Zeitgeschichte 2013

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Erstveröffentlichung dieses Artikels: 04/08/2013 - Quelle: NJ-Autoren

Das gekreuzigte Märtyrer-Volk

Vor 94 Jahren unterschrieb die Delegation Deutschlands in Versailles auch den Paragraphen der deutschen "Alleinschuld" am Ersten Weltkrieg (Artikel 231 des "Versailler Friedensvertrags"). War dadurch die deutsche Alleinschuld auch wahr? Nein, es wurde eine Lüge anerkannt, wie wir heute sogar von Historikern [1] aus den Siegerländern wissen. Ohne Versailles hätte es den zweiten Akt dieser 30-jährigen Weltkatastrophe übrigens auch nicht gegeben.

Wappen des Deutschen Reiches 1510. Das gekreuzigt Volk symbolisch dargestellt.

Diese Symbolik des Wappens des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation aus dem Jahr 1510 weist auf ein mehr oder weniger deutlich empfundenes Bewusstsein hin, dass dieses Reich und sein tragendes Volk "unter dem Kreuz" steht, dass es selbst immer wieder gekreuzigt wurde und wird.

Und weil es 1919 so gut geklappt hatte mit der einseitigen Schuldzuweisung, wurden 1945 sowohl die Schuldzuweisungen für den Zweiten Weltkrieg und die damit im Zusammenhang stehenden Lügen noch um ein Vielfaches pervertiert und gesteigert. Die Grundlagen eines von uns Freiheitlichen geforderten volksherrschaftlichen politischen Systems umfassen die freie Forschung und die freien Aussagen über die wahren Forschungsergebnisse der Geschichte. Denn: "Die Weisheit liegt in der Wahrheit". Diese Grundlagen des Menschseins bleiben den Deutschen bislang von ihren sie regierenden Siegervasallen mit Hilfe der Strafjustiz verwehrt.

Das Wappen des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation aus dem Jahre 1510 zeigt den doppelköpfigen Adler, nach West und Ost zugleich gerichtet. Wir sehen die weit ausgebreiteten Flügel, geschmückt mit den Zeichen der Länder, die unter seinem Fittich geschützt sind- und das ist Mitteleuropa in einer über den gegenwärtigen geographischen Begriff hinausreichenden Weise. In der Mitte, seinen Körper bedeckend, der Kruzifixus: das Kreuz mit dem daran gehefteten Leib des sich Opfernden und Geopferten. In dieser oftmaligen Darstellung lediglich ein christlich-religiöses Bekenntnis sehen zu wollen, greift zu kurz. Diese Symbolik hat uns mehr zu sagen. Sie weist auf ein mehr oder weniger deutlich empfundenes Bewusstsein hin, dass dieses Reich und sein tragendes Volk "unter dem Kreuz" steht, dass es selbst immer wieder gekreuzigt wurde und wird. Drei Jahrhunderte später sprach Félicité Robert de Lamennais, ein französischer Priester, Schriftsteller und Sozialrevolutionär, eine solche Bestimmung in folgender Weise aus:

»Seht ihr ein Volk mit Ketten belastet
und dem Henker preisgegeben,
sprecht nicht gleich:
Dieses ist ein gewalttätiges Volk,
das den Frieden der Welt stören wollte.
Denn vielleicht ist es ein Märtyrervolk,
das für das Heil des Menschengeschlechtes stirbt.«

In den frühen 1920er Jahren nahm eine auslandsdeutsche Dichterin, Maria Kahle, dieses Motiv auf, indem sie vom "Gekreuzigt Volk" [2] sprach. Folgen wir dem Verlauf der deutschen Geschichte, so bestätigt sich dieses Schicksal der fortwährenden Aufopferung in eindrucksvoller Weise.

Bereits vor fünf Generationen wurde - was kaum bekannt und speziell von der Sieger-Geschichtsschreibung unberücksichtigt geblieben ist - das Todesurteil für Deutschland ausgesprochen.

Dabei müssen wir den Blick auf eine Macht richten, die sich im Verborgenen hielt, deren Landkarten über die von ihr betriebene Neuordnung der Welt jedoch schon während des "Ersten" Weltkrieges von dem weltbekannten Anthroposophen Rudolf Steiner [3] offen aufgedeckt wurden. Steiner kam an jenes Kartenmaterial, das die geheimen Pläne derer wiedergab, die die eigentlichen Drahtzieher bei allen politischen Ereignissen waren. Als Rudolf Steiner diese Karten vorlegte, wollte noch niemand so recht an einen Plan dahinter glauben. Doch dieser Plan lässt sich zurückverfolgen in das Jahr 1889. "Zufällig" verstarb in demselben Jahr, am 30. Januar 1889, aus bis heute nicht vollkommen geklärten Umständen der einzige Sohn von Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth, Rudolf, Kronprinz von Österreich-Ungarn.

Alle wichtige Weichenstellungen werden von dieser okkulten Macht so gelegt, dass die Zahlenkombination des jeweiligen Datums eines Weltereignisses einer entsprechenden kabbalistischen Zahlenkombination bzw. Quersumme entspricht. Deshalb verraten die Daten von solchen Ereignissen oftmals, dass andere im Hintergrund die Dinge angestoßen haben.

Am 16. und 17. Juli 1889 fand in Paris ein bedeutsamer Kongress statt: der "Congres maconique internationale du Centenaire". 'Maconique' bedeutet "freimaurerisch". Welche Jahrhundert-Gedenkfeier der internationalen Freimaurerei fand also 1889 statt? Der Kongress wurde genau 100 Jahre nach der "Französischen Revolution" von 1789 ausgerichtet. So lassen die Ziele dieses Kongresses kaum einen anderen Schluss zu, dass dort das alte Bekenntnis zur Vernichtung der bestehenden Ordnung und der Schaffung einer globalen Welt (über das Experiment kommunistische Wüste Russland) erneuert wurde. Der von der Loge "Grand-Orient de France" gestellte offizielle Festredner rief unter dem stürmischen Beifall der Kongressteilnehmer den Anwesenden zu: "Der Tag, an dem die Monarchien zusammenstürzen, wird die allgemeine Völker- und Weltverbrüderung bringen. Das ist das Zukunftsideal, das uns vorschwebt. Unsere Sache ist es, den Anbruch dieses Tages der allgemeinen Verbrüderung zu beschleunigen." [4] Man gab sich hinter den Kulissen 25 Jahre Zeit, bis die "allgemeine Verbrüderung" mit dem Blut von Millionen von Menschen aus der Taufe gehoben werden sollte. Und der Zeitplan musste nicht geändert werden.

Am 28. Juni 1914 wurde in Sarajevo das österreichische Thronfolgerpaar, Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau, erschossen. Das Attentat mit Hintergrundaufsicht durch die Loge Grand Orient wurde gebraucht, um den 1. Weltkrieg auszulösen. Nach der Niederlage des Deutschen Reiches 1918 erwuchs dem Weltmachtjudentum zum ersten Mal eine weitreichende Vorherrschaft über Europa, vorwiegend durch den unermesslichen Reparationstribut, den Deutschland abliefern musste.

Am 28. Juni 1919 unterzeichnete die Reichsdelegation unter Protest, nach ultimativer Aufforderung der Siegermächte, im Spiegelsaal von Versailles, das Versailler Diktat. Während der Verhandlungen über den Tributfrieden wurde die Delegation des Deutschen Reiches nicht zugelassen. Das Versailler-Diktat kostete Millionen Deutsche das Leben. Hungersnot, Hyperinflation, Raub der Industrie und große Teile des Landes waren die Folge dieses Blutfriedens. Deutschland musste sich zu Tributverpflichtungen bis in alle Ewigkeit unterwerfen. Es war die totale Niederwerfung Deutschlands, dem der schreckliche Krieg mit so vielen Millionen Toten aufgezwungen worden war.

Am 28. Juni 2012 wurde auf dem EU-Gipfel das bislang gewaltigste Tributverbrechen der Geschichte gegen Deutschland verhängt. Erinnerungen an 1919 in Verbindung mit dem Spiegelsaal zu Versailles wurden wach. Bundeskanzlerin Angela Merkel stimmte beim EU-Gipfel am 28. Juni 2012 dem ESM-Tributgesetz zu. Im Gegensatz zur deutschen Delegation von 1919 tat sie das ohne Not. Die geheime ESM-Regierung kann mit diesem Tributhebel die Deutschen nach belieben für alle Zeiten ausrauben und versklaven. Merkel lieferte freiwillig mehr, als man sich damals, 1889, 1914 und 1919 je erhofft hatte, militärisch herauspressen zu können.

Was am 28. Juni 2012 seinen bis dahin krönenden Tribut-Höhepunkt Dank Merkel und Konsorten fand, ist nur die folgerichtige Fortsetzung des großen Plans, der seine Geburt dem Freimaurerkongress, "Congres maconique internationale du Centenaire", vom 16. und 17. Juli 1889 in Paris verdankt. Der 30-Jährige Weltkrieg, der 1914 begann und 1945 endete, wurde auf diesem Kongress in groben Zügen geplant und festgelegt. Dass dieses so frühzeitig geplante Weltenmorden von der Freimaurerei inszeniert wurde, gaben selbst in Deutschland die Logen-Medien später ganz offen zu. "Die Freimaurerei als Erweckerin des Weltkrieges", so jubelten die deutschen Logen-Zeitungen später, wie zum Beispiel das Mecklenburger Logenblatt im 47. und 48. Jahrgang (1919/20) in neun Folgen, als es von dem Kongress von 1889 in Fortsetzungen unter dem Titel "Auf den Pfaden der internationalen Freimaurerei - Beiträge zur Geschichte der Gegenwart - Auf Grund ausländischer Logen- und Presseberichte bearbeitet von Br. (= Bruder) Ernst Freymann" berichtete. Im Abschnitt "Die Freimaurerei als Erweckerin des Weltkrieges" (47. Jahrgang. Nr. 24 vom 20. 7. 1919) lautete einer der Titel, wo ganz offen mit der Inszenierung des Weltkrieges geprahlt wurde. Es heißt dort zum Beispiel: "Auf dem internationalen Freimaurerkongress, der am 16. und 17. Juli 1889 in Paris stattfand, wurde als das zu erstrebende Ziel ganz offen die Weltrepublik verkündet. Die Freimaurerei sei berufen, als die geeignete Dolmetscherin des Willens der Volkssouveränität die Geschicke der Länder und der ganzen Menschheit zu bestimmen. Auf diesem Kongress wurde die Hoffnung ausgesprochen, dass der Tag kommen würde, an dem die Monarchien Europas zusammenstürzen. 'Das ist der Tag, den wir erwarten, und der Tag ist nicht mehr fern.'" [5]

Gleichzeitig wurde ebenfalls in Paris die II. Internationale gegründet, auch sie war gemäß Karl Marx mit dem Ziel der Errichtung einer Weltrepublik (heute Globalismus) betraut.

Eine totale Umwälzung der bestehenden Ordnung in Europa war der damaligen Lage entsprechend nur möglich durch eine europaweite Revolution. Wo diese Umwälzungen mit friedlichen Mitteln nicht zum gewünschten Ziel führen konnte, da es gewiss Staaten und Völker gab, die sich solchen Absichten widersetzten, war die Durchführung nur durch Krieg möglich, zumindest durch Anwendung brachialer Gewalt. Für die von diesem Umsturzplan betroffenen Länder bedeutete die Proklamation eines solchen Planes eine offene Kriegserklärung. Sie wurde vielleicht in St. Petersburg, aber nicht in Berlin und Wien in der ihr gebührenden Weise ernstgenommen. Sonst wären andere Vorsorgemaßnahmen zur Verteidigung unternommen worden. In St. Petersburg machte der Trend nach dem Süden die Regierenden jedoch blind dafür, dass sie durch solche außenpolitischen Aktionen ihren eigenen Untergang beschleunigten.

Rudolf Steiner war wohl der erste, der in verschiedenen Vorträgen, wie zum Beispiel am 4. Dezember 1916, auf die Pläne der Freimaurer zur Schaffung einer neuen, unmenschlichen, einer globalen Welt offen aufmerksam machte: "Ich habe Sie darauf aufmerksam gemacht, dass in gewissen okkulten Brüderschaften des Westens, für mich nachweisbar in den neunziger Jahren, von dem gegenwärtigen Weltkriege die Rede war, und dass dazumal die Schüler dieser okkulten Brüderschaften unterrichtet wurden durch Landkarten, auf denen verzeichnet war, wie Europa durch diesen Weltkrieg verändert werden sollte. Insbesondere wurde in englischen okkulten Brüderschaften hingewiesen auf einen Krieg, der kommen muss, den man förmlich heranlotste, den man vorbereitete. Dabei weise ich durchaus auf Tatsachen hin; und nur aus gewissen Gründen sehe ich davon ab, Ihnen Landkarten aufzuzeichnen, die ich Ihnen leicht aufzeichnen könnte, und die in den okkulten Brüderschaften des Westens durchaus figuriert haben." [6]

Die gemeinsame Note der zehn alliierten Groß- und Kleinstaaten an den Präsidenten der USA, Wilson, vom 30. Dezember 1916, war die Antwort auf dessen Friedensappell vom 18. Dezember 1916. In dieser diplomatischen Note wurde die grauenhaft-aberwitzige Behauptung der Alliierten festgeschrieben, Deutschland und Österreich-Ungarn wollten nicht nur Europa unterwerfen, sondern die ganze Welt. Der Satz lautete allen Ernstes so: "Eine geschichtliche Tatsache steht gegenwärtig fest, nämlich der Angriffswille Deutschlands und Österreich-Ungarns, um ihre Vorherrschaft in Europa und ihre wirtschaftliche Herrschaft über die Welt zu sichern." Damit sollte die Kriegsschuld der Mittelmächte festgeschrieben werden. Diese Behauptung wurde fortan zur Grundlage aller alliierten Politik bis heute. Die Pläne zur Ausrottung der Deutschen der Herren Kaufman und Morgenthau folgten genau dieser Linie. Diese Lügengrundlage der Politik diente zur Rechtfertigung von Versailles 1919 und Jalta-Potsdam 1945, wie auch zur Unterwerfung unter das Euro-Diktat, das im Zuge der deutschen Vereinigung von 1989 von den Siegern verlangt wurde. Übrigens geschah der Euro-Unterwerfungs-Beschluss genau hundert Jahre nach dem Beschluss zur Vernichtung Deutschlands, der von den Freimaurern 1889 in Paris gefasst wurde.

Die damals zum ersten Mal offiziell schriftlich niedergelegte Unterstellung eines deutschen Weltherrschaftsstrebens diente ebenso als Begründung für die Weiterführung des Ersten Weltkrieges wie als "Ursache" für den Zweiten. Letzten Endes ging es nicht nur um die Zerschlagung dreier Kaiserreiche, von denen das preußisch-deutsche das jüngste und das Habsburger das älteste war. Es ging um die in den okkulten Bruderschaften immer wieder proklamierte endgültige Sicherung der amerikanisch-angelsächsischen Weltherrschaft.

Der ehemalige Kabinettschef des letzten Habsburger Kaisers Karl I., Arthur Graf Polzer-Hoditz, schreibt in seiner 1928 veröffentlichten Biographie "Kaiser Karl" auf Seite 19: "Ich abstrahiere von der Tatsache, dass die Zertrümmerung der Habsburgermonarchie seit langer Zeit beschlossene Sache jener Politiker war, die - beiläufig gesprochen - nach dem Zusammenbruch der Mittelmächte die Hauptrollen der Weltpolitik unter sich verteilten. Es sei hierbei verwiesen auf die Karte über die Aufteilung Europas, welche der Engländer Labouchère in der von ihm herausgegebenen satirischen Wochenschrift 'Truth' (Wahrheit) im Jahre 1890 - also vierundzwanzig Jahre vor Ausbruch des Weltkriegs - veröffentlichte. Sie ist nahezu identisch mit der heutigen Karte Europas: Österreich ist als Monarchie verschwunden und hat einer Völkerbundsrepublik Platz gemacht. Böhmen ist in der beiläufigen Gestalt der Tschechoslowakei ein selbständiger Staat, Deutschland in seine heutigen engen Grenzen gezwängt und in republikanische Kleinstaaten aufgelöst. Über dem Raum Russlands steht das Wort 'desert', Staaten für sozialistische Experimente."

Schon 1889 zirkultierten Karten der Freimaurer, die Deutschland zerschlagen und Russland als "soz. Wüste" zeigen.

Ausschnitt aus einer Landkarte, abgedruckt in der englischen Freimaurer-Zeitung "Truth" in der Weihnachtsnummer von 1889. Dargestellt werden das zerschlagene Deutschland und Russland als "Wüste" (Russian Desert) für die vorgesehenen "sozialistischen Experimente".

Für die Klärung der deutschen Kriegsschuldfrage stellen die auf dem Freimaurer-Kongress von 1889 zum ersten Mal gezeigten Karten eine nicht zu überschätzende Aufklärungshilfe dar, die vorsätzlich von der herkömmlichen Geschichtsschreibung ausgeklammert werden. "Denn weit wesentlicher noch als die Aufteilung Österreich-Ungarns sind die aus den Karten ablesbaren Pläne der 1890er Jahre zur Zertrümmerung Deutschlands und zwar in der Weise, wie sie erst 1945 von den Gegenmächten verwirklicht werden konnte." [7]

Dass die Steuerung der Weltpolitik weder damals noch heute in den Händen der der Öffentlichkeit präsentierten Politiker liegt, ist nicht erst seit der Offenbarung des Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofers [8] augenfällig geworden, sondern wurde bereits lange vorher von denkfähigen und forschenden Menschen erkannt, wie zum Beispiel Rudolf Steiner.

Kaum noch Beachtung findet die Tatsache, dass Italien damals durch einen Bündnisvertrag im sog. "Dreibund" seit 1882 verpflichtet war, auf der Seite Österreich-Ungarns und des Deutschen Reiches in den Krieg einzutreten, sich jedoch 1915 durch den bekannten Verrat auf die Seite der Gegner der Mittelmächte schlug. Wer den umfangreichen geheimen Notenwechsel zwischen St. Petersburg und Rom in dieser Angelegenheit eingesehen hat, kennt den diplomatischen Hintergrund dieses Ränkespiels. Die betreffenden Akten wurden von der "Zentralstelle für Erforschung der Kriegsursachen 1927", eingesetzt von der damaligen Weimarer-Regierung, als "Beiträge zur Schuldfrage" unter dem Titel herausgegeben "Das Zaristische Russland im Weltkriege".

In dieses Netz der Kriegsvorbereitung gegen Deutsch-Österreich war nicht nur das politische Rom einbezogen, sondern auch der Vatikan. Genau drei Jahre nach der Gründung des deutschen Kaiserreiches am 18. Januar 1874 äußerte sich Papst Pius IX. vor einer großen internationalen Pilgerversammlung über den deutschen Reichskanzler Otto von Bismarck wie folgt: "Bismarck ist die Schlange im Paradiese der Menschheit. ... dieser Selbsterhöhung wird eine Erniedrigung folgen, wie noch kein Volk sie hat kosten müssen. Nicht wir - nur der Ewige weiß, ob nicht ein Sandkorn an den Bergen der ewigen Vergeltung sich schon gelöst hat, das - im Niedergang zum Bergsturz wachsend - in einigen Jahren an die tönernen Füße dieses Reiches anrennen und es in Trümmer verwandeln wird; dieses Reich, das wie der Turmbau zu Babel Gott zum Trotz errichtet wurde und das zur Verherrlichung Gottes vergehen wird." [9]

Kann der zuvor zwischen dem Reich und dem Vatikan entbrannte "Kulturkampf" eine solch ungeheuerliche Aussage rechtfertigen? Kaum, Rudolf Steiner sagte dazu: "Es gibt durchaus höhere Stellen, die ebensogut Freimaurer wie Jesuiten sind, Imperien, die sich sowohl des Instruments des Jesuitismus wie der Freimaurerei bedienen können, um durch das Zusammenwirken beider zu erreichen, was sie erreichen wollen. Man darf nicht glauben, dass es nicht Menschen in der Welt geben kann, die beides zugleich sind: Jesuit und Freimaurer." [10] Steiners damalige Analyse deckt sich mit den Erkenntnissen von heute. Der katholische Bischof Richard Williamson, derzeit prominentes Kirchen-Opfer zur Unterdrückung der Wahrheit, bestätigte im einer Email aus dem Jahr 2010 folgendes: "Es handelt sich um jene Juden, die für die Neue Weltordnung arbeiten, um den Rest der christlichen Ordnung abzuschaffen, und um jene Freimaurer, die mit diesen Juden zusammenarbeiten, um dieses Ziel zu erreichen. Seit den 1950er Jahren gibt es eine bedeutende Anzahl von hochrangigen Offiziellen im Vatikan, die der Freimaurerei angehören. Man geht heute von vier Freimaurerlogen aus, die im Vatikan operieren."

Die Braut des späteren Kaisers Karl I., Prinzessin Zita von Bourbon, später die letzte Österreichische Kaiserin, hatte ein merkwürdiges Erlebnis, als sie zusammen mit ihrer Mutter am 24. Juni 1911 eine Audienz bei Papst Pius X. hatte. Der Papst bezeichnete, wie Zita in ihren Lebenserinnerungen berichtet, ihren Bräutigam, den Erzherzog Karl, als Thronfolger, obwohl er wissen musste, dass diese Bestimmung dem erst nach drei Jahren und vier Tagen ermordeten Erzherzog Franz Ferdinand zukam. Obwohl die Prinzessin den Papst mehrmals berichtigte, wiederholte dieser unbeirrt seine Aussage. Was wusste er? [11]

Walther Rathenau (später Außenminister der Weimarer Republik) hatte bereits 1902 gesagt: "Auf dem unpersönlichen demokratischen Arbeitsfeld der wirtschaftlichen Führung hat im Laufe eines Menschenalters sich eine Oligarchie gebildet: Dreihundert Männer, von denen jeder jeden kennt, leiten die wirtschaftlichen Geschicke des Kontinents und suchen sich ihre Nachfolger in ihrer Umgebung." [12]

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In einem "Weltverteilungsplan", der im Herbst 1915 von F. Pigeon in Paris herausgegeben wurde, "L'Europe future de demain" (Das Europa von morgen), reicht Deutschland nur bis zu den Sudeten und der unteren Oder. Ein anderer französischer Wissenschaftler, Onesime Reclus, überschreibt seine Forderungen unverhohlen "Die Zerstückelung Deutschlands". Auch in der Karte des "Weltverteilungsplanes" gibt es ein Deutsches Reich nicht mehr, sondern sechs selbständige deutsche Staaten. Polen, das damals als Staat noch nicht existierte, reicht auf diesen Karten von den Karpaten bis zur Odermündung. Gustave Herve, der als erklärter Pazifist zu den radikalen Sozialdemokraten Frankreichs gehörte und bereits 1915 Palästina für den Judenstaat reklamierte, geht in "Guerre social" noch weiter. Er führt bereits für die beabsichtigten Annexionen den Begriff "Befreiung" ein und antwortet auf ein Friedensangebot der deutschen Sozialdemokratie wie folgt: "Sie sagen, dass jeder auf neuen Erwerb verzichten und seine alten Erwerbungen behalten soll? … Wenn Sie glauben, dass wir Ihr Volk die deutsche Kultur … den Polen Schlesiens (!) oder den Elsaß-Lothringern auferlegen lassen, so kennen Sie uns nicht. Und kein Landerwerb, nein, aber Befreiung der annektierten Nationen!"

Ist es Zufall, dass diese Pläne, entstanden 1889 und weiter ausgearbeitet vor und während des Ersten Weltkriegs, sich mit den Plänen von Kaufman und Morgenthau aus den Jahren 1941 und 1944 weitestgehend decken?


1) Der britische Historiker Niall Ferguson sorgte 1998 mit seinem Buch The Pity of War (dt. 2001: Der falsche Krieg) für Furore, in dem er die Ursachen für den Ausbruch des 1. Weltkriegs untersuchte. Dabei kam er zu dem Schluss, dass das Britische Empire für die Eskalation im Sommer 1914 (Kriegsschuldfrage) hauptverantwortlich war.
2) Gekreuzigt Volk, Kassel 1924
3) Rudolf Steiner ist weltweit bekannt durch seine Weiterentwicklung von Goethes Weltanschauung auf den verschiedenen Gebieten des Kulturlebens, u.a. als Begründer der Waldorfpädagogik, eines erweiterten Heilwesens und der biologisch-dynamischen Landwirtschaft. Weniger bekannt ist, dass Steiner ein engagierter Historiker war.
4) Protokoll des Congres maconique internationale 1889, S. 149
5) Wilhelm Ohr, Der französische Geist und die Freimaurerei, 1916, S. 180
6) Rudolf Steiner: Zeitgeschichtliche Betrachtungen - das Karma der Unwahrhaftigkeit, 1. Teil, S. 22
7) Haverbeck, Rudolf Steiner: Anwalt für Deutschland, Langen-Müller, München 1989, S. 162
8) Horst Seehofer, Bay. Ministerpräsident, bei „Pelzig unterhält sich“, 20.05.2010 ARD, BR: "Diejenigen, die entscheiden, sind nicht gewählt. Und diejenigen, die gewählt werden, haben nichts zu entscheiden."
9) Armin Roth, Rom wie es ist, nicht wie es scheint, 1937, S. 39
10) Rudolf Steiner: Zeitgeschichtliche Betrachtungen — das Karma der Unwahrhaftigkeit, 1. Teil, S.61.
11) Erich Feigl, Kaiserin Zita, Kronzeugin eines Jahrhunderts, Amalthea Wien/ München 1989, S. 45.
12) Walther Rathenau in der Neuen Freien Presse, Wien 25.12.1909