen Stadt Basra seien Granaten vom Typ L20 auf offenem Gebiet verschossen worden. Dort sei eine große Anzahl irakischer Einheiten zusammengezogen worden, berichtete eine Reporterin des britischen Senders.

Streubomben sind hoch umstritten. Sie werden aus der Luft in einem größeren Behälter abgeworfen, der sich über dem Zielgebiet öffnet. Die von den USA benutzten Streubomben vom Typ BLU 97 enthalten rund 200 kleinere Sprengsätze in der Größe einer Cola-Dose. Nicht explodierte Sprengkörper dieser Art können später Zivilisten töten. Nach dem Irak-Krieg von 1991 sollen viele Zivilisten so getötet worden sein. Nach Militärangaben explodieren rund fünf Prozent der Streubomben nicht.

Der britische Verteidigungsminister Geoff Hoon rechtfertigte den Einsatz von Streubomben im Londoner Unterhaus mit den Worten, diese Waffen würden nur benutzt, "wenn es absolut gerechtfertigt ist". Zum Schutz der eigenen Truppen seien Streubomben manchmal notwendig.

Hunderte Zivilisten fliehen vor Bomben

Basra ist von drei Seiten umzingelt. Der arabische TV-Sender El Arabija berichtete, Hunderte von Zivilisten hätten nach dem Beschuss eines Wohnviertels die Stadt verlassen. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) will an diesem Freitag erste Hilfslieferungen in die Stadt bringen. Es würden zwei Lastwagen mit Medikamenten, Decken und Wasser in Krankenhäuser der Stadt geschickt, sagte eine Sprecherin der Hilfsorganisation der kuwaitischen Nachrichtenagentur KUNA.

Am Donnerstag drangen britische Soldaten in einen Vorort von Basra ein. Nach schweren Kämpfen besetzten sie dort eine technische Hochschule.

"Bush bringt der Welt den Terror"
Filmemacher Michael Moore während der Oskarverleihung. (Mirror, London, 24.3.2003, S.. 12)


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