Politik 2003

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Schröders Kampf gegen USraels Weltherrschaftspläne

Bei Bushs befohlenem Krieg gegen den Irak geht es Washington nicht um die Entwaffnung der irakischen Streitkräfte und dem deutschen Bundeskanzler nicht um die Verhinderung eines Krieges der Kriegsverhinderung wegen. Es geht um die Erringung der Weltherrschaft bzw. um den Versuch, dieses Vorhaben zu verhindern!

"Deutsche halten Bush für gefährlicher als Saddam"

"Jeder zweite Deutsche sieht in US-Präsident George W. Bush eine Gefahr für den Weltfrieden."

Spiegel online - 14.2.2003

"Die Verursacher der Nato-Krise sind nicht die drei Veto-Staaten Frankreich, Deutschland und Belgien. Es ist US-Präsident George W. Bush mit seiner Kriegstreiberei."

Tagesanzeiger Zürich
zitiert in DIE ZEIT, 08/2003

Im folgenden wird ein Szenario beschrieben, das vielleicht schon bald Wirklichkeit werden könnte; die Abkopplung Deutschlands von Amerika und die Errichtung einer Achse PARIS-BERLIN-MOSKAU. Vieles wird darauf ankommen, ob Frankreich und Rußland ihr Wort gegenüber Kanzler Schröder halten, oder in der Stunde der Wahrheit sich noch einmal Amerika unterwerfen werden. So betreibt Amerika derzeit Schröders Amtsenthebung über ein von der CDU/CSU (der USrael-Partei) zu lancierendes Mißtrauensvotum im Bundestag. "In einem aufsässigen Europa nach dem Muster des Schröder-Deutschland sieht das heutige Amerika eine Gefahr. ...  Washington wünsche einen Regimewechsel in Berlin. Dass Schröder die Wahl mit einer antiamerikanischen Kampagne für sich entschieden habe, dürfe nicht Bestand haben. Deshalb müsse er gedemütigt werden – 'als warnendes Beispiel für andere'." (DIE ZEIT 08/2003) Die nächsten Wochen werden Klarheit bringen. Sollten Frankreich und Rußland allerdings bei ihrer Linie gegen Amerika bleiben, wird sich die Welt schon in den nächsten Monaten dramatisch verändern.

Die Ziele Amerikas sind nicht mehr identisch mit den Deutschen

USrael schickt sich an, die größten verbliebenen Erdölvorräte der Welt unter seine Kontrolle zu bringen und ein militärisches Aufmarschgebiet gegen die als nächstes auf seiner Abschußliste stehenden "Bösewichte" wie Iran und Syrien einzurichten. USraels Ziel ist es, die Welt zu regieren, wozu es auch die Kontrolle über die Welt-Ernergie-Reserven erringen muß. Ganz nebenbei dürfte Israel die palästinensische Bevölkerung aus seinen Restgebieten vertreiben, sobald Bush mit seinem Krieg begonnen hat. Im Vernichtungsschatten dieses Krieges, so die Hoffnung in Israel, könne man ungestört das biblische Erez-Israel schaffen und sich die Wasserreserven der ganzen Region sichern.

Für den deutschen Kanzler geht es bei seinen politischen Weichenstellungen und taktischen Manövern vor allem um den Versuch, die Weltherrschaftspläne USraels zu durchkreuzen: "Der Kanzler gegen die Weltmacht USA: Unterbrochen vom stürmischen Beifall der Abgeordneten sprach Schröder am Montagabend in seiner zwanzigminütigen Rede vor der Fraktion von einer 'historischen Entscheidung für Deutschland' ... In der nächsten Zeit werde sich zeigen, ob es bei einer 'multipolaren Welt' bleibe oder die wichtigsten Entscheidungen allein an einem Pol – in Washington – fielen." (Die Welt, 12.2.2003) Michael Stürmer, Berater von Ex-Kanzler Helmut Kohl, sieht das ähnlich: "Es geht nicht um den Irak. Es geht um Deutschland." (Die Welt, 13.2.2003, S. 3)

Mut von links

Eine derart mutige Politik hätte einem BRD-Kanzler noch bis vor ein paar Monaten niemand zugetraut. Erst recht nicht, wenn eine solche Politik von "vaterlandslosen Sozis" eingeleitet wird. Während Gerhard Schröder staatspolitisches Profil zeigt, plädieren CDU/CSU dafür, den deutschen Vasallen-Status gegenüber Amerika aufrechtzuerhalten und willig die Kriegs-Pläne Bushs zu unterstützen. Dem trug Kanzler Schröder denn auch in seiner Regierungserklärung am 13.2.2002 Rechnung und beschrieb die "schwarzen Vasallen" als "Kriegstreiber". Es scheint alles seitenverkehrt, und so spricht Welt-Kolumnist Johann Michael Möller von "tektonischen Verschiebungen in der politischen Landschaft", wozu gehöre: "Dass sich die Linke plötzlich konservativer Themen, wie Flucht und Vertreibung bemächtigt; oder dass die nachholende Aufarbeitung des Bombenkriegs, der zumindest zeitlich mit einem auffälligen Emanzipationsgestus der rot-grünen Politik zusammenfällt, der an alte nationalneutralistische Traditionen erinnert." (Die Welt, 8.2.2003, S. 8)

Gerhard Schröder beugte sich USraels Druck offenbar nur solange, solange er dem Druck nicht viel entgegenzusetzen hatte. Aber ein Überzeugungs-Vasall wie es führende Leute von CDU/CSU und FDP sind, war er nie. Schröders "Deutsche-Weg-Einstellung" kam bereits zum Vorschein, als er am 20. September 1999 vor der "Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Beziehungen" in Berlin seine Politik vorstellte. "Auf 16 Seiten kam Amerika nicht vor." (Die Welt, 13.2.2003, S. 3)

Human-Rights-Watch-Direktor Kenneth Roth sagte in DIE WELT, 17.2.2003, S. 6

"Dieser Krieg ist kein Krieg, der für das Wohlergehen der Menschen im Irak geführt wird. ... Die-ser Krieg hat andere Gründe."

Amerikas finanzielle Impotenz verführt zum Aufstand

Der deutsche Kanzler weiß um den desolaten Zustand Amerikas. Er weiß, daß Amerika wirtschafts- und finanzpolitisch, abgefressen von den Globalisten, krank darniederliegt. Die USA besitzen nicht mehr genügend konkurrenzfähige industrielle Wertschöpfung, um auf dem Weltmarkt bestehen zu können. Deshalb ist die Bush-Administration bestrebt, den Globus militärisch unter Kontrolle zu bringen und einer globalen Welt die eigene Dollar-Hegemonie aufzuzwingen. Eine Dollar-Leitwährung ohne Euro-Konkurrenz würde Amerika in die Lage versetzen, ohne zu produzieren, wie ein Parasit vom Dollartribut der restlichen Welt zu existieren. Deshalb muß Amerika das Öl des Mittleren Ostens kontrollen, damit der Weltenergieverbrauch in Dollar, anstatt in Euro bezahlt wird. Die rot-grüne Regierung glaubt offenbar, daß der Zeitpunkt zum Handeln günstig sei, noch bevor sich USrael mit seiner verbliebenen Waffengewalt die ganze Welt unterworfen hat. Amerika ist tatsächlich verwundbar: "[Amerikas] Impotenz verführt dazu, gegen die Weltmacht den Aufstand zu proben ... 1949 war Amerika stark genug, die Europäer gegen die alten Dämonen zu schützen. Heute ist die letzte der Supermächte dazu weder fähig noch willig." (Die Welt, 13.2.2003, S. 3)

Während also Schröder danach strebt, Deutschland der amerikanischen Besatzungsbevormundung zu entreißen und nach dem Mantel der Geschichte greift, bestehen Stoiber und Merkel auf der Beibehaltung des deutschen Untertanen-Status: "Die Bundesrepublik entstand nicht als Staat auf der Suche nach einer Außenpolitik, sondern war Ergebnis amerikanischer Außenpolitik auf der Suche nach einem Staat." (Die Welt, 13.2.2003, S. 3) SPD-Minister hingegen sprechen zunehmend davon, daß Deutschland nicht "Amerikas Vasall" sei (Verteidigungsminister Struck im ZDF, Berlin-Mitte, 13.2.2003)

Rußlands Interessen

Deutschlands Mitspieler im großen Spiel zur Verhinderung der amerikanischen Weltherrschaft, Rußland und Frankreich, haben weitestgehend identische, wenn auch nicht immer dieselben Interessen wie die rot-grüne Regierung in Berlin. Rußlands Ziele liegen offen auf dem Tisch. Präsident Putin, der wie kein zweiter Staatsmann in der Nachkriegsgeschichte den jüdischen Einfluß in Politik, Wirtschaft und Medien in seinem Land beschnitten hat, versucht die usraelische Einkreisung Rußlands unter dem Nato-Deckmantel zu verhindern. Für den Kreml läuteten sämtliche Alarmglocken, als bekannt wurde, daß Polen zu Amerikas neuem Lieblingsverbündeten avancierte und in Zukunft zu einem bevorzugten Aufmarschgebiet amerikanischer Truppen werden solle: "Washingtons neuer Lieblingspartner Polen setzt auf die amerikanische Karte." (Die Welt, 7.2.2003) Rußland hat also ein vitales Interesse, die amerikanisch dominierte Nato zu Fall zu bringen, während die USA ihrerseit Pläne gegen Deutschland zu schmieden beginnen: "Amerika stoppte alle Investitionen und Bautätigkeiten auf seinen 21 Militärbasen und zahlreichen kleineren Außenposten in Deutschland. Außerdem wird der Abzug der US-Truppen aus Deutschland und ihre Verlegung in 'ein freundlicheres' Land [Polen] in Europa erwogen." (Daily Mail, 11.2.2003, S. 4) Beginnt die Einkreisung Deutschlands wie 1939?

"Vor vier Jahren bezeichnete der französische Außenminister (Bild) Hubert Vedrine die USA als 'Hy-permacht'. Solch eine Macht könne nicht akzeptiert wer-den, meinte Vedrine."

Daily Mail, London, 21.2.2003, S. 14

Mit wem Putin die politische Zukunft in Europa am liebsten gestalten würde, ob mit Amerika oder Deutschland, kam während seiner Reichstagsrede am 25.9.2001 recht deutlich zum Ausdruck: "Zwischen Russland und Amerika liegen Ozeane. Zwischen Russland und Deutschland liegt die große Geschichte." Putins strategische Politik ist offenbar derart deutlich, "so dass in den russischen Medien schon die Rede ist von einer 'neuen Entente' [Staatsbündnis]." (Die Welt, 14.2.2003, S. 2)

Frankreichs Interessen

Frankreich sieht in der US-Nato ebenfalls ein großes Ärgernis, weshalb die französischen Streitkräfte niemals völlig im Nordatlantischen Verteidigungsbündnis integriert wurden, sondern unter eigenem Oberbefehl stehen. Frankreich suchte seit der Gründung der Nato eine Möglichkeit, die amerikanische Besetzung Europas durch militärische und monetäre Hegemonie mit Hilfe einer europäischen Konkurrenzwährung sowie einer eigenen Verteidigungspolitik zu beenden. Frankreich sieht die Zeit für einen Pakt mit Deutschland und einigen anderen Ländern als günstig an: "Nicht zuletzt die in Paris favorisierte Idee, mit der gemeinsamen europäischen Verteidigungs- und Sicherheitspolitik ein Gegengewicht zur Nato entstehen zu lassen, erhält durch den engen Schulterschluss mit Berlin neuen Schub." (Die Welt, 14.2.2003)

Amerikas Ziele

USrael hingegen hat in einem zusammenwachsenden, sich von den USA freimachenden Europa, immer schon eine Gefahr für seine Vorherrschaft gesehen. Eugene V. Rostow bekleidete in verschiedenen US-Regierungen hohe Ämter wie Unterstaatssekretär für Politische-Angelegenheiten, Direktor für Rüstungskontrolle sowie Vorsitzender aktueller Gefahren. Rostow erklärte ohne Umschweife, warum Amerika zwei Weltkriege in Europa austrug: "Amerika führte zwei [Welt]Kriege, damit eine europäische Einigung unter deutscher Dominanz verhindert wird." (Plain Truth, Ausgabe Sep. 1987, S. 25)

Die Farce des Jahres

 

Der Irak soll zerstört werden, Frauen und Kinder müssen qualvoll sterben, um dem Land USraels "Domokratie" zu bringen. Dies verlangen sogenannte Staatsführer europäischer Demokratien, obwohl in ihren Ländern 90 Prozent ihrer Bürger diesen Krieg nicht wollen. In den USA sind mindestens 70 Prozent gegen Bushs Krieg. Diese selbsternannten Kriegs-Demokraten des Westens treten den Willen ihrer Bürger und die Demokratie mit Füßen. Mehr noch, der jüdischstämmige General Franks, im Dienste der US-Armee, soll militärdiktatorisch den Irak in den nächsten Jahren regieren. Neben massenhaft Bomben, Raketen und Tod, erhält das geschundene Land also obendrein eine usraelische Militärdiktatur geschenkt zum Zeichen der neuen Weltordnung à la USrael.

 

Tatsächlich sieht sich Amerika nach wie vor von der europäischen Währung und einem sich abzeichnenden Emanzipationsprozeß bedroht: "Eine europäische Gemeinschaftswährung fordert die amerikanische Wirtschaftsdominanz in der Welt heraus." (CNN, Internet, Sep. 1998) Dementsprechend war die NATO für Amerika immer nur das militärische Machtinstrument, mit dem Deutschland am Boden gehalten wurde. General William Odom nahm unter Präsident Carter eine Schlüsselstellung im Nationalen Sicherheitsrat ein und unter Reagan war er Generalstabschef für Spionage und Direktor des Amtes für Nationale Sicherheit. In der berühmten JOHN MCLAUGHLIN'S Fernseh-Dikussion "ONE ON ONE", ausgestrahlt in den USA am 24/25. April 1999, sagte General Odom wörtlich:  "Die NATO wurde nicht, wie die meisten Menschen glauben, als Verteidigungsbündnis gegen die militärische Bedrohung durch die Sowjetunion geschaffen. Nein, die NATO wurde als Instrument gegen Deutschland ins Leben gerufen. Die Briten wollten die NATO, um die Amerikaner in Europa zu halten. Und die Erweiterung der NATO dient dem selben Zweck - Deutschland unter Kontrolle zu halten. Deshalb sind wir heute reicher. Wir sind in Korea, Japan und in Deutschland - für immer, und es zahlt sich aus ... Wenn Sie zurückschauen und sehen, was über die Jahre alles geschah, dann sehen Sie, daß wir immer reicher, reicher und reicher wurden."

Nach der Euro-Einführung geriet die amerikanische Dollar-Hegomonie in Europa und in der Welt ins Wanken. Große Geldströme wurden anstatt in den Dollar in den Euro investiert. Das finanziell und wirtschaftlich ausgehöhlte Amerika, das auf Bargeldeinfuhr von fast zwei Milliarden Dollar täglich angewiesen ist, kann eine Konkurrenzwährung auf dem Weltmarkt nicht sehr viel länger parieren.

Das Bild vom beginnenden Untergang

Obwohl Amerika das größte Arsenal von Massenvernichtungswaffen seiner Geschichte angehäuft hat, verliert es wegen seiner katastrophalen monetären Lage zunehmend den Respekt seiner "Freunde" und "Verbündeten". Was sich vor den Augen der Weltöffentlichkeit auftut, sind die Zerfallserscheinungen eines Weltreiches. Wenn Amerikas erklärter Vasall Deutschland nicht nur die Gefolgschaft verweigert, zumindest eine zeitlang, sondern auch noch Hand an Amerikas Machtinstrument Nato legt, dann zeichnet sich am Horizont der Weltgeschichte der Untergang eines Imperiums ab.

Ein Ansehensverlust, der nie mehr wettgemacht werden kann, war für Amerika die Gefolgschaftsverweigerung von Frankreich, Belgien und Deutschland im Nato-Rat. Die politische Führungs-Katastrophe zeichnete sich bereits ab, als Washington vor einiger Zeit von der Allianz die militärische Unterstützung der Türkei im kommenden Irak-Krieg forderte. Dieser Wunsch wurde mit dem Hinweis verweigert, die Nato befände sich mit dem Irak nicht im Krieg. Nach dieser Ohrfeige ließ Bush die Türkei gemäß Nato-Vertrag, Paragraph 4, selbst das Verlangen nach militärischem Beistand vortragen, was von Frankreich, Belgien und Deutschland erneut blockiert wurde.Bushs Sprachrohr, Außenminister Colin Powell, verkündete daraufhin in den Weltmedien: "'Die Allianz bricht auseinander, wenn sie ihrer Verantwortung nicht gerecht wird'. Er hoffe, die Nato werde 'in den nächsten 24 Stunden das Richtige tun'. ... Powells 24-Stunden Frist läuft in der Nacht zum Donnerstag aus. ... Unmittelbare Auswirkungen zeitigten die scharfen Worte des Außenministers nicht." (Die Welt, 13.2.2003, S. 6) Powells Ultimatum verstrich.  Daß ausgerechnet der erklärte Untertan Amerikas, Deutschland, dem militärischen Tiger Washingtons die Zähne zog, wäre noch vor Wochen undenkbar gewesen.

Ein Zusammenbruch der USA, ähnlich dem sowjetischen Kollaps, ist unausweichlich geworden, nur das Zeitfenster kann noch nicht bestimmt werden. Erste Auflösungserscheinungen machen sich schon jetzt bemerkbar. Während Washington versucht, seine ehemaligen und neuen Vasallen mit allerlei Drohungen und Lockungen für einen Krieg gegen den Irak zur Ausbeutung der dortigen Erdölreserven zu gewinnen, stellt sich sogar der erste amerikanische Bundesstaat offiziell gegen die Washingtoner Kriegspolitik: "USA, Bundesstaat Maine stimmt gegen einen Irak-Krieg." (Die Welt, 13.2.2003, S. 7)

Die Taktik des George W. Bush

Die Bush-Administration versucht ihrerseits auf verschiedenen Wegen den Konkurrenten Europa auseinanderzubrechen, Deutschland zu islolieren, um so die Konkurrenzwährung Euro zum Einsturz zu bringen: "Denn die Schädigung der deutschen Wirtschaft sei genau das Ziel, heißt es von den Pentagon-Planern. ... 'Es geht auch darum, Handelsverträge zu kündigen', wird ein weiterer Pentagon-Offizieller im 'Observer' zitiert." (Die Welt, 20. 2.2003, S. 6) Mit dem Irak-Krieg schlägt USrael zwei Fliegen mit einer Klappe. Erstens müssen sich die europäischen Länder höher auf dem amerikanischen Geldmarkt verschulden und zweitens zwingt die höhere Verschuldung den Euro in eine Zerreißprobe, weil die Stabilitätssicherungen außer Kraft gesetzt werden: "Der Irak-Konflikt verschärft die weltweite Konjunkturkrise. Nach Großbritannien, Frankreich und den USA vollzieht nun auch Deutschland die finanzpolitische Wende: Mit höheren Schulden will der Kanzler den Abschwung bekämpfen." (Spiegel 8/2003, S. 68) Diese Strategie der Globalisten ist so alt wie die Bibel selbst: "Denn der Herr, dein Gott wird dich [Israel] segnen, wie er dir geredet hat. So wirst du vielen Völkern leihen, und du wirst von niemand borgen. Du wirst über viele Völker herrschen, und über dich wird niemand herrschen." (Deuteronomium 15:6)

Polen hat sich, noch nicht einmal offiziell EU-Mitglied, bereits jetzt auf die Seite Amerikas gegen Deutschland und Frankfreich gestellt. Ebenso verhält es sich mit Tschechien und Ungarn. Selbst die finanziell allzeit wohlbedachten Alt-EU-Mitglieder Italien, Spanien und Großbritannien stellten sich gegen Deutschland auf die Seite Washingtons. Europa ist also zerrissen und Deutschland wird eingekreist wie 1938. Ein wichtiger Schachzug Washingtons war, der deutschen Regierung aufzuerlegen, immer mehr geldhungrige Länder in die EU aufzunehmen, darunter die Türkei mit einer Inflationsrate von 70 Prozent. Eine EU mit solchen Mitgliedern wäre eine bankrotte Gemeinschaft und stünde gegenüber Amerika schwächer da als vielleicht Luxemburg alleine. Eine Bankrotteurs-Gemeinschaft kann unmöglich eine Weltleitwährung stützen, womit der Dollar wieder die Oberhoheit in der Welt erringen würde. Nur ein solches Europa scheint USrael zu dulden. Eine derartige EU würde für Deutschland (da Zahlmeister) ewige Knechtschaft wie aus einem Super-Versailles-Diktat bedeuten.

Widerstand gegen Amerikas EU

Schröder und Chirac konnte dies nicht verborgen geblieben sein, zumal Frankreich immer schon gegen die Aufnahme der Ostländer wie Polen, Tschechien, Ungarn usw. opponierte. Frankreich drängte seit jeher darauf, die EU klein und stark zu gestalten. Die Osterweiterung war Paris seit Anbeginn ein Dorn im Auge. Indem der französische Präsident dem deutschen Kanzler über die Klippen der Isolierung half, als dieser Amerika die Gefolgschaft verweigerte, zwang er Schröder auf französischen Kurs: "Durch die Abhängigkeit Schröders von Chiracs Wohlwollen ... darf Paris hoffen, dass die EU in Zukunft wieder stärker zum Resonanzboden französischer Interessen und Vorstellungen wird." (Die Welt, 14.2.2003)

Selbst die Bundesregierung ließ erkennen, daß das amerikanische Verlangen, ein Bankrott-Europa durch die Aufnahme der Habenichtse zu schaffen, ewige Abhängigkeit von Amerika bedeuten würde. Außenminister Fischer sprach deshalb vor einigen Jahren davon, ein sogenanntes Kern-Europa zu schaffen, was von den USA rundherum abgelehnt wurde: "Ein selbstbewusstes Kerneuropa, das sich um ein deutsch-französisches Zentrum gruppieren könnte, sei aus der Sicht der neokonservativen Führung der USA eine große Gefahr für die amerikanischen Interessen." (DIE ZEIT 08/2003)

USrael zapft über seine Fünfte Kolonne die EU-Finanzen an

"Die Amis verschlingen alles"

 
 

"Der verstorbene Präsi-dent Francois Mitterrand drückte es gegenüber seinem Biographen so aus: 'Wir befinden uns mit Amerika im Krieg. Ja, in einem permanen-ten, spürbaren Krieg. Sie sind sehr hart, die Ame-rikaner, sie verschlin-gen alles. Sie wollen die ungeteilte Macht über die Welt'."

 

Daily Mail, London,
21.2.2003, S. 14

 

Die Gelder, die Deutschland z.B. für die Neu-EU-Mitglieder aufbringen muß, werden sofort nach Amerika umgeleitet. Mit anderen Worten finanziert die EU (also Deutschland) über die EU-Kassen USraels Finanzbedarf: "Polen erhält, wenn es am 1. Mai 2004 endlich der Europäischen Union beitreten darf, zum Einstand 4,7 Milliarden Euro aus Brüssel - und dann Jahr für Jahr weitere Zuschüsse für seine Landwirte sowie für den Bau von Straßen, Brücken und Klärwerken, insgesamt mehr als 16 Milliarden bis 2006. Aufgebracht wird das Geld von den Steuerzahlern aus dem alten Europa, vorweg von den Deutschen. Derart großzügig in seinem Staatshaushalt entlastet, leistet sich Warschau neue Kampfflugzeuge für 3,8 Milliarden Euro. Der Rüstungsauftrag geht allerdings nicht an die Partner- und Geberländer der EU. Die Polen kaufen 48 Jäger des Typs F-16 beim US-Konzern Lockheed Martin, obwohl Franzosen, Briten und Schweden dagegen intervenierten. George W. Bush hatte sich persönlich dafür eingesetzt. ... Die USA würden sich, so ein vertrauliches Papier des Solana-Stabes, der östlichen Beitrittskandidaten bedienen, um ein Erstarken der EU in der Außen- und Sicherheitspolitik zu behindern." (Spiegel 8/2003, S. 33)

Der Verrat muß für diese EU Folgen haben

Nach dem offenen Verrat der Bush-Willigen (Dänemark, Großbritannien, Italien, Polen, Portugal, Spanien, Ungarn und Tschechien) dürften weder Chirac noch Schröder Interesse daran haben, die alte EU durch deutsche Milliarden am Leben zu erhalten. Der enge Schulterschluß zwischen Deutschland und Frankreich wurde zwingend, nachdem USrael offen dazu übergegangen war, die EU zu spalten und Deutschland wie 1939 militärisch einzukreisen: "Bush spaltet Europa. Europa teilt sich in zwei Lager: Mit einer diplomatischen Offensive ist es US-Präsident George W. Bush gelungen, eine einheitliche Antikriegsfront jenseits des Atlantiks zu verhindern." (Spiegel online, 30.1.2003)

Das Motiv, die amerikanisch gesteuerte EU aufzugeben und ein Kern-Europa zu schaffen, also eine starke, überlebensfähige politische Einheit, ist somit mehr als verständlich. Vor diesem Hintergrund muß man den Versuch einer neuen deutsch-französischen Politik sehen: "Frankreich sieht EU-Erweiterung gefährdet. ... Frankreich hat die osteuropäischen EU-Kandidatenstaaten gewarnt, deren Unterstützung der US-Regierung im Irak-Konflikt gefährde den Beitritt zur EU. ... Präsident Jacques Chirac erklärte, die EU-Kandidaten hätten sich 'nicht verantwortlich, nicht wohlerzogen' verhalten. ... Die Kandidaten hätten eine Gelegenheit verpasst, 'den Mund zu halten'." (SZ vom 19.2.2003)

Die Verachtung, die die französische Verteidigungsministerin Michèle Alliot-Marie bei ihrem Besuch in Warschau am 18.2.2003 dem polnischen Außenminister sowohl mit Worten wie auch mit Blicken entgegenbrachte, wie sie ihn vor den Augen der Welt wie einen Schuljungen wegen des EU-Verrats abkanzelte, läßt kaum noch Spielraum für eine Fortsetzung der alten EU. Für USraels Fünfte Kolonne innerhalb der EU dürfte also die Zukunft beendet sein, noch bevor sie begonnen hat.

Im Schatten der amerikanischen Kriegspolitik, so hat es den Anschein, wurde nunmehr der Versuch unternommen, die EU-Planung Amerikas zu durchkreuzen und das US-Besatzungsinstrument Nato auszuhebeln, um ein starkes Kern-Europa im Schulterschluß mit einem neuen Rußland zu gründen: "Forsch und nicht eben diplomatisch betreibt Kanzler Schröder Weltpolitik, legt sich mit den USA an und schmiedet mit Russland und Frankreich die Achse der Widerspenstigen. Nach dem Bericht der Inspektoren vom Freitag stand vor allem einer ziemlich einsam da: George W. Bush." (Der Spiegel, 8/2003, S. 20). Es war die erste weltpolitisch unabhängige Handlung einer deutschen Regierung seit Adolf Hitler.

Schröder und Chirac sind sich darüber im Klaren, daß USrael der Zugriff auf Europa über die Nato über kurz oder lang verwehrt werden muß, um den Kontinent vor der amerikanischen Weltregierungs-Peitsche zu bewahren. Beide wissen, besonders im Lichte des EU-Verrats der "Acht", daß den sogenannten EU-Beitrittskandidaten, die als Amerika-Koalition wirken würden, der Zugang zur deutschen Geldquelle verbaut werden muß. Ein Kern-Europa mit der Achse PARIS-BERLIN-MOSKAU könnte ein Gegenspieler USraels werden, da bereits die Andeutung einer Achse Berlin-Moskau in Washington Albträume hervorrief: "Was immer Clinton sich als historische Hinterlassenschaft aus seinem letzten Gipfel in Rußland erhoffte, war geprägt von der Konfrontation mit einem deutschsprechenden Herrn Saubermann [Putin]." (Los Angeles Times, 4.6.2000)

Schröders Kampf

stern, 9/2003, Titel

Der Probelauf für die Achse PARIS-BERLIN-MOSKAU wurde nunmehr in Angriff genommen. Vor diesem Hintergrund fielen die Kommentare in der britisch-amerikanischen Presse entsprechend deutlich aus: "Wut in den USA über Frankreich und Deutschland, die sich anschicken, die Nato zu zerschlagen. ... Jeder von uns sollte in höchstem Maße Verachtung gegenüber dem schandhaften Handeln und der widerlichen Undankbarkeit unserer sogenannten Alliierten, Frankreich und Deutschland, zeigen." (Daily Mail, London, 11.2.2003, S. 1,2) Chirac wurde in der britischen Presse sogar als "Wurm" und als "Zuhälter von Schurkenstaaten" beschimpft.

Sollte Frankreich und Rußland tatsächlich den Mut aufbringen und ein Veto gegen eine zweite von USrael und Groß Britannien eingebrachte Kriegsresolution einlegen, also auf der Seite Deutschlands bleiben, dürfte die Geburt der Achse PARIS-BERLIN-MOSKAU als geglückt gelten. Das Ende der derzeitigen, von Amerika kontrollierten, Vereinten Nationen, Nato und EU wäre abzusehen, Deutschland hätte seine Souveränität wieder gewonnen. Unmöglich? Derzeit wahrscheinlich ja. Aber Alexander Rahr, Welt-Kolumnist, bezeichnet ein solches Szenario als durchaus denkbar: "Oder erleben wir derzeit den Beginn eines Zeitalters, in dem Teile Europas tatsächlich auf Emanzipationskurs von den USA gehen? In einem halben Jahr könnten auch andere westeuropäische Länder, wie Italien, Spanien oder Griechenland, die über eine starke politische sowie gewerkschaftliche Linke verfügen, unter dem Druck der Öffentlichkeit dem Beispiel Schröders und Chiracs folgen und aus der Anti-Terrorkoalition ausscheren, um nicht an der Seite der USA in einen drohenden Krieg gegen die islamische Welt hineingezogen zu werden. Der Gedanke, die EU als Gegengewicht zu den USA in der Weltpolitik zu positionieren, würde sicherlich nicht zum gegenwärtigen Zeitpunkt und schon gar nicht wegen Saddam zum Tragen kommen. Im Falle einer fortlaufenden Missachtung der Uno oder totalen Instrumentalisierung durch die USA, könnte allerdings dieser Gedanke doch von einigen Ländern Europas aufgegriffen werden." (Die Welt, 15.2.2003)