Jüdische Studien 2013

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Erstveröffentlichung dieses Artikels: 23/04/2013 - Quelle: NJ-Autoren

"Nationale Revolution gegen die jüdischen Gefährder der ungarischen Kultur"

Jobbik marschiert in Ungarn, Widerstand gegen die jüdischen Gefährder der ungarischen Kultur
Jobbik marschiert in Ungarn, Widerstand gegen die jüdischen Gefährder der ungarischen Kultur!

Ungarns Regierungschef Viktor Orbán scheint sich dem Willen der ungarischen Mehrheit zu beugen. Er betreibt in nicht mehr ganz kleinen Schritten die von den nationalen Parteien und der Mehrheit der Bevölkerung geforderte "Nationale Revolution". Vor allem geht es darum, "die Juden als Gefährder der ungarischen Kultur" [1] in den Institutionen und im Bildungswesen zu entmachten.

In Ungarn ist tatsächlich ein Freiheitskampf entbrannt, dessen Wind die wegen der planmäßigen Ausraubung der Europäer bereits vorhandene Glut des Widerstandes zur Feuersbrunst entfachen könnte.

Die Elite Ungarns macht mobil gegen "kosmopolitische Ausverkäufer ungarischer Werte - der ideologische Kampf, der das Land seit langem zerreißt, wird derzeit vor allem an den Universitäten ausgefochten. Hier tobt ein Stellvertreterkrieg, der die politische Lage spiegelt. Linkes oder auch nur liberales Denken hat einen Hautgout im neuen Ungarn. Hochschullehrer, die als links gelten, kämpfen um ihre Karrieren und ihren Ruf. Unter den Historikern sind nationale Themen und der Reichsverweser Miklós Horthy en vogue. Der mächtige Staatsführer, der Ungarn in der Zwischenkriegszeit und im Schatten der Nazi-Diktatur regierte, war ein autoritärer Führer, aber sicher kein Demokrat. Den Liberalismus betrachtete er als antiungarisch, Juden nannte er Gefährder der ungarischen Kultur." [2]

Kürzlich fanden sich an der Tür von György Peter, Leiter des Medienwissenschaftlichen Instituts an Ungarns größter und renommiertester Hochschule, Aufkleber mit dem ins Auge stechenden Text: "Juden: Die Universität gehört uns, nicht euch. Gezeichnet: Die ungarischen Studenten." Der gleiche Text fand sich ein paar Zimmer weiter auch an die Tür der Philosophin Agnes Heller geklebt. Diese Aktion wiederholte sich an vielen anderen Hochschulen des Landes.

Die jüdischen Gemeinden organisierten sofort eine Protestdemonstration an der Eötvös Loránd Universität (Elte), konnten aber keine beeindruckenden Zahlen von Protestteilnehmern auf die Beine bringen, weniger als 100 von den 30.000 Studenten waren nur gekommen.

György Peter hoffte an diesem Nachmittag, dass der ungarische Regierungschef Viktor Orbán dem Druck der jüdischen Organisationen nachgeben und gegen Studenten, die sich mit dieser Weltsicht mittlerweile an den Hochschulen in der Mehrheit befinden, vorgehen würde.

"Eine kürzlich veröffentlichte Umfrage besagt, dass etwa ein Drittel aller ungarischen Studenten mit der rechtsextremen Jobbik-Partei sympathisiert, die man laut einem Gerichtsbeschluss neuerdings nicht mehr neonazistisch nennen darf. Die aber genau das zweifellos ist." [3]

Peter wurde enttäuscht, denn in der Tageszeitung Magyar Nemzet sah er auf der zweiten Seite sein Foto prangen. Die regierungsnahe Zeitung gilt als Sprachrohr der Fidesz-Partei und erklärte in diesem Beitrag, dass an Peters Medieninstitut "eine linke Meinungsdiktatur" herrsche. Es regiere ein Netzwerk, das auch noch mit öffentlichen Geldern finanziert werde. "Und dann stand da, György Peter sei Anführer dieses manipulativen Netzwerks. Der da ist schuld, scheint der Artikel zu sagen. Der ist kein anständiger Ungar. Der gehört nicht zu uns." [4]

Dass dieser Artikel vom Sprachrohr der Regierungspartei veröffentlicht wurde, kann kaum Zufall sein, denn György Peter ist nicht nur Jude, sondern propagiert auch die zersetzende jüdisch-amerikanische Kunst sowie die dekadente Documenta in Kassel.

Der in Ungarn mittlerweile erlahmende Widerstand gegen die Politik der Regierung von Viktor Orbán und dessen "Nationale Revolution", gegen den völkischen Patriotismus, wurde vor allem vom akademischen jüdischen Milieu organisiert. In Ungarn kennt man das Programm der Lobby sehr genau, und man handelt danach, wie das Beispiel György Peter zeigt.

Die Regierung fördert vorsichtig die nationale Erhebung an den Hochschulen, denn die ungarischen Studenten wissen nur zu gut, dass sie auf der Strecke bleiben, wenn sie sich nicht wehren. "Und die Rechtsradikalen, die an den Hochschulen Terrain gutmachen, mögen keine Linken und keine Juden. Derzeit kann man in Ungarn beobachten, wie sich diese Abneigungen hochschaukeln. Und wie es nicht nur György Peter mit der Angst zu tun bekommt." [5]

Die ungarische Regierung änderte ein wichtiges Hochschulgesetz, den Studentenvertrag. Jeder Student wird nunmehr dazu verpflichtet, nach seinem Studium für eine befristete Zeit in Ungarn zu arbeiten. Wer dem nicht Folge leisten will, muss einen Teil der Ausbildungskosten zurückzahlen. Früher ließen sich besonders jüdische Studenten vom Staat kostenlos ausbilden, um dann vom Ausland aus genau gegen diesen Staat, der ihnen das Studium bezahlte, zu agitieren. Für ungarische Studenten stellte der veränderte Vertrag kein Hindernis dar, sie empfinden ihn als gerecht und notwendig. Der Vertrag steht inzwischen in der Verfassung. "Die Verfassung ändert in Ungarn nur Viktor Orbán mit seiner satten Mehrheit, da können draußen in Budapest junge Leute [Linke und Juden] Brücken und Hörsäle besetzen, bis ihnen die Puste ausgeht." [6]

Vor allem hat es die Regierung Orbán geschafft, die typisch jüdischen Studienfächer, weil sie zur Menschenmanipulation besonders gut geeignet sind (und sonst für kaum etwas), auszutrocknen. Jura, Erwachsenenbildung, Soziologie und Medienwissenschaft haben den Geldverteilungskampf verloren. Im Ministerium für Humanressourcen erklärt Zoltán Maruzsa, ein wichtiger Staatssekretär für Bildungsfragen, was es damit auf sich hat: "Wir sagen, es soll Schluss damit sein, dass man mit wertlosen Diplomen Menschen ausbildet und ausnutzt. Wer keine Pflichten übernimmt, indem er zusagt, irgendwann in den 20 Jahren nach seinem Studienabschluss genau so lange in Ungarn zu arbeiten, wie er studiert hat, wer also nur Kosten generiert, der soll sein Studium selbst bezahlen." [7] Die ungarischen Studenten haben im Gegensatz zu den jüdischen damit überhaupt kein Problem.

Regierungschef Viktor Orbán tritt in der Öffentlichkeit öfters demonstrativ offen mit einem sogenannten antisemitischen Publizisten auf, die Neuausrichtung der Kunst - und der Kulturszene - setzt sich von der als jüdische Dekadenz erkannten Kunst immer deutlicher ab. An den Schulen wird jetzt wieder Jozsef Nyirö und Albert Wass gelesen, deren Aufklärung in der Zwischenkriegszeit über das jüdische Programm schon vergessen schienen. Auf der anderen Seite spielt der jüdische Nobelpreisträger Imre Kertész im Bildungskanon keine Rolle mehr. "Als ein ARD-Reporter für eine Reportage über das Wiedererwachen des völkisch geprägten Nationalismus in Ungarn die kleine Universität Debrecen besucht und Studenten befragt, sagt eine junge Frau im Schatten einer Gedenktafel für Miklós Horthy: 'Kertész? Nie gelesen. Der ist doch Jude, oder?'" [8]

Der jüdische Student David Kiss beklagte sich gegenüber westlichen Journalisten: "Wenn wir protestieren, sagt Fidesz, wir würden von jüdischen Organisationen bezahlt." [9] Und an Universitäten wie an der Elte wurden Erstsemester mit Kennzeichen versehen: "Einige haben einen hässlichen jüdischen Kopf, einer habe eine Hakennase, eine andere sei hingegen ein ordentliches, volkstanzliches katholisches Mädchen. Studentenvertreter, die sich zur rechtsextremen Jobbik bekennen, gaben zu, diese Listen erstellt zu haben. … Kaum noch jemand mag noch an sporadische Umtriebe einiger Radikalinskis glauben. Das hier, davon sind mittlerweile nicht nur die Opfer der Attacken überzeugt, hat System." [10]

Die Aufklärung beginnt zu wirken, die Menschen wachen jetzt auch bei uns auf!  
Die Aufklärung beginnt zu wirken, die Menschen wachen auf  

Der Lobby-Westen schreit auf vor Schmerz angesichts der ungarischen Befreiungspolitik. Orbán verstaatlichte das Rentensystem, verhinderte die Pfändung von Häusern durch kriminelle ausländische Banken, die den armen Menschen unter Aufsicht des vorherigen Lobby-Systems Wucher-Hypotheken in ausländischer Währung aufbrummten, um sich das Volksvermögen durch spätere Pfändungen einzuverleiben. Die ausländischen privaten Rentenversicherer wurden ausgeschaltet, sie können die Einzahlungen der Ungarn nicht mehr an Goldman-Sachs als sogenanntes Investment-Banking überweisen. Somit ist den Ungarn Dank Orbán ein Massenverlust wie im Westen erspart geblieben, wie beispielsweise der Verlust der Rentenansparungen bei den isländischen Banken, die alles an die Wall-Street abführten. Die Ungarn können wieder auf ihre Rentenleistungen vertrauen, die Menschen im Westen nicht. Denn im Westen wird alles für Rothschild/Goldman-Sachs geplündert.

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Kein Wunder, dass diese Entwicklung dem Lobby-Westen sehr weh tut. Das schreckliche Weltsystem muss miterleben, wie sich in einem EU-Land ein lobbyfreies System etabliert, das die globale Ausraubung der eigenen Menschen verhindert. Die schmerzhaften Aufschreie in den westlichen Medien sind deshalb überall zu vernehmen: "Es hat Orbán nicht gereicht, eigene Vertraute in das Verfassungsgericht zu schicken und dort eine verlässliche Mehrheit zu bilden, doch er verbot Richtern, Gesetze zu prüfen, die mit Haushalt und Steuern zusammenhängen. Nur durch diese Einschränkung ist es möglich geworden, multinationale Unternehmen in der Energiewirtschaft, in der Telekommunikation sowie im Einzelhandel mit diskriminierenden Sondersteuern zu belasten. Banken dazu zu zwingen, Devisenschulden der Bevölkerung unter für sie äußerst ungünstigen Bedingungen tilgen zu lassen oder die Ersparnisse der Bevölkerung in privaten Rentenkassen zu verstaatlichen." [11]

Und so erschallte erneut der Ruf: "Die konservativen Parteien in der EU müssten den Premier Viktor Orbán entgegentreten." [12]


1-10) Süddeutsche Zeitung, 11.04.2013, S. 3
11-12) Die Welt, 22.04.2013, S. 2